Sanktionen beim Bürgergeld?
Die Eckpfeiler des neuen Bürgergeldes wurden korrigiert. Nunmehr werden bei fehlender Initiative und Unterlassung der Mitwirkungspflicht von Leistungsbeziehern sofort Sanktionen fällig. Wie ist dazu eure Meinung?
Das Ergebnis basiert auf 16 Abstimmungen
5 Antworten
"Raider heißt jetzt Twix..."
praktisch alle Chancen strukturell etwas besser zu machen, das sozial Schwache entlastet wurden verworfen, stattdessen hat die pauschalisierende Doktrin "Alle die diese Leistungen beziehen sind arbeitsscheue Schmarotzer" wieder einmal gesiegt.
Da möchte ich dir widersprechen, zumindest was mich angeht. Keineswegs pauschalisiere ich Leistungsempfänger als arbeitsscheue Schmarotzer. Vielmehr lege ich den Fokus auf diejenigen Leistungsempfänger die vorsätzlich ihren Beitrag zur Finanzierung des Sozialsystems verweigern und im Gegenzug die Hand aufhalten.
Klug wäre es weiterhin die sozial Starken, demnach die Einzahler und Finanzierer des Sozialsystems zu entlasten!
Ist doch gut so. Kein Unterschied zu vorher. Weshalb macht man ein derartiges Theater darum? :)
ist quasi das neue harz4 mit neuem namen.
dass die sanktionen sofort durchgesetzt werden bezweifle ich. laut harz4 wären ja auch sofort sanktionen fällig gewesen bei fehlender mitwirkungspflicht. Die beim jobcenter kamen schon nicht nach mit der ganzen arbeit so dass sie einen relativ selten her bestellten. wenn das bürgergeld vom amt kommt (da arbeiten lauter beamte die noch teurer sind) werden die auch nicht all zu viel kontrollieren können wegen personal-engpässen. also einfach das system monatlich auszahlen lassen und noch seltener her bestellen als es beim jobcenter der fall war.
oder eben mit dem personal vom jobcenter so dass die eigentliche antwort zutrifft statt dem komment.
Bürgergeldamt? Jobcenter bleibt. Beamte, wenn, gibt es nur noch sehr wenige beim Jobcenter bzw. bei der Agentur für Arbeit, genau, weil sie zu teuer sind.
Ein Jobvermittler hat zwischen 200-300 Kunden. Wie kann der da mit der Arbeit hinter her kommen bzw. da ein adäquate Arbeit für jemanden finden? Da muss man schon seinen eigenen Poppes bewegen, damit man diese adäquate Arbeit findet.
ich meinte nicht dass mein ein extra amt einrichtet fürs bürgergeld. sondern dachte dass das ggf leute vom sozialamt mit machen sollen. ka. hab mir keine nachrichten angeguckt. weil bei allen ideen erst wochen stets neue ideen und beschlüsse kommen bis man endlich mal ein ergebnis präsentiert.
bürgergeld sollte januar kommen dann aufgeschoben auf april ...
Das war doch schon vor dem hausgemachten Fachkräftemangel.
Dahinter steckt doch eine Gelddruckmaschinerie für die ganzen Maßnahmeträger.
Ist zwar eine Weile her, aber ich habe es leider Gottes selbst erleben müssen! 😪
Die alte Kröte von Hartz IV ist aber voll erhalten geblieben: Jeder muss ab dem ersten Tag jede zumutbare Arbeit annehmen, selbst ein Flugkaptitän hätte dann Klos zu putzen. Findet er aber wegen seinen Alters und seiner Überqualifizierung nichts, kommt das Amt mit dem sogenannten 2. Arbeitsmarkt daher und steckt den u.U. in einen 1€.Job. Das hatte der liebe Frank-Walter Steinmeiner (SPD) einst so eingeführt.
Das ist dann wohl die Kehrseite der Medaille, wenn man sich nicht eigenständig um einen Job bemüht. Eine dann folgende Aufforderung den vermittelten Job anzutreten bzw sich zu bewerben empfinde ich als absolut korrekt! Verstehe überhaupt gar nicht bei der aktuellen Personalsituation überhaupt zum Amt zu gehen!!?? So schnell kannst du gar nicht Bewerbungen schreiben wie man wieder in Lohn und Brot steht…
Es gibt aber auch Leute, die schon jenseits der 50 sind oder die nicht vollständig gesund sind. Bitte berücksichtige dies!
Noch zu schwach ...
darf ich dir Arbeitslosigkeit wünschen, nur um das "noch zu schwach" aus eigener Erfahrung zu bestätigen?
Ich habe bissher immer sofort was gefunden , wenn man will kriegt man auch ...
dann bist du auch noch nicht 60 Jahre alt, dann bist du auch nicht Doktor-Ingenieur, der für alle Arbeiten überqualifiziert ist.
Aus Respekt vor dem Alter und dem Doktor-Titel wurden wohl keine Sanktionen erlassen, weil ich Stellen 800km vom Wohnort entfernt nicht angenommen habe.
Mit bitte bitte konnte ich ein Praktikum machen und denen, die mich anleiten sollten doch noch viel beibringen.
Geld war nicht das Problem.
Andere können sich so etwas nicht leisten. Sie müssen sich von Leuten erniedrigen lassen, die ihnen nicht das Wasser reichen können.
Du sagst "absolut Korrekt".
Das ist natürlich absolut Bedauernswert!
Aber du musst zugeben, dass dein Sachverhalt nicht ansatzweise den Durchschnitt des Themas abbildet…
Wünsche dir für die Zukunft viel Erfolg!!
Das Gebirge hat wohl eher weniger was damit zutun. ^^ *Scherz*