Sanft oder Vollgas bei Schnee/Schlamm?

8 Antworten

Würde es besser sein, die Räder durchzudrehen, gäbe es keine Traktionskontrolle.

Generell bei Reifen: Der Haftreibungskoeffizient des Reifens ist größer als der Gleitreibungskoeffizient. Du darfst bei kleineren Reibkoeffizienten nur weniger Schlupf aufbringen bevor die Reifen durchdrehen.

Ebenfalls bedeutet ein kleinerer Reibkoeffizient, dass weniger Kraft auf die Fahrbahn übertragen werden kann. Du kommst also schlechter voran

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Wenn Du die Reifen durchdrehen lässt, graben sie sich noch tiefer ein. Damit kommst Du vermutlich gar nicht mehr weg.

Am besten kommst Du mit möglichst wenig Gas weg, wenn vorwärts nicht geht, versuch es rückwärts. Geht gar nichts, nimm die Fußmatten aus dem Auto und lege sie unter die Reifen, dann rutschen sie nicht mehr.

Wenn die Räder durchdrehen kommt man am besten im 2. Gang mit wenig Gas weiter. Evtl die Antischlupfregelung abschalten. Vorwärts---rückwärts "schaukeln"

Nun durchdrehende Räder machen keinen Sinn. Es kommt auch auf die Situation und auch auf das Fahrzeug an. Sicher gilt es das Auto nicht gerade im Kriechgang zu betreiben wenn es mal fährt.Bergauf schon versuchen auf eine zügige Geschwindikeit,bei niedriger Drehzahl zu kommen.Beim Anfahren so sanft wie möglich und bei einem Frontantrieb die Räder gerade halten.

Ich hatte früher einige Autos ohne Traktionskontrolle, da kam man am Besten frei indem man im 2. Gang untertourig den Motor vergewaltigte. Im 1. Gang drehten die Räder zu schnell durch. Am Besten klappte das beim Golf 1 Diesel 54 PS ohne Turbo.

Bei meinem jetztigen Mercedes Vaneo Kastenwagen gebe ich einfach Vollgas und die elektronische Traktionskontrolle erledigt den Rest, was erstaunlicherweise (!) wunderbar funktioniert.