Raumschiff Antriebe in Filmen unlogisch!?
Warum werden in so vielen Filmen Star Wars Star Trek etc... die Raumschiffe so unlogisch dargestellt.
Wenn ich es richtig verstanden habe kann man sich nur Fortbewegen indem man etwas zurück lässt (3. Newtonsche Gesetz).
Auch glaub ich zu wissen das es im Vakuum des Weltalls keinen Wiederstand gibt (ausgenommen Licht-[gering] etc).
Natürlich brauchen Raketen und Raumschiffe zum verlassen eines Planeten ein Triebwerk und Treibstoff... aber warum wird dann in so vielen Filmen/Serien es so dargestellt das man auch dannach also im Vakuum des Weltalls noch Treibstoff/Einen Antrieb braucht.
Wenn man also einmal eine Geschwindigkeit im Weltall erreicht hat kann man sie ohne zurücklassen von Gewicht (Treibstoff/Masse/Materie) beibehalten.
Ist das ein Fehler meinerseits oder machen die das absichtlich/unbewusst???
15 Antworten
Deine Kritik ist teilweise berechtigt — die einzige bekannte Möglichkeit, sich im Weltall fortzubewegen, ist ein Raketenantrieb, und zur Beschleunigung muß man große Massen ausstoßen. Mit abgeschaltetem Antrieb fliegt man einfach gleichförmig weiter, und Abbremsen braucht genauso lange (und verbraucht gleich viel Treibstoff) wie Beschleunigen.
Aber in den SF-Filmen verwendet man meist ohnehin keinen Raketenantrieb, weil man damit nicht in realistischen Zeiten zwischen den Sternen herumkommt; die Beschleunigung ist ja durch die menschliche Anatomie begrenzt (viel mehr als 1 g hält keiner aus), und die notwendigen Treibstoffmengen sind auch nicht realistisch. Daher kommen dort Phantasieantriebe zur Verwendung, die irgendwelche halbmagischen Eigenschaften haben und die Sache dynamischer und für den Zuseher interessanter machen.
Und vielleicht (ein sehr großes Vɪᴇʟʟᴇɪcʜᴛ) gibt es ja wirklich entsprechende Möglichkeiten. Nach der Allgemeinen Relativitätstheorie gibt es tatsächlich einen überlichtschnellen Antrieb, der ein Schlupfloch ausnützt: Dazu muß man die Raumzeit selbst verformen, so daß sie sich vor dem Raumschiff zusammenzieht und dahinter wieder ausdehnt; theoretisch kann man so mit beliebiger Geschwindigkeit fliegen, solange man diese Raumzeitverformung aufrechterhält. Der Warp-Antrieb von StarTrek beruht auf diesem Prinzip.
Fast niemand hält diesen Antrieb für technisch machbar; die Probleme beginnen damit, daß man dazu negative Masse braucht, die noch niemand je gesehen hat und die wahrscheinlich gar nicht existiert, und sie enden damit, daß wahrscheinlich Quanteneffekte (die in der Relativitätstheorie nicht enthalten sind) die Suppe versalzen. Aber in einem Roman oder einem Film kann man ihn natürlich trotzdem verwenden und dabei sogar einigermaßen wissenschaftlich plausibel klingen.
Oft wird auch der „Hyperraum“ bemüht, etwa in StarWars. Da so ein Konzept in der Wissenschaft gar nicht existiert, kann man ihm jede Eigenschaft zuschreiