Rottweiler haben/kaufen?

12 Antworten

Hi,

Rottis sind toll und durchaus für bemühte (!!), ehrgeizige Anfänger geeignet. Allerdings bedarf das Arbeit, soll heißen erst Bücher lesen, als erstes was Hunde sind und wie sich verhalten im Allgemeinen und wie man sie hält. Dann kämen zb einige Fragen gar nicht erst auf, da jeder Hund vom Haus aus ein Schutztrieb hat, was ihn als soziales Rudeltier von Einzelgängern abgrenzt, hat sich das mit den Schutztrieb und Loyal zb weitgehend erledigt.

Eine gute Beziehung erreicht man durch viele Faktoren, da hängt alles zusammen, die Haltung sollte artgerecht sein,der Charackter des Halters muss zum Hund passen, die Erziehung muss stimmen als auch die Welpenzeit (prägung und sozialisierung). Vom Alter ist das unabhängig, geht man gut mit sein Hund um so ist es egal in welchen Alter man ihn,bekommt. Im übrigen finde ich ältere Hunde leichter für Anfänger, denn die vergessen bei Welpen gerne mal ihnen zuerst das Leben beizubringen und danach erst die Kommandos. Manchen Hunden muss man,zb aktiv beizubringen zu lernen, sonst koorperieren die nicht, weil die den Sinn nicht erkennen.

Beim Rotti speziell muss zudem noch beachtet werden welche Regeln das Bundesland vorsieht und da ggf weitere Bücher und Unterlagen zum lernen zb für die Sachkundeprüfung ranschaffen. Auch sollte vorher mal geschaut werden ob man sich das dauerhaft zb steuerlich leisten kann, es kann sein das die Steuer irrational hoch ist in manchen Kommunen. Auch sollte man prüfen ob die Zeit reicht, das erste halbe Jahr sollte immer einer beim Hund sein, das alleine bleiben muss beigebracht werden und zwar erst dann wenn der Hund sein Halter vertraut und vor allen die Aufgaben im Haus geklärt sind. Wenn er das drauf hat so kann er stundenweise alleine bleiben, was aber nicht über 4-6 Std liegen sollte (bedenke die artgerechte Haltung, es ist ein Rudeltier , du bist das Rudel, ohne dich ist er aufgeschmissen.

Ein bemühter Anfänger mit Rotti ist auch in der Hundeschule sehr gut aufgehoben um zu lernen wie man in der Praxis das theoretische Wissen umsetzen kann. Der Rotti dankt es einen weil er auch vom Kopf ausgelastet werden will und so zeigen kann was er drauf hat.

 

Da du gar keine Erfahrung mit Hunden hast wäre es gut im Vorfeld mal zb im Tierheim mit Hunden Gassi zu gehen, einfach um auch Klarheit zu bekommen ob das das richtige ist.

 

 

 

Da kommen auch andere, wie der deutsche Schäferhund infrage. Allerdings sind (besonders) bei solchen Hunden oft das Problem, dass die sehr viel Energie besitzen und die eine Aufgabe brauchen.

Heißt im Klartext:

3 mal am Tag mit dem Hund gehen wird fast schon wenig, zudem sehr große Runden.

Du brauchst für den Hund immer eine Beschäftigung. Beim Gassi gehen, als Beispiel, sollte er sich immer auf deine Bewegung fokussieren und auf jede deiner Bewegungen reagieren.

Du musst den Hund sehr früh, sehr streng und vor allem sehr konsequent erziehen. Egal wie lange du in der Hundeschule warst, besonders bei Hütehunden mit einem Schutzinstinkt ist die Beschäftigung und die Erziehung das A und O. Besonders bei Rottweilern, Schäferhunden und einigen anderen Rassen muss man da sehr viel Zeit investieren, damit die keine Kinder oder allgemein Menschen angreifen.

Rottweiler und andere "Kampfhunde" sind sowieso sehr kritisch in der Gesellschaft. Sobald der einmal einen Ausfall hat und beißt musst du davon ausgehen, dass dieser Hund eingeschläfert wird.

Ich persönlich liebe sowohl Rottweiler als auch deutsche Doggen und Schäferhunde, würde mir aber nie auch nur einen davon zulegen, weil mir die Zeit dafür fehlt. Ich wurde auch schon von dem Schäferhund eines Freundes angefallen. Der hat auch nie eine ausdauernde, strenge und konsequente Erziehung genossen und sitzt auch nur den ganzen Tag im Wohnzimmer.

Wenn du keine Erfahrung mit Hunden hast würde ich empfehlen, erst mal in ein Tierheim zu gehen um dort mit den Hunden Gassi zu gehen und Erfahrung zu sammeln, sofern die Möglichkeit besteht.

Auf eine Rasse würde ich mich nicht festlegen, vielleicht sitzt ja genau der richtige Hund im Tierheim, dort sind oft richtig tolle Hunde der unterschiedlichsten Rassen.

Einen so großen Hund wie einen Rottweiler muss man auch händeln können. Oft haben Rottweiler einen sehr starken Schutztrieb, womit ein Hundehalter klar kommen muss.

Ein Welpe braucht sehr viel Zuwendung muss gut sozialisiert werden und entsprechend erzogen werden. Auf jeden Fall ratsam in eine gute Welpenschule mit ihm zu gehen.

Ein Hund kostet Geld, Futter, Tierarzt, Hundesteuer und dabei muss auch bedacht werden dass Kosten für eine Operation, die schnell mal 1000 € kosten kann, anfallen können. Auch muss abgesichert sein, wer sich um den Hund kümmert, wenn der Hundehalter ausfällt.

Auch ist ein Hund sehr zeitintensiv und braucht Auslauf, was auch eingeplant sein will.

Loyalität und eine Beziehung baut sich auf, dabei sollte aber auch bedacht werden dass jeder Hund einen anderen Charakter hat und ein Welpe vielleicht doch nicht die gewünschten Charaktereigenschaften entwickelt, die man sich wünscht.

 

Als ich klein war (5) hatten wir mehrere Rottweiler. Kann dir also weniger über Rottweiler als über Schäferhunde sagen. So   Der Rottweiler ist meines Wissens nach in der Kategorie 2 von den Listenhunden. Du musst dir (von wem genau keine Ahnung) von jemand eine Bestätigung geben das er kein aggressives Verhalten hat. So genau weiß ich es aber nicht mehr. Hunde die du von klein auf hast ( ich beispielsweise habe meinen Schäferhund als Welpe bekommen) und ihn gut behandelst und trainierst wird er ein treuer Gefährte sein und bleiben.

wenn schutz brauchst leg dir ne alarmanlage zu. ist günstiger und funktioniert immer.

loyal ist ein hund zu dem, der ihm liebevolle, konsequente führung und sicherheit bietet. das liegt also an dir.

einen hund unter den aspekten "sicherheit" und "loyalität" auszusuchen ist der falsche ansatz.
die frage ist viel eher "was kannst du dem hund überhaupt bieten?"
wieviel zeit/geld/ahnung hast du, was bist du bereit zu investieren (tierarzt, trainer, hundesport) und wie sieht es bei dir mit den haltungsvorraussetzungen aus? (listenhund?)

darüber musst du dir erstmal gedanken machen. dann informierst du dich, welcher hund passt, wenn du denn einen hund um des hundes willen möchtest, und nicht als statussymbol oder ersatzalarmanlage.
dann lass es lieber ganz...