Reagiere ich über?
Kurz zur Situation....
Unser kleiner Sohn kam vor fast 3 Wochen auf die welt...davon lag er 1 Woche auf der Intensiv...
Meine Schwiegereltern leben 1 Wohnung über uns mit Anbindung zu unserer Wohnung...
Jetzt ist es zur Zeit so das mein Mann jeden Tag oder jeden 2. Tag mit dem kleinen hoch will zu seinen Eltern damit sie den kleinen sehen, halten, schmusen ect. Machen können....nicht lange immer so ca 20-30 min am Tag....
Er versteht es nicht wenn ich es nicht möchte weil ich finde das muss nicht jeden Tag/ jeden 2. Tag sein...
Es kommen dann nur Kommentare wie klammer nicht so..., sei nicht so egoistisch..., es ist auch mein Kind...
Ich kann mich einfach noch nicht von meinem Sohn trennen nicht mal für so ne kurze Zeit...und jedes mal bei den schwiegereltern zu sitzen hab ich auch keine lust....
Jetzt meine Frage ich weiß ich bin gerade stark Hormongesteuert aber reagier ich über oder kann mich jemand da draußen verstehen? Ich verzweifel gerade echt...wir streiten uns jeden Tag deswegen...
4 Antworten
Du bist die Mutter und es ist dein Kind, wenn du es nicht möchtest, würde ich das auch so vertreten, mir egal, was andere sagen.
Manche Menschen denken, sie hätten ein Anrecht auf so einen kleinen Menschen, werden übergriffig und wollen eigentlich nur ihr Ego befriedigen. Ich habe meine Tochter anfangs nur im Tragetuch gehabt, damit mir niemand sie einfach so aus dem Arm nehmen kann, habe sie viel gestillt und den Kontakt zu meiner Schwiegermutter gemieden, weil sie mir einfach auf die Nerven ging, wie sie quengelig wie ein Kleinkind vor mir stand und die Kleine auch mal halten wollte.
Bleib daheim und gib den Kleinen nicht ab, wenn du das nicht möchtest, auch wenn Oma noch so jammernd vor dir steht, sie hat kein Recht auf ein Kind, auch wenn ihr das nicht passt.
Es kommt definitiv der Tag, wo man als Mutter froh ist, das Kind mal jemand anderem überlassen zu können, und bis dahin kann sich eine Oma auch gedulden.
Eigentlich sollte klar sein, dass der Vater des Kindes damit nicht gemeint ist, sondern Menschen, die nicht zur engsten Familie gehören (wie Oma etc.).
Der Vater nimmt das Kind ja mit, Oma und Opa holen es ja nicht.
Hi,
aus evolutionsbiologischer Sicht ist dein Verhalten vollkommen normal.
Die meisten Mütter sind in den ersten Kindheitsjahren...naja...ziemlich pingelig im Umgang mit ihren Kindern. (nichts für ungut) 😅
Das Kind befindet sich gerade in einem Alter, in dem es super leicht zu einer bestimmten Anzahl von Personen eine tiefenpsychologische Bindung aufbauen kann.
Von daher ist es nicht unbedingt schlecht, dass das Kind regelmäßigen Kontakt zu den Großeltern hat.
Jedoch sollte man es nicht übertreiben, deine Bedürfnisse als Mutter kommen an erster Stelle und deshalb würde ich deinem Mann dazu raten:
Den Kontakt zu den Großeltern (nicht abzubrechen) aber auf ein vernünftiges Maß zu reduzieren (vielleicht zwei mal die Woche für ein paar Stunden ?), bis du dich an deine neue Rolle als Mutter gewöhnt hast.
Herzlichen Glückwunsch und LG
Chrona
Versuch dich vl auf jeden 3ten Tag zu einigen... Ich finde es klasse dass dein Partner mit dem Baby schon was unternehmen will, und wenn es auch nur zu Oma und Opa gehen ist, da kannst du dich wirklich glücklich schätzen!
Dein Partner hat das gleiche Anrecht sich mit dem Baby zu beschäftigen wie du, und auch für ihn ist die babyzeit kurz und er möchte es halt auch genießen, Oma und Opa haben deinen Partner groß gezogen, denkst du da dass sie sich nicht rührend um das Enkelkind kümmern?
Genieß die ruhige Zeit, schlaf, ruh dich aus oder geh Fernsehen...
Ich finde deine Reaktion etwas übertrieben.
Es ist doch schön, wenn dein Mann sich um ein gutes Verhältnis zwischen eurem Sohn und seinen Eltern bemüht.
Nutze die Zeit doch für dich! Ein wenig ausruhen, duschen oder in die Wanne, eine Freundin anrufen...
Es gibt doch sicher vieles, was dir gut täte!
Wenn ein Kind noch so frisch auf der Welt ist, hat manche Mutter überhaupt kein Bedürfnis, etwas für sich zu tun - und die Nerven auch nicht dazu, weil man immerzu an sein Kind denkt: Braucht es mich gerade? Fühlt es sich auch wohl, wo es gerade ist?
Loszulassen braucht Zeit, und das kann man von einer Mutter, die vor drei Wochen entbunden hat, definitiv nicht verlangen.
Na ja, ich bin selbst zweifache Mutter. Ich wollte einfach diese Perspektive aufzeigen.
Dankeschön ich hätte es nicht besser formulieren können..
hattest du bei deinem ersten Kind nicht auch Schwierigkeiten es mal her zu geben nach der kurzen Zeit?
Nein, ich finde ein gutes Verhältnis zu den Großeltern auch sehr wichtig.
Wenn eine Mutter rechtzeitig mit ihren Kräften haushalten lernt und auch sich nicht komplett aufgibt, dann braucht sie auch schöne Momente und Erholung um sich wieder voll auf das Baby konzentrieren zu können. Deshalb ist es wichtig, nicht nur das Kind in den Mittelpunkt zu stellen
"...es ist dein Kind, wenn du es nicht möchtest, würde ich das auch so vertreten, mir egal, was andere sagen.
Manche Menschen denken, sie hätten ein Anrecht auf so einen kleinen Menschen..."
Du widerspricht dir hier selbst. Das gleiche Argument trifft auch auf den Vater zu. Ich hoffe du vertritts nicht die Meinung, die Mutter hat ein größeres "Anrecht" auf das Kind, als der Vater, denn so etwas wäre nur verlogen und scheinheilig.