Seid ihr eher die braven Arbeitnehmer, die (fast) alles mit sich machen lassen?
Oder gehört ihr zu den stärkeren Persönlichkeiten, welche klare Grenzen setzen können?
8 Antworten
Absolut nicht.
Hab ich am Anfang der Ausbildung gemacht, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Sehe ich aber nichtmehr ein. Warum sollte ich das Geschirr spülen meiner Erwachsenen (!) Kollegen?
Warum sollte ich das Lager aufräumen, wenn meine Kollegen sich null an die Ordnung halten und alles nur rein werfen?
Warum sollte ich Ordner Sortieren, wenn Sie sowieso irgendwo irgendwie rein gestopft werden?
Und wieso sollte ich überhaupt aufgaben erledigen, die NICHTS mit meiner Ausbildung Zutun haben? Ich mir den Job ausgesucht weil ich ihn lernen will, nicht um billige putz- und Hilfskraft zu werden.
"wieso sollte ich überhaupt aufgaben erledigen, die NICHTS mit meiner Ausbildung Zutun haben? Ich mir den Job ausgesucht weil ich ihn lernen will, nicht um billige putz- und Hilfskraft zu werden."
Ich finde das grundsätzlich gut. Auszubildende sollten nicht ausgenutzt werden. Wenn mal eine Aufgabe dabei ist, die vielleicht nicht ganz der Ausbildung entspricht ist es noch ok. Da muss man aufpassen, Vorgesetzte und Arbeitgeber übertreiben das gerne mal.
Ich wurde einmal aufgefordert, eine Arbeit zu machen, für die ich vorher nicht geschult worden war. Dann habe ich gesagt, dass ich nicht geschult worden bin und mir wurde Arbeitsverweigerung vorgeworfen. Mein Chef wollte mir schon eine Abmahnung ausstellen. Ich habe daraus eine riesen Welle gemacht und überall verbreitet, dass eine Intrige gegen mich im Gang ist. Dann gab es eine Anhörung mit der Geschäftsleitung. Irgendwann hat es mir gereicht. Ich in aufgestanden, habe gesagt: „Dann macht euren Scheiß doch selber!” und den Raum verlassen, um meine Sachen zusammen zu packen und zu gehen.
Bereits zwei Minuten später kam mein Vorgesetzter und bat mich, nicht zu gehen. Er wusste genau, dass er niemanden finden würde, der mich ersetzen könnte. Ich habe gesagt, dass ich bleiben würde, wenn man die ganze Sache vergessen und nie mehr erwähnen würde. Das war in 2018 und heute bin ich immer noch in der Firma. Es hat nie wieder einen vergleichbaren Vorfall gegeben.
Ich weiß eben, was ich wert bin. Meine Expertise ist unter den Mitarbeitern sehr gefragt und mein Chef weiß das.
Ich bin 2009 zur Arbeitgeberin geworden.
Das ist zwar noch stressiger, aber wenn der Friseur morgens um 9 Uhr einen Termin hat, nehme ich den. Wenn meine Arbeit es zulässt.
Ich bin zwar länger unterwegs, habe aber auch mehr Freiheiten.
Ich nehme gerne vieles auf mich, was tatsächlich mit Leistung zu tun hat. Alles andere, wie Intrigen und ein toxisches Miteinander - nein, danke. Da bin ich schnell weg.
Noch nie, wenn ich einen Betrieb nach 1-2 jahren kannte habe ich immer am Rad gedreht, nicht nur für mich selber, sondern für alle Kollegen!
Leider ist die Folge daraus, das man öfter mal die Firma wechseln muss oder aus unerklährlichen Gründen gekündigt wird(schlechte Auftragslage in begleitung mit Personalmangel)!
Neues Hobby kurz vor der Rente ist Behörden und Ämter nerven bis der Arzt kommt !
Ein perfekter Frechdachs, der weis was er will!