Schulsystem ist unlogisch?
Hallo Leute, mich bedrückt etwas schon eine ganze Weile. Ich bin Schülerin und muss jeden Tag zusehen, wie Schüler nach etwas anderes als ihre wirklichen Kompetenzen bewertet werden. Ich meine vor kurzem hatte ich noch eine andere Lehrerin im Fach Englisch bei der ich eine 2 im Zeugnis hatte, und jetzt nach dem Lehrerwechsel steht dort eine 4.
Das kann doch nicht sein??
Schüler die Zuhause keine Ruhe haben, da die Eltern irgendwie Krach machen, werden durch ihre dadurch mangelnden Noten vernachlässigt.
Schüler mit denen der Lehrer im guten Verhältniss sind, kriegen unverdiente gute Noten.
Wie kann man mit etwas, wovon unsere Zukunft abhängt, so unachtsam umgehen?? Wie sieht ihr das?
5 Antworten
1. Nur redenden Menschen kann geholfen werden. Wenn ich zuhause Probleme habe die Schulaufgaben zu bearbeiten kann ich mich auch präventiv an einen Lehrer wenden und gemeinsam eine Lösung finden. Aber einen ausrede ist dies halt auch nicht. Dann muss man zum lernen in die Bibliothek, zu Freunden was auch immer.
2. Dass, Sympathie eine Rolle spielt ist nunmal menschlich. Jeder Schüler hat die Chance auch Sympathie zu einem Lehrer aufzubauen. Wer diese Chance nicht ergreift braucht sich dann aber auch nicht beschweren. Lehrer sind auch Menschen und klar ist man eher geneigt ein Auge zuzudrücken wenn man jemanden mag als eben wenn man jemanden nicht mag. Geht jedem so.
Jedoch wird das in sehr seltenen Fällen so einen Ausschlag haben. Es ist eher die Frage wenn man zwischen zwei Noten steht wohin die Entscheidung schwankt und nicht ein Notenunterschied von 2 stellen. Lehrer müssen ihre Benotung rechtfertigen können.
3. Ausserhalb der Schule sieht die Welt nicht anders aus. Warum sollte die Schule eine Sonderform darstellen?
4. Nicht jede Kompetenz kann gleich gewertet werden. Ist zwar schön wenn jemand eine künstlicheriche Begabung hat, bringt aber einen im normalen Berufsleben halt nix. Die Grundlagen der Sprache, Allgemeinbildung und Mathematik muss nunmal jeder haben. Kompetenz Spezialisten die nur in einer Sache gut sind, sind eher kontraproduktiv für die Gesellschaft
Es soll auch Menschen geben, die man aufgrund ihrer Art auch einfach nicht mag. Das ist dann z. B. ein Grund sich zwischenmenschlich nicht anzunähern, aber kein Grund für schlechte Noten.
Also an meiner Schule (Technisches Gymnasium) ist dies nicht so weit ausgeprägt. Natürlich gibt es den/die einen/eine Lehrer*in, der/die nach Sympathie bewertet.
Ich hatten beispielsweise mal einen Deutschlehrer, der mir eine schlechtere Note gegeben hat und es mir danach auch noch indirekt unter die Nase gerieben hat.
Das sind aber alles Sonderfälle, im Großen und Ganzen sind die Lehrer bei uns an der Schule gerecht und geben gerechtfertigte und Begründete Noten.
Kleines Video von Harald Lesch (Terra X): https://youtu.be/-q0Sm8Kldn0
Es gibt Schulsysteme, die individuell fördern wie zb die Gemeinschaftsschule. Leider gibt es solche Schulen nicht überall. Die nordischen Länder sind uns da voraus.
Wir leben in einer "Schein" - Gesellschaft, leider. Wichtig ist was man Dir bescheinigt. Ob Du tatsächlich besser oder schlechter bist, interessiert auf der nächsten Ebene niemanden. Nächste Ebene = Bewerbung für Ausbildung, Studium oder Arbeitsstelle. Für Dich selbst musst Du herausfinden ob eine schlechte Note berechtigt ist, und Du mehr tun musst. Oder ob es an dem Lehrer liegt. Damit kommst Du einigermaßen frei von Schaden an Leib und Seele durchs Schulleben. Und später hilft das auch.
Geh auf eine Waldorf oder Montessori Schule.
Bei Punkt 2 empfiehlst du also jedem, Lehrern in den Arsch zu kriechen um bessere Noten zu bekommen? Bist du irgendwie Politiker?