Schnellzug Beschleunigung und steigung?

4 Antworten

Schritt 1: Du berechnest die maximale Kraft, die die Räder auf die Schienen übertragen können.

Schritt 2: Aus Kraft und Gesamtmasse des Zugs ergibt sich die maximal möglich Beschleunigung. (überschlagsmäßig bin ich auf 0,8m/s² gekommen, kann aber keinen Rechenfehler ausschließen - ich sitze nicht mit Papier und Bleistift am Computer).

Schritt 3: Mit den Mitteln, die man von der schiefen Ebene her kennt, bestimmt man die maximal mögliche Steigung.

Luisapaula 
Fragesteller
 04.11.2018, 19:02

mit welcher Formel Rechne ich denn da.. ich meine mit meiner Formel bin ich auf die oben genannten Werte gekommen

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Luisapaula 
Fragesteller
 04.11.2018, 19:10

damit komme ich auf die oben genannten 0.28m/s^2

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Mikkey  04.11.2018, 19:16
@Luisapaula

Dann ist es doch in Ordnung, zumal fjf100 auf dasselbe Ergebnis gekommen ist.

Bzgl. der 1,66° - das kommt schon hin, Züge können nur ganz allmähliche Steigungen überwinden.

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Fehlt hier nicht die Angabe der Kraft des Zuges?

Ehrlich gesagt, sehe ich keine Möglichkeit die Aufgabe zu lösen, ohne die Antriebskraft der Lokomotive zu kennen. Hast du vielleicht vergessen diese Angabe aufzuschreiben?

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Masterabschluss Theoretische Physik
Luisapaula 
Fragesteller
 04.11.2018, 18:11

Nein diese ist nicht gegeben

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PhotonX  04.11.2018, 18:38
@Luisapaula

Hmm, bist du sicher, dass der Reibungskoeffizient für Haft- und nicht Rollreibung gegeben ist?

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Mikkey  04.11.2018, 18:52
@PhotonX

Natürlich, nichts Anderes ist hier erforderlich.

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PhotonX  04.11.2018, 18:53
@Mikkey

Dann gib uns bitte mal einen Tipp, wie uns hier der Haftreibungskoeffizient weiterhilft. :)

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mihala  04.11.2018, 18:47

ich seh das genauso wie PhotonX. Ich vermisse auch eine Angabe zur Antriebskraft oder zur Leistung der Lokomotive

mit google habe ich die gleiche Aufgabe hier gefunden (allerdings ohne Lösung): https://www.tu-chemnitz.de/physik/OFGF/lectures/WS0910/maschinenbau/%C3%9Cbung-2.pdf

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PhotonX  04.11.2018, 18:49
@mihala

Wenn wir hier den Rollreibungskoeffizienten hätten, könnte man argumentieren, dass die Lock maximal so viel Kraft auf die Gleise bringen kann, dass die Rollreibungskraft nicht überschritten wird, weil sonst die Räder durchdrehen. Aber mit Haftreibung kann man da meiner Meinung nach nicht so viel anfangen...

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Mikkey  04.11.2018, 19:02
@mihala

Euch als Denkanstoß: Jede(!) Lokomotive bringt genug Kraft auf, um ihre Räder durchdrehen zu lassen.

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PhotonX  04.11.2018, 19:04
@Mikkey

Ja richtig, aber durchdrehende Räder helfen ja nicht weiter, wenn die Lokomotive voran kommen soll. Wir müssen also den Punkt finden, an dem die Räder gerade noch nicht durchdrehen, sondern rollen, also ist die Rollreibung relevant. Die Haftreibung würde ins Spiel kommen, wenn die Lokomotive stillsteht und mit blockierten Rädern aus dem Stillstand heraus bewegt werden soll.

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Mikkey  04.11.2018, 19:08
@PhotonX

Rollreibung ist der Widerstand, den ein Fahrzeug dem Rollen entgegensetzt.

Haftreibung ist die Kraft, die nicht durchdrehende Räder auf die Schiene übertragen können. Haftung Stahl auf Stahl.

