Schmerz: Wann hast Du das letzte Mal geweint?

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Ist dir einmal aufgefallen, wie wenig du bei deinen Gefühlen bist? Auf die Frage, wie du eine Situation empfindest, antwortest du in der Regel mit einem Gedanken. Das Meeting empfindest du als stressig, die Verabredung ist nett und der Tag mit den Kindern eher anstrengend. Meistens antworten wir mit einem Gedanken. Unser Verstand liefert uns die Antwort. Um jedoch an unser Gefühl zu kommen, müssen wir uns mit unserem Körper verbinden und in uns hineinspüren. Aus dem oft benutzten Wort „stressig“ wird dann vielleicht „ängstlich“, weil wir uns überfordert fühlen und fürchten, zu versagen. Oder es wird „traurig“ daraus, weil wir zwar vieles schaffen, aber nicht die gewünschte Anerkennung erhalten. Und der Abend mit Freunden fühlt sich nicht nur nett an, weil wir plötzlich spüren, dass wir uns geborgen und geliebt und somit auch ganz bei uns selbst fühlen. Das macht einen Unterschied. Vielleicht spürst du aber auch, dass „nett“ überhaupt nicht stimmt, denn du amüsierst dich nur oberflächlich, bleibst innerlich einsam hinter deiner eingeübten Rolle.

Je achtsamer du für dich schaust und über den Körper in dich hineinhorchst, desto klarer spürst du, was du wirklich fühlst. Vertraue also deinem Körper, lausche in ihn hinein und höre, was dein Herz dir sagen will. Je verbundener du mit deinem Körper bist, desto mehr Vertrauen entwickelst du zu dir selbst. Deswegen lasse nicht deinen Verstand beziehungsweise deine Gedanken für dich antworten, wenn es um deine Gefühle geht.

 

„Vertrauen ist eine Oase des Herzens, die von der Karawane des Denkens nie erreicht wird.“
Khalil Gibran
DavidElicora 
Fragesteller
 22.10.2020, 19:27

Du bist zwar nicht wirklich auf die Frage eingegangen, aber dein Text ist sehr interessant. Hier hast du den Stern.

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Ich kann mich nicht erinnern.

Ich weine öfters, wenn ich traurige Animes und ähnliches schaue. Manchmal auch Freudentränen, weil etwas extrem lustig ist.

Das letzte Mal, das ich geweint habe, aus echten / persönlichen Gründen, war vor vielen Jahren, wo ich mal über das Universum nachgedacht habe und erkannt habe, wie völlig unbedeutend mein Leben ist.

Bianca259  19.10.2020, 22:35

boaa epic. (meine ich ernst ;))

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DavidElicora 
Fragesteller
 19.10.2020, 22:39

Das ist tiefer shit Bro. Aber geht mir oft ähnlich. Das Leben ist eine einzige Absurdität, in der wir verzweifelt nach einem Sinn suchen, der eigentlich gar nicht existiert.

Trotzdem kann jeder glücklich werden. Auch ohne Sinn.

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Alleine: Wenn mich ein Buch, ein Film, ein Lied, eine Situation zutiefst berührt, weine ich. Und zuletzt ist das bei einem animierten Kurzfilm eines YouTubers passiert, vor zwei, drei Wochen.

In der Gegenwart anderer Leute: Wenn ich in einer hitzigen Diskussion, in der ich emotional sehr geladen bin, entweder falsch oder gar nicht verstanden werde, kommen mir die Tränen. Das letzte Mal ist dabei schon eine Weile her, wahrscheinlich einige Monate.

DavidElicora 
Fragesteller
 19.10.2020, 22:48

Welcher Kurzfilm war das, wenn ich fragen darf? Mich persönlich hatte auch mal einer zum weinen gebracht: Zima Blue

Ansonsten ist auch dieser recht emotional:

https://youtu.be/omsgfpbUrmA

Falls Du weitere Empfehlungen möchtest, kann ich Dir welche geben. Ich liebe Kurzfilme!

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MusikMenschlein  19.10.2020, 22:57
@DavidElicora

Folgendes Video hat mich zum weinen gebracht. Meiner Meinung nach ein künstlerisches Meisterwerk, sowohl bei der visuellen Darstellung, also den Zeichnungen, der Musik, die den Inhalt sehr deutlich unterstreicht, wie auch bei der Lyrik. Alles in allem ein gutes Zusammenspiel. Das wundervolle Ende hat mich irgendwie dann erwischt. :D

https://www.youtube.com/watch?v=eLO_g7bQwqs

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Als mein Vater starb und vor kurzem wegen eines Abschied eines Arbeitskollegin die mir ans Herz gewachsen ist

feuchte / nasse Augen habe ich öfters - etwa 2-3 x im Monat, wenn ich auf YouTube ein Vide sehe, das mir sehr nahe geht oder ich zufällig ein sehr trauriges Lied höre

aber so richtig geweint ? das war schon lange her : im Jahre 1996

( als meine geliebte, schwarze Katze plötzlich von einer Sekunde auf die andere gestorben ist )

seitdem wurde ich depressiv und habe jahrelang getrauert. und um ehrlich zu sein, habe ich ihren Tod immer noch nicht ganz überwunden :(

tanzella  22.10.2020, 09:05

Es ist auch sehr traurig, sein geliebtes Haustier zu verlieren.

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