Rüde greift andere Rüden an hilft kastrieren?

8 Antworten

Kastration ist keine Option, zuerst einmal der Hund ist Genetisch 99,97% Wolf, Aggression gehört dazu. Nun ist es scheinbar so, dass ihm von eurer Seite keine Grenzen gesetzt wurden. Es gibt verschiedene Arten von Aggression, eine ist teritorieller  Natur, die andere über die Leine, nur ein kleiner Auszug, warum verhält er sich so.

Das Beste wird sein, ihr geht zu einem Hundetrainer, der sich damit auskennt, alles hat eine Ursache, teilweise wurde ein spezifisches Verhalten nicht erkannt und korrigiert. Ohne dich und euren Hund im wahren Leben einmal gesehen zu haben, kann und werde ich dir keinen Rat geben können. Leider kann dem nur richtig entgegen gewirkt werden, wenn man mit euch Trainingsmethoden erarbeitet, die auf euch zugeschnitten sind. Du kannst mir gerne ein Video von euch zusenden, damit ich mir ein Bild von euch machen kann.

Rüde greift andere Rüden an hilft kastrieren?


Nein! kastrieren hilft da nicht. Es kann sogar eher ins Gegenteil umschlagen und er wird von anderen Rüden, aber auch Hündinnen (!) "verprügelt", weil er ein Kastrat ist und andere Hunde ihn nicht einordnen können. Manche Kastraten riechen extrem weiblich, verhalten sich dann aber nicht so, das bringt zwangsläufig Missverständnisse.

Es hilft nur eins: Erziehung! und Gehorsam!

Lass ihn nicht unkontrolliert herumlaufen. In der Natur gehen sich geschlechtsreife Männchen auch aus dem Weg, also warum bringen Menschen ihre Tiere immer wieder in missliche Situationen?

Ausserdem entdeckt dein Hund gerade seine Männlichkeit und will sich behaupten, da ist es an dir ihn zu kontrollieren und Gehorsam zu verlangen. Wie man das macht, lernst du in einer Hundeschule oder Trainingsgruppe.


 Ich habe mich herum gehört und viele meinten Kastrieren sollte, dass Konkurrenzkampf abstellen! was meint ihr dazu?

Nein , der Hund ist mit seinen zwei Jahren sein eigener Chef , deswegen greift er andere an.  Eine Kastration bringt einem Hund nicht  bei  sich zu  benehmen , das sollte der Hundebesitzer tun . 

Du wirst sehen , wenn Du denkst , mit einer Kastration hätte sich das Problem gelegt , liegst Du falsch . Solange Du ihn nicht erziehst , wird auch auch durch die Kastration mit  anderen Hunden Probleme haben.

Besuche mit ihm regelmässig eine Hundeschule und dann wirst Du gelehrt kriegen, dass das Verhalten  Deines Hundes  , das Problem des Hundehalters ist . Du bist verantwortlich dafür , wie Dein Hund sich verhält.  

Lieben Gruß

Wenn er andere nicht kastrierte Rüden angreift dann würde ich erstmal vorschlagen das du bei deinem Tierarzt nach einem Hormonchip nachfragst , das is sozusagen Probe kastrieren ". Einfach um zu gucken wie reagiert er danach auf andere Rüden . Der Chip hält ein halbes Jahr oder ein ganzes Jahr . Falls er in der Zeit gechillter wird und nicht mehr aggressiv auf andere Rüden reagiert würde ich ihn kastrieren lassen , da bringt es auch nichts wenn der Hund super erzogen ist 

Doch, natürlich bringt es etwas, wenn ein Hund super gut erzogen ist - dann reagiert er nämlich weder aggressiv auf Artgenossen, noch rammelt er alles an.

So ein Hormonchip mag kurzzeitig helfen, der schwerwiegende Eingriff in den Hormonhaushalt - AUF DAUER - findet aber erst mit der Kastration statt - und damit auch all die absehbaren und nicht absehbaren Folgen für die Gesundheit des Hundes.

Und die werden - nur zur Bequemlichkeit oder zum Kompensation des Unvermögens einer Erziehung - billigend in Kauf genommen?? Das ist in meinen Augen völlige Tierverachtung!

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Hallo,

nein, da ist die Kastration nicht die Lösung - sondern schlicht und ergreifend:

ERZIEHUNG!!

Warum denken so viele Hundehalter, dass man eine fehlende Erziehung so einfach durch eine Kastration kompensieren könnte?

Im Gegenteil: häufig haben kastrierte Hunde erhebliche Probleme mit ihren Artgenossen, weil sie gar nicht mehr zuverlässig "eingeordnet" werden können.

Meine spanische kastrierte Hündin, die häufig noch aggressiv reagiert, wenn sie sich von fremden Hunden bedrängt fühlt, wird oft genug sogar von Rüden angegangen - ein völlig unnormales Verhalten für einen intakten Rüden!

Bei deinem "Rüpel" treffen zur Zeit mehrere ungünstige Faktoren aufeinander:

- er ist jetzt im besten Alter, um sich anderen Rüden gegenüber zu behaupten

- er scheint sich nicht sicher zu sein, dass du für ihn "bedrohliche" Situationen klären kannst, sprich, dir scheint es an Führungsqualitäten zu fehlen (aus Sicht des Hundes)

- Hunde, die sich nicht kennen, sollten grundsätzlich keinen Kontakt an der Leine haben, fremde Rüden untereinander schon gar nicht

Bitte arbeite mit deinem Hund - nur das wird die Problematik lösen.

Gutes Gelingen

Daniela

Wieso nicht kastrieren lassen , ich habe wirklich kein Verständnis dazu wenn man seinen Hunden den elendigen Stress an tut wenn man sie nicht kastrieren lässt . Für Hündinnen ist es purer Stress , man riskiert scheinschwangerschaften . Rüden stehen nur unter Strom , rammeln alles was ihnen in die Quere kommt und in der heißen Mädchen Zeit kann man nicht entspannt spazieren gehen weil sie nur mit der Nase auf dem Boden sind 

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@Lelo1012

lol - all dies hat auch mit Erziehung zu tun! Warum lässt man zu, dass ein Rüde alles anrammelt etc.?

Kastration hat immer auch erhebliche Nachteile - der Hormonhaushalt steuert ja nicht nur den Sexualtrieb - sondern er wirkt sich auf den gesamten Körper - auch auf das Verhalten - eines Hundes aus. Außerdem birgt eine Kastration - insbesondere bei Hündinnen - durchaus die Gefahren mannigfaltiger Risiken.

Warum also einen Hund solchen Gefahren und Beeinträchtigungen aussetzen, nur weil es für den Besitzer bequemer ist??

Und bitte jetzt nicht mit einem verminderten Krebsrisiko bei Hündinnen argumentieren - denn dieses "Argument" ist lange widerlegt. Da würde nur eine Frühkastration mit all ihren entsetzlichen Folgen etwas nutzen.

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