Seid ihr für oder gegen die AfD?

Das Ergebnis basiert auf 68 Abstimmungen

Gegen die AfD 72%
Für die AfD 28%

7 Antworten

Gegen die AfD

Was da alles im Moment über den Willen der AFD kursiert, alle Ausländer bis in die dritte Generation abzuschieben ist so übertrieben, dass damit leider jegliche Kritik an der AFD plötzlich unglaubwürdig wird. Was mir an der AFD nicht gefällt:

  • sie will raus aus EU und Euro (Das wäre eine Katastrophe für die Wirtschaft)
  • Die Haltung zur Ukraine und zu Putin
  • sie leugnet den Menschengemachten Klimawandel
  • sehr pauschale Verurteilung aller Muslime
  • (Für mich als Christ wichtig:) Die missbraucht christliches Vokabular um irgendwelche kruden National-Theorien zu verbreiten
  • Sie sind immer nur gegen alles, haben aber kaum vernünftige Konzepte
  • Gesichert Rechtsextreme, wie Bernd Höcke, werden nicht aus der Partei entfernt

Wenn Du Zeit hast, schau Dir unbedingt die Dokumentation über die AFD-Aussteiger an.

https://www.ardmediathek.de/video/dokumentation-und-reportage/wir-waren-in-der-afd-aussteiger-berichten/das-erste/Y3JpZDovL21kci5kZS9zZW5kdW5nLzI4MTA2MC8yMDI0MDExODIyNTAvcmVwb3J0YWdlLWRva3UtaW0tZXJzdGVuLTM1Ng

Für die AfD

Alle Anderen habe ich schon mal gewählt-nur Enttäuschung. Daher reizt mich jetzt diese Partei. Und wenn ich im Freundeskreis über Themen im Alltag diskutiert habe waren meine Meinungen fast derer der AFD,obwohl ich damals keine Berührung mit der Partei hatte.


01AndiPlayz  29.01.2024, 09:55

Ich versteh zwar dass dir die AfD in deiner Sammlung von Parteien fehlt, die dich enttäuscht haben. Ich möchte aber warnen, der Schaden vermag bei den Blaubraunen deutlich grösser zu sein. Könnte deine letzte Stimmabgabe sein.

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lasdas  29.01.2024, 14:38
@01AndiPlayz

Wir leben heute im Jahr 2024 und nicht 1933.Die erste deutsche Republik war damals sehr Unstabil.

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01AndiPlayz  30.01.2024, 09:14
@lasdas

Und heute ist natürlich alles extrem stabil. Völlig ausgeschlossen, dass sowas wie 1933 je wieder passiert, oder..?

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lasdas  30.01.2024, 20:45
@01AndiPlayz

Nicht zu Vergleichen. Meine beiden Omas und Opas haben diese Zeit miterlebt. Bin ein Nachkriegskind und mein Vater war 9 Jahre älter als meine Mutter-daher. Da hat buchstäblich Blut geflossen wenn Rechte und Linke zusammengestoßen sind. Und die Regierungen regierten mit Notverordnungen. Dann noch die Verarmung durch den 1. Weltkrieg. Hunger Winter nichts zu Knabbern. Riesige Heer von Arbeitslosen! Da war einfach leicht den angehenden Nazis zu folgen.

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Hinterfrager1  18.02.2024, 19:15

Das gleiche trifft bei mir auch zu.

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Als überzeugter Sozialdemokrat im Sinne von Helmut Schmidt und Willy Brandt bin für die Demokratie! Da die AfD eine vom Souverän, d.h., dem Wahlvolk, in einer freien und geheimen Wahl demokratisch gewählte Partei ist, ist sie unzweifelhaft Teil unseres Parteiensystems und unserer Demokratie. Auch wenn ich als Sozialdemokrat in vielen und entscheidenden Dingen mit dem Parteiprogramm der AfD, das ich aufmerksam gelesen habe, nicht übereinstimme, so erachte ich es als Demokrat als meine elementare Pflicht, diese Partei und ihre Politiker ernst zu nehmen und erwarte, dass sich in unserem Staat alle demokratischen Parteien und ihre Politiker mit der AfD offen und streitbar auseinandersetzen, wie es in einer funktionierenden Demokratie Gang und Gäbe ist und die AfD n i c h t diskriminiert und auch nicht ausgrenzen. Denn, das ist als eingefleischter sozial eingestellter Demokrat meine Überzeugung und Grundhaltung: Man kann nicht 20 % des Wahlvolks oder des Souveräns, also Mio. von Wählern, ausgrenzen und diesen die Teilnahme am politischen Geschehen verwehren, indem man die Partei, die sie gewählt haben, die AfD, einer Totalausgrenzung am politischen Prozess im Staat aussetzt!

Eine solche Vorgehensweise ist nach meinem Dafürhalten als politisch engagierter Mensch und als Historikerin in höchstem Maße undemokratisch! Unser ehrwürdiger Bundeskanzler Helmut Schmidt sagte einmal die weisen Worte: "Demokratie ist keine Sympathieveranstaltung! Demokratie lebt vom Konsens, aber auch vom Dissens! Und vom streitbaren Gespräch und der Auseinandersetzung!"

Doch leider hat es bei unseren Politikern unseren ach so demokratischen Parteien Überhand genommen, sich nicht mehr offen gegen die andere Meinung einer anderen Partei, die nicht dem Mainstream der anderen Parteien folgt, vorzugehen und nicht mehr das Gespräch und die Auseinandersetzung zu suchen, was die elementaren Pfeiler einer Demokratie sind, auf denen sie aufgebaut ist! Das ist sehr gefährlich! Denn damit spalten die Parteien, die sich für demokratisch halten, die Gesellschaft! Was ungeahnte Ausmaße, bis hin zum Bürgerkrieg mit sich bringen kann!

Ich halte es daher für elementar und für unverzichtbar wichtig, dass die deutschen Politiker der SPD, CDU/CSU, der Grünen, der FDP und der Linken sich auf unsere Demokratie und deren Werte besinnen und wieder zu diesen zurückkehren! In diesem Sinne setze ich meine Hoffnung auf die neu gegründete Werteunion, die keine Brandmauer gegen die AfD aufbauen und offen mit deren Politikern und deren Zielen und den Menschen, die sie wählt, umgehen will. Vielleicht wird ja dadurch der Funke entzündet, auf den ich schon so lange vergeblich warte, um Demokratie in unserem Land wieder zum Leben zu bringen!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich bin studierte Geisteswissenschaftlerin & Historikerin

Um ehrlich zu sein, es würde nichts an der Regierung ändern, wenn sie oder eine andere Partei an die Macht kommen. Aus geschichtlichen Erfahrungen heraus, hatte das Wählen nichts besseres an unserer Bundesregierung gemacht. Es waren nur außenpolitische Ereignisse seitens der USA und die westlichorientierte Einstellung der Regierung, die Deutschland weiter nach unten gezogen haben.

Gegen die AfD

Hallöchen gesagt.

Deren Ziele sind nicht die meinen. Was andere denken, ist deren Sache.

Lieben Gruß aus Berlin

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Was das Leben einen eben so lehrt