Seid ihr gegen oder für Abtreibung?
Begründet
19 Antworten
Hallo Hereisfrosty!
Letztendlich muss es die Mutter bzw. "beide" beteiligten Menschen entscheiden.
Im Grunde geht es doch um die Verantwortung für ein Kind.
Sowohl mental als auch finanziell. Es gibt auch Fälle von Missbrauch/Vergewaltigung usw. Auch dahingehend finde ich eine Abtreibung richtig und wichtig.
Soll man ein Kind auf die Welt bringen, wenn es gerade nicht passt, finanziell bescheiden ausschaut und der Ex-Freund/Mann auch keine große Hilfe ist?
Es wird zwar immer gesagt, dass es ausreichend staatliche Hilfen und finanzielle Unterstützung gibt, aber die Realität schaut anders aus. Wenn alles so einfach und toll wäre, könnte ich meinen Beruf an den Nagel hängen. Der Gegenteil ist nämlich der Fall. Mein Metier ist eben die untere Sozialschicht. Dort gibt es viel zu viele Kinder und überforderte Eltern. Was ist nun besser für das Kindeswohl? Abtreibung während der erlaubten Zeitspanne oder einfach so nach Lust und Laune gebären, weil es die doppelmoralistisch Gesellschaft für passend hält? Die Kinder, die ich gesehen habe, leiden nur darunter.
Meine Ex-Freundin hat am Rad gedreht und wollte mir heimlich ein Kind andrehen, da diese die Pille spontan abgesetzt hat. Da meine Ex- die Pillenpackung aber auf dem Nachtkästchen bzw. im Bad liegen hatte, habe ich mich nebenbei gewundert, warum der Blister unverändert ist. Mir wäre das so gar nicht aufgefallen.
Und was soll man dann als Schüler oder Student machen?
Unfälle können passieren, aber man muss das große Ganze betrachten.
Kondome können reißen (evtl. Pille danach) oder die Pille selbst kann einmal nicht richtig wirken.
Ich sehe "immer" das Kindeswohl an erster Stelle.
Durch die Arbeit kenne ich 13, 14, 15 und 17 jährige, die schwanger sind oder ein Kind ausgetragen haben. Hinsichtlich 13 und 14 gab es da auch rechtliche Fragen bzgl. Empfängnis. Da die Typen aber auch 13, 14, 15 und 16 waren, konnte das so geklärt werden. Bei einem anderen Fall (Typ war 15) hat man von einer Anklage abgesehen. Die 17 Jährige möchte vom Ex nichts mehr wissen, kommt aber mit dem Baby und der Schule (Gymnasium) sehr gut klar. Da es "reiche" Eltern und die Eltern cool drauf sind, war die Entscheidung eben anders.
Wenn es eben andere Umstände sind, muss man dies eben anders entscheiden.
Man sollte Dinge nicht halbherzig und auf knapper Kante durchziehen, nur weil andere es so meinen oder es "IN" ist. Wenn beide Menschen ein gutes Einkommen haben, Rücklagen besitzen und es auch möchten, ist es etwas anderes. Es gibt auch Paare, die gar keine Kinder/Babys möchten.
Ich habe z.B. Bekannte, die wollen weder Tiere noch Kinder. Arbeit, Stress, Schmutz, Lärm usw. Manche Menschen mögen und/oder können es nicht.
Es geht also unterm Strich nicht darum, was "ich" oder ein Weibchen möchte, sondern im Ganzen darum, ob das Kindeswohl gefährdet ist und man sich ein Kind vollumfänglich leisten kann & mag.
Ich sehe durch die Arbeit jeden Tag leid. Gerade bei sozial schwachen Familien scheint es "modern" zu sein, nicht nachzudenken. Gelder werden oft selbst benutzt und Kinder eben selten gut ernährt, gekleidet und unterstützt.
Im Grunde sollte es die betroffene Person selbst entscheiden. Ich entscheide auch situativ immer für das Kind bzw. was wirtschaftlich das Beste ist.
Ich würde meinem Kind immer nur das Beste bieten wollen. Also den Standard. Alles darunter ist keine Option. Mein Kind oder meine Kinder sollen niemals hungern und es soll nicht an Kleidung mangeln. Da habe ich meine Prinzipien.
Auch soll es zwecks Förderung, Bildung und Materialien nie am Geld liegen.
Spielzeug und Co. sind auch wichtig. Fahrräder usw.
Ich sage nicht, dass pauschal alle armen oder normal verdienenden Menschen keine Kinder haben sollten und Kinder auch nicht unglücklich sein müssen. In anderen Ländern sieht man, dass KInder auch ohne Luxus und West-Standards glücklich sind, da andere Dinge zählen. Nur, bei uns ist es eben zwecks Kosten anders. Was ist mit dem Kindergarten + Hort. Bei den Preisen müsste man wohl auf das Auto verzichten, um sich das leisten zu können. Man sollte alles beachten.
Meine Ex wollte auch ein Baby, da die so süß sind. Ich mag ja auch Babys und finde die so drollig putzig. Ich kann damit auch gut umgehen als männliches Wesen.
Dennoch muss man nachdenken und das Wirtschaftliche betrachten.
Wohl kaum jemand ist „für“ Abtreibung oder betrachtet sie als eine super Freizeitbeschäftigung, die man zwischen Frisörbesuch und Einkaufsbummel einquetscht.
Ich bin dankbar für jeden nicht notwendigen Schwangerschaftsabbruch.
Aber ich befürworte, dass Frauen selbstbestimmt über ihr Leben, ihren Körper und damit auch ihre Reproduktion entscheiden können. Das Recht auf reproduktive und sexuelle Gesundheit und Selbstbestimmung schließt aus dieser Perspektive auch das Recht auf den Abbruch einer (aus welchen Gründen auch immer) ungewollten Schwangerschaft ein.
Alles Gute für dich!
Ja, dafür, da ein ungeborenes Kind (wenn noch abgetrieben werden kann) sowohl biologisch als auch rechtlich gesehen kein Mensch ist.
Man bringt damit auch niemanden um, weil man niemanden umbringen kann, der nicht lebt.
Von daher ist die einzig richtige Antwort ,,pro Abtreibung", esseidenn, man ist streng religiös. Aber das ist auch eine sehr lahme Entschuldigung.
Bis wann ist die größte Frage aber generell schon gegen. Und wenn für dann auch nach 12 - X Monaten. Und Todesstrafe dann auch gleich mit.
es macht kein Sinn jemanden dazu zu zwingen ein Kind aufzuziehen obwohl die Frau überhaupt nicht mit Kindern umgehen kann und das Kind dann eine schlechte Kindheit hat eventuell
GG Absatz 2 lässt sich da ganz gut sowohl pro als auch contra einsetzten, wobei ich so ein Fötus noch nicht als bewusstes Leben sehe und daher der Gedanke ungeborenes Leben schützen zu müssen in DIESEN Kontext nicht ganz aufgeht
rechtlich zählt es als ungeborenes Leben und wird deswegen von GG Absatz 2 geschützt, finde ich aber nicht so Sinnvoll in diesen Kontext