Religion wechseln?
Hey ich habe die Frage wie man seine Religion wechseln kann.
Ich möchte nämlich gerne von der Katholischen Religion zum Islam wechseln. Da ich mich Sachen seit 5 Jahren mit dieser Religion befasse.Aber leider habe ich keine Ahnung wie und meine Eltern kann ich auch nicht fragen [bin 16] da sie es mir niemals erlauben würden leider…
Deswegen was muss ich machen das ich sie wechseln kann und was muss ich beachten ?
3 Antworten
Zuwarten bis Du 18 Jahre alt bist.
Diesen Rat gebe ich jeder und jedem. Egal ob Christ, Muslim, Hindu, Atheist...
Du bist in der Pubertät. Da trifft man so viele Entscheidungen, welche man später bereut.
Immer und immer wieder kommen nach einer Konvertierung Fragen an GF, wie man nun weiter vorgehen soll. Man hat Streit in der Familie. Freundschaften sind zerbrochen. Man findet keine Moschee/Kirche in der Nähe usw.
Oft merkt man auch, dass sich die Fragenden, auch wenn sie es bestreiten, wenig Erfahrung mit der neuen Religion haben.
Deinen Wunsch musst Du nicht begraben. Doch bist Du selbständig bist, würde ich mit einer Konvertierung warten.
Es freut mich sehr, das du den Islam annehmen möchtest. Dazu müsstest du das Glaubensbekenntnis aussprechen, am besten in einer Moschee. Dann ist die Prozedure für dich einfacher.
Im übrigen ist man in Deutschland mit 14 Jahren religionsmündig und deine Eltern können dir in der Hinsicht nichts verbieten.
Es herrscht Religionsfreiheit in Deutschland.
7veren⁷
deine Eltern können dir in der Hinsicht nichts verbieten.
So einen Rat würdest Du wahrscheinlich einer muslimischen Jugendlichen wohl kaum geben.
Du bist religionsmündig und keiner darf die mehr was vorschreiben.
Im Islam genügt im Allgemeinen das Sprechen der Schahada, des Glaubensbekenntnisses („Es gibt keine Gottheit außer Gott, und Mohammed ist sein Gesandter“), verbunden mit dem gemeinsamen Gebet, um als Muslim zu gelten. Beides muss auf Arabisch gesprochen werden und bei vollem Bewusstsein geschehen. Die Beschneidung bei Männern ist keine Bedingung für die Konversion. Viele Konvertiten zum Islam nehmen einen arabischen Vornamen an. Dieser kann auch beim Einwohnermeldeamt registriert werden.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Konversion_(Religion)#Islam
Übrigens:
0041 - ... Abū Sa‘īd Al-Ḫudryy berichtete, dass er den Gesandten Allāhs, Allāhs Segen und Friede auf ihm, folgendes sagen hörte: ”Wenn einer zum Islam kommt und seinen Islam gut lebt, dem wird Allāh jede schlechte Tat tilgen, die er einst begangen hatte. Danach gilt nur die Abrechnung: jede gute Tat wird (zur Belohnung) zehnfach bis siebenhundertfach bewertet, und eine schlechte Tat wird als solche nur einfach bewertet, es sei denn, dass Allāh (von der Bestrafung) absieht.“
0097 - ... Abū Burada berichtete von seinem Vater, dass der Prophet, Allāhs Segen und Friede auf ihm, sagte: ”Es gibt drei Arten von Menschen, die den doppelten Lohn erhalten: jemand von den Schriftbesitzern (Ahlu-l-Kitāb),29 der an seine eigenen Propheten und dann an Muḥammad, Allāhs Segen und Friede auf ihm, glaubt; und ein Sklave, der sich im Besitz seiner Herren befindet und seine Pflichten sowohl gegenüber Allāh als auch gegenüber seinen Herren erfüllt; und ein Mann, der eine Sklavin hat, sie wohlerzieht, sie gut bildet, alsdann freilässt und anschließend heiratet. (Jeder von ihnen) erhält den doppelten Lohn.“
Quelle: https://d1.islamhouse.com/data/de/ih_books/single/de_Auszuege_aus_Sahih_Al_Bukhari.pdf (S. 32 und S. 45)
Du bist religionsmündig und keiner darf die mehr was vorschreiben.
Das klingt gut. Doch sind die Jugendlichen immer noch von ihren Familien abhängig. So viel Freiheit, wie es aussieht, haben sie dann eben trotzdem nicht.
Und nicht vergessen aus der Kirche schriftlich auszutreten. Sonst zahlt man weiter Kirchensteuer.