Russland hat enorm viel Land (grünes Land mit ernormen Ressourcen - keine Wüste) - warum ist es dennoch so arm?

6 Antworten

Weil es systematisch heruntergewirtschaftet wurde, und das Geld nicht immer dort landet, wo es landen sollte ist.

30 Jahre Planwirtschaft mit anschließend 30 jahren Korruption und kleptokratie hinterlassen ihre Spuren. Außerdem gibt es in Russland auch erhebliche Unterschiede zwischen dem Russland im Raum St.Petersburg/Moskau , und dem der übrigen Gebiete, die eher als Russen 2ter Klasse wahrgenommen werden. Dort wird eher weniger investiert

Das meiste Geld landete woh pn den Taschen der Oligarchen und in den russischen Überwachungsapparat.

Das liegt vor allem daran, dass der Fisch vom Kopf her stinkt. Wenn man Korruption zur Staatsdoktrin macht, kann man zwar eine Kleptokratie installieren, in der einige wenige unfassbaren Reichtum anhäufen können. Aber einen Wohlstand, an dem breite Bevölkerungsschichten partizipieren können, kann man so nicht erreichen. Dabei ist die Ressourcenausbeutung in Russland ziemlich radikal. Der Holzeinschlag z. B. ist viermal so hoch wie in Kanada, und der ist schon hoch. Klimaschutztechnisch wird man von Russland auch nicht viel erwarten können, eher im Gegenteil.

Das ist aber ein Phänomen, das man in vielen rohstoffreichen Ländern vorfindet, die hauptsächlich vom Rohstoffexport leben. Man spricht auch vom Rohstoff-Fluch.

https://de.wikipedia.org/wiki/Ressourcenfluch

Das liegt halt an der staatlichen und gesellschaftliche Korruption:

Schon seit Amtsantritt warnten die Oligarchen vor der grassierenden Korruption im Land.

Und was macht Putin dagegen? Richtig. Er sperrte die kritischen Oligarchen weg.

Aber durch Kritiker wegsperren, verschwindet die Korruption auch nicht, daher bleibt Alles beim Alten:

  • Die Reichen werden weniger, dafür umso reicher,
  • während die Armen immer mehr werden und immer ärmer;

Eine Diktatur ist die schlechteste Regierungsform, um für Wohlstand für das Volk zu sorgen. Das schaffen sie eigentlich nur durch Expansionen, sei es wirtschaftlich und/oder geografisch.

Einzig die DDR schien die einzige Diktatur gewesen zu sein, die nie auf Expansionskurs auf seine Nachbarn war. Naja, sie wär da auch chancenlos gewesen, wenn sie's versucht hätte.

Woher ich das weiß:Recherche
Claud18  28.06.2023, 06:28

Aber wie man nach der Wende erfahren hat, lagen schon Pläne zur Eroberung Westberlins in der Schublade der Stasi. Ohne den "großen Bruder" hätten sie es aber nicht geschafft.

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Anonymer1Alfred  03.07.2023, 18:06
@Claud18

Das mit Westberlin hat doch Jeder gesehen. Und viel Land wär's auch nicht gewesen. Ich meinte eigentlich Westdeutschland.

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Claud18  07.07.2023, 12:05
@Anonymer1Alfred

Das hätte die DDR ohnehin nicht geschafft. Dagegen wurde uns regelmäßig eingehämmert, wie aggressiv der Kapitalismus sei, er uns einen Krieg aufzwingen wolle und dass wir uns dagegen verteidigen müssten. Eigentlich ein Lacher angesichts der wirtschaftlichen Verhältnisse

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maviba25  09.08.2023, 12:49

Wobei viele Oligarchen an der enormen Korruption nicht ganz unbeteiligt waren. Die sind ja nicht ohne Grund so reich und mächtig geworden. ^^

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Wer Leute wie Putin in Amt und Würden wählt und dann jahrzehntelang die Treue hält, braucht sich nicht zu wundern. Selber schuld, die Russen. Sie hätten sich nach 1991 ein besseres Leben aufbauen können, aber es sollte wieder ein Diktator in den Kreml einziehen, weil dann ja alles besser wird. Es scheint ihnen aber nach wie vor gut zu gehen, sonst würden sie sich ja spätestens jetzt von dem Gesockse trennen. Also kann das alles nicht so schlimm sein, wie immer behauptet wird.

Russland an sich ist auch nicht arm. Der Reichtum wird nur sehr ungerecht verteilt.