Saarländisch lernen?
Hi, ich war letztens im Saarland also in Saarbrücken und mir ist aufgefallen das die dort einen sehr schönen Akzent haben :). Ich möchte den auch gerne können. Kann ich diesen Aktzent lernen und wenn ja ist er schwer zu lernen? Ich meine das ich den dann flüsssig sprechen kann.
5 Antworten
Jojo, mir hann schunn e scheener Akzent, ned?
Ich weiß zwar nicht, wie lange jemand bräuchte um den Akzent draufzuhaben, der nicht hier aufgewachsen ist, aber ich denke, wenn du dich längere Zeit im Saarland aufhalten würdest und ab und an unter Einheimische gerätst, könntest du dir den schon aneignen, wenn auch nicht in ganzer Fülle. Für besonders schwer halte ich den eigentlich nicht, aber ist schwer einzuschätzen, wenn man damit aufwächst.
Grüße :)
Wer will denn schon freiwillig saarlaendisch lernen? Merke: Ueber Saarbruecken lacht die Sonne, uebers Saarland lacht die ganze Welt...;-)
aber mal im Ernst, wenn du saarlaendisch sprichst, dann outest du dich als Angehoeriger einer geistig minderbemittelten, bildungsresistenten,weltfremden, halbfranzoesischen ethnischen Minderheit.
Also lerne lieber pfaelzisch, wobei das beim pfaelzischen so aehnlich ist wie beim lateinischen.....nur die intelligenten Menschen koennen das....lol
Pfaelzer wurden nur von Gott erschaffen, damit die Saarlaender auch Helden haben, zu denen sie aufschauen koennen
Das hört man nicht so oft, dass Leute von außerhalb den saarländischen Dialekt mögen. :)
Es gibt übrigens zwei verschiedene Dialekte - im nördlichen Saarland (z.B. Kreis Merzig-Wadern, da bin ich geboren) wird eine Variante des Moselfränkischen gesprochen. In Saarbrücken wird eine Variante des Rheinfränkischen gesprochen. "Nordsaarländisch" nähert sich also dem Trierer Dialekt an.
Ein paar Sachen werden aber im ganzen Saarland benutzt: de Freck hann (eine Erkältung haben), de Flemm hann (keine Lust haben), dabba (schnell), schròò (hässlich), grad selääds (jetzt erst recht) usw.
https://de.wikipedia.org/wiki/Dialekte_im_Saarland#Wortschatz
Ich höre schon raus, ob einer aus dem Nord- oder dem Südteil kommt.
(Norden: datt, watt, ett, Süden: das, was, es)
(Norden: lòò, Süden: dòò = dort)
(Norden: for watt?, Süden: for was? = wozu?)
Mit der Zeit (wenn du viel mit den Leuten dort sprichst) "färbt das ab". Das ò ist übrigens ein offenes o, das im Saarland gern auch lange gesprochen wird.
Eisch dääd mo sòòn datt ma beim Heinz Becker ganz gudd Saarlännisch lehre duud. Dau kannscht jo mo luun, ob de eppes finne kannschd (im Internet). Eppes hann eisch awei noch gefunn: Alf auf (Nord)Saarländisch
Ja. :)
Das "Südsaarländisch" ist eng mit dem Pfälzischen verwandt, und die nördliche Variante gehört zum südlichen Moselfränkischen (z.B. Hunsrück).
Ohne dir zu nahe treten zu wollen - das schaffst du nicht. Man würde immer merken, dass du eben nicht aus dem Saarland kommst. Es wird immer unathentisch klingen.
Dialekte zu lernen ist sehr sehr schwer und klingt meist lächerlich
Da der "Heinz Becker" aus Bexbach kommt, also aus dem Saar-Pfalz-Gau, spricht er eigentlich mehr pfaelzisch, von ein paar typischen Ausnahmen mal abgesehen, wie z.Bsp. genn, hole, es...
Und als ich damals beim Bund den ersten Nordsaarlaender (Tholey, da wo die Landkarte noch weiss ist) getroffen hatte, war mein erster Gedanke: warum spricht der englisch mit mir...staendig sprach er von high und low...lol
Unn jetzerd root emol vunn wo isch herkumm...