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PhotonX  04.11.2018, 19:10
@Mikkey

Da kenne ich aber andere Definitionen. Wenn zwei Oberflächen aneinander entlang rollen, dann spricht man von Rollreibung. Wenn zwei Oberflächen aneinander gleiten, dann spricht man von Gleitreibung. Und wenn zwei Oberflächen einfach statisch einander berühren, dann spricht man von Haftreibung.

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Luisapaula 
Fragesteller
 04.11.2018, 19:00

Nein es ist nicht der rollreibungskoeeffizient🤔

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TomRichter  05.11.2018, 14:14

Du kannst davon ausgehen, dass sowohl bei Lokomotiven als auch bei Autos die anfängliche Beschleunigung nicht durch die Motorleistung, sondern durch das Durchdrehen der Räder begrenzt ist.

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guru61  06.11.2018, 13:20

brauchts auch nicht: Mit dem Adhäsionskoeffizient hast du die mögliche Zugkraft. Der Rest lässt sich errechnen.

Ein einfaches Beispiel:

http://www.greulich.de/Hobby/Bus___Bahn/index/Riffelalptram/Riffelalptram.pdf

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PhotonX  06.11.2018, 19:48
@guru61

In dem PDF ist von Haftreibung die Rede, ich meine aber, dass hier die Rollreibung relevant ist.

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guru61  07.11.2018, 14:13
@PhotonX

Bei der Übertragung der Zugkräfte vom Rad zur Schiene ist die Haftreibung massgebend. Wenn ein Rad dann schleudert kommt die Gleitreibung zum Zuge. Die Rollreibung ist für den Rollwiderstand des nicht angetriebenen Rades massgebend.

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siehe Physik-Formelbuch,was man privat in jeden Buchladen bekommt

1) F=m*a

2) F=u*Fg=u*ml*g

3) m=ml+8*mw

1) und 2) geleichgesetzt

(ml+8*mw)*a=u*ml*g

a=(u*ml*g)/(ml+8*mw)=(0,15*85000kg*9,81ms²)/(85000kg+8*45000kg)=

a=0,2811 m/s²

Deine Rechnung ist richtig

b)

siehe Physik-Formelbuch "schiefe Ebene"

Hangabtriebskraft Fh=Fg*sin(a)

Normalkraft Fn=Fg*cos(a)

nun eine Zeichnung machen

Gleichgewichtsbedingung:Die Summe aller Kräfte in eine Richtung ist zu jeden zeitpunkt gleich NULL.

Formel F-Fh=0

Fh=Fg*sin(a)=(ml+8*mw)*sin(a)

F=u*Fn*sin(a)=u*ml*g*cos(a)

Hinweis: tan(a)=sin(a)/cos(a) ergibt (a)=arctan(....)

Den Rest schaffst du selber.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – hab Maschinenbau an einer Fachhochschule studiert
Luisapaula 
Fragesteller
 04.11.2018, 19:26

vielen Dank du hast mir sehr geholfen.

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lenee08  22.02.2019, 12:34

wie komme ich darauf, dass man in die formel für die Haftreibungskraft nur die Masse der Lok mit einbeziehen muss, denn die Räder der Wagons haben ja schließlich auch Reibung mit den Schienen ?

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fjf100  22.02.2019, 17:41
@lenee08

siehe Physik-Formelbuch,was man privat in jedem Buchladen bekommt.

Da kannst du aus einer Tabelle

1) Haftreibungszahl µo ablesen bei Stahl auf Stahl µo=0,15

2) Gleitreibungszahl µ ablesen bei Stahl/Stahk µ=0,1 (trocken) ,µ=0,01 (geschmiert)

3) Fahrwiderstandszahl µF ablesen

Fahrwiderstand Kraft F=µFFg=µF*m*g

m=Fahrzeuggewicht in kg

g=9,81 m/s² ist die Erdbeschleunugung

µF=0,015-0,02 beim Auto auf Asphalt (Rollreibungsbeiwert zwischen Reifen und Straße

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