Seid ihr für oder gegen Atomkraftwerke?

Das Ergebnis basiert auf 32 Abstimmungen

Ich bin dagegen,weil 56%
Ich bin dafür,weil 44%

18 Antworten

Ich bin dafür,weil

Weil es ziemlich alternativlos ist. Ja, man kann immer gegen alles sein, (will ich nciht, will ich nicht, will ich nicht - das ist einfach) dann muss man aber sagen was man stattdessen möchte (das ist nicht mehr so einfach). Hierzulande schreien immer nur alle "nööö will ich nicht", egal worum es geht, ja was dann - "irgenwas anderes", wie kleine Kinder...

Derzeit ist es so, man hat Atomkraft abgeschaltet und ersetzt diese durch Kohle... Klimaerwärmung? Schon mal was davon gehört? Wenn man findet Kohle zu verbrennen ist gut oder zumindest besser als Atomkraft - ok, von mir aus, ich gehöre nicht dazu.

Wenn ich die Wahl zwischen Kohle und Atomkraft habe, würde ich immer Atomkraft wählen. Und nein, Strom aus Sonne/Wind ist keine alternative weil man elektrische Energie immer noch nicht sinnvoll puffern/speichern kann!

Und ja, Atomkraft ist sicher, absolut sicher. Sämtliche mir bekannten Katastrophen sind auf Dummheit/Geiz/Ignoranz zurückzuführen. Von Tschernobyl (der Reaktor war per Design unsicher und die Bediener hatten absolut keine Ahnung) bis Fukushima (von der Aufsicht wurde bemängelt dass der Raktor bei einem Tsunami ein Problem hätte - die Empfehlungen bzw. die Einschätzung als unsicher wurden aber aus Geiz/Profitmaximierung ignoriert). Und wer Atomkraft gefährlich findet - schon mal über die Gefahren des ungebremsten Klimawandels (Kohlekraft...) nachgedacht? Das ist nicht nur ein hypothetisches "Risiko" sondern passiert ganz konkret.

Ein Atomkraftwerk mit ordentilich ausgebildeten Personal und ordentlicher Absicherung ist absolut sicher, erzeug klimafreundlich(er) nahezu beliebige Mengen an elektrischer Energie, und das will man nicht nutzen weil halt. Das Problem mit "Atommüll" könnte man auch in den Griff bekommen wenn man andere Technologien nutzt (z.B. Thorium) oder den Müll nachbehandelt (z.B. Transmutation).


germanils  05.12.2023, 11:52
Weil es ziemlich alternativlos ist.

Blödsinn. Man hat schlicht jahrzehntelang aufs falsche Pferd gesetzt und unzählige Milliarden dafür verpulvert.

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Yagashiu33 
Fragesteller
 05.12.2023, 11:54
@germanils

Stattdessen lieber mit Windrädern( wo kaum Wind weht) oder Solaranlagen( weil hier ja auch die Sonne sooft scheint)

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germanils  05.12.2023, 11:58
@MertIs

Es gibt unzählige Alternativen, die weltweit schon im Einsatz sind. Sie müssen lediglich ausgebaut und weiterentwickelt werden. Siehe Beispiele wie Norwegen. Die produzieren derart viel Wasserkraft, dass ein Großteil davon sogar exportiert wird. Kein einziges AKW und Kohlekraftwerk.

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germanils  05.12.2023, 11:59
@Yagashiu33

Das sind die einzigen Alternativen, die Du kennst? Passt zu Deiner beschränkten Sichtweise.

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MertIs  05.12.2023, 12:00
@germanils
Es gibt unzählige Alternativen, die weltweit schon im Einsatz sind

Nenne mir welche die den Strombedarf Deutschlands decken könnten, mit den hier gegebenen Möglichkeiten? Hör auf rumzuschwurbeln sondern benennen sie klar. Wirst du nicht können...

Siehe Beispiele wie Norwegen. Die produzieren derart viel Wasserkraft, dass ein Großteil davon sogar exportiert wird.

Norwegen hat 5 Millionen Einwohner auf mehr läche als Deutschland verteilt, Fjorde, Seen, eine ewig lange Küste. Typisches Blender-Beispiel, Äpfel und Birnen verglichen.

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germanils  05.12.2023, 12:07
@MertIs

Lies mal nach was schwurbeln heißt.
Die Alternativen heißen:

  • Wasserkraft
  • Windkraft
  • Gezeitenkraft
  • Photovoltaik
  • Erdwärme
  • Solarthermik
  • Geothermie
  • Stromerzeugung aus Abwärme

Und noch viele weitere. Eine Kombination daraus reicht problemlos, um den deutschen Strombedarf zu decken - man muss halt loslegen und ausbauen.

Der Verbrauch geht übrigens seit Jahren zurück, trotz immer mehr Wärmepumpen und E-Autos.

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MertIs  05.12.2023, 12:13
@germanils
Eine Kombination daraus reicht problemlos, um den deutschen Strombedarf zu decken

Nein. Das behauptest du - weil du willst dass es so ist. Das macht es noch nicht zur Wirklichkeit.

Wasserkraft

Laut Schätzungen ist das Wasserkraft-Potential von Deutschland zu etwa 2/3 ausgeschöpft. Viel mehr geht nicht. Deutschland ist nicht Norwegen/Österreich/Schweiz.

Photovoltaik, Windkraft

Lässt sich nur nutzen wenn man Energie effizient speicher könnte oder man Backup-Kraftwerke hat um Einbrüche abzufangen. Welche Technologie schwebt dir da vor? Richtig, zur Speicherugn gibt es keine effiziente, als Backup nutzt man fossille Energieträger. Toll.

Geothermiem, Erdwärme

Wird vorrangig zum Heizen verwendet. Das Potential in Deutschland reicht nicht annähernd aus um den Strombedarf zu decken.

Es hat keinen Sinn. Du willst etwas glauben weil du es glauben willst. Ideologie, "es ist so weil ich will dass es so ist", Fakten spielen keine Rolle. Das ist für mich schwurbeln.

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germanils  05.12.2023, 12:19
@MertIs

Das selbe gilt für Deine verblendete Sichtweise, Kernkraft sei "absolut sicher". Und wo man die zigtausend Tonnen Atommüll und strahlenden Trümmer hinräumen könnte, sagst Du auch nicht. Let's agree to disagree, gegenseitig überzeugen werden wir uns sicher nicht mehr.

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MertIs  05.12.2023, 12:20
@germanils
Und wo man die zigtausend Tonnen Atommüll und strahlenden Trümmer hinräumen könnte

Hab ich eigentlich oben schon gesagt. Transmutation, andere Technologien wie Thorium. Aber du willst ja nicht zuhören weil "Atomkraft ist böse weil wegen ist so".

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Ich bin dafür,weil

Die Regierung verlegt im Galopp alles auf die Elektro-Schiene.

Im letzten Jahr (wo die 3 verbliebenen AKWs noch am Netz waren) haben wir schon einen Teil des Stroms importieren müssen, weil unser Bedarf bereits größer war als die eigene Erzeugung.

Unsere landeseigenen Haupt-Stromerzeuger sind immer noch die Kohle-Kraftwerke.

Nicht mehr ganz zeitgemäß, aber eben nicht wegzudenken.

Mit der GEG / Heizungsreform nimmt uns die Regierung nach und nach die Gastherme weg und möchte, dass wir mit Strom heizen (Wärmepumpe).

Gleichzeitig bauen wir ein Dutzend neue Gas-Kraftwerke, um Strom zu produzieren.

Also heizen wir letztendlich weiterhin mit Gas, nur viel ineffizienter durch die Verluste bei der Erzeugung und dem Transport des Stroms.

Und uns wird erzählt, dass DAS nun klimatechnisch sinnvoll und notwendig ist...!

Süddeutschland bekommt schon eine große Menge Atomstrom aus Frankreich.

Also : Atomkraft nein danke - aber den Strom daraus kaufen wir.

Und in Sachen "Unglücksfall": ob das AKW nun bei uns steht oder ein paar Meter hinter der Grenze...

Gerade in Sachen Sicherheit gibt es aktuell kaum etwas verlässlicheres als ein (neues) AKW.

Fukushima war natürlich eine Katastrophe, mit der uns die (vergangene) Regierung wach gerüttelt hat. Seht ihr? Bloß weg damit! Nein zu AKWs!!

Dass die Bedingungen und Risiken dort in Japan gegenüber hier allein schon keinen echten Vergleich zulassen, hat nicht interessiert.

Und die älteren kennen ja noch das Tschernobyl-Unglück.

Das wurde auch gleich wieder aufgewärmt.

Mittlerweile hat sich viel getan, und wer heute noch behauptet, ein neues AKW wäre eine Zeitbombe, der ist nicht auf dem neuesten Stand.

Wäre das wirklich so, weshalb bauen unsere europäischen Nachbarn um uns herum neue AKWs und planen zahlreiche weitere? Weil die ja alle blöd sind...?

"Der Deutsche" hat es gerne sauber vor seiner Haustür, will aber auf nichts verzichten.

Und die Regierung ist scheinbar der Meinung, ein paar Solarmodule und Windmühlen reichen aus, um das immense Strom-Loch zu stopfen...

Deswegen: pro AKWs.

LG


Charania  06.12.2023, 09:42

Sehr gut geschrieben 👍

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Ich bin dafür,weil

Klimaverträglich und stabilisiert das Stromnetz

für Deutschland wäre es allerdings albern jetzt noch neue zu bauen oder die alten übermäßig lange weiterzubetreiben

Ich bin dagegen,weil

Recht einfach: zu teuer. Ungelöste Entsorgung. Zu Risikobehaftet.

fangen wir mit dem zweiten an: ein Endlager möchte keiner von uns in seiner Nähe haben. Dazu kommt: wie sollen wir es erreichen, das unser Müll über Millionen Jahre sicher gelagert wird? Das ist nicht möglich. Wir können nicht verhindern, das unsere Nachfahren nicht genau dort graben, wo wir "Ostern" spielen.. etwas schreiben: geht nicht. In 4000 Jahren versteht uns keiner mehr. ( Alte Schriften wie die der Maja oder Inka oder Minoer verstehen wir auch nicht..)

Selbst 1000m unter der Erde... Wir graben heute schon tiefer. Dazu kommt: was heute geologisch inaktiv ist, ist es morgen nicht mehr.

Dazu kommt das "Restrisiko" im Betrieb. Die zwei bekanntesten Störfälle Fukushima und auf dem Gebiet der heutigen Ukraine Tschernobyl sind ja nur die Spitze des Eisbergs. Flächen auf Generationen unbewohnbar, mit 10.000den Toten. Das ist es nicht wert.

Und zu teuer: es ist schlicht und ergreifend die teuerste Energiegewinnung, die wir haben...

Ich bin dafür,weil

Es gibt aktuell keine andere Alternative. Das muss auch der letzte spinner akzeptieren.

Witzig finde ich aber, wenn eine Grüne sich dann darüber aufregt, das Frankreich uns nicht genug Atomstrom liefert😂Wie wäre es denn damit, wenn wir den gefälligst selbst produzieren und nicht alles abschalten und dann andere Länder ankacken, von denen wir es ja auch noch teuer kaufen. Das war echt der beste Witz in letzter Zeit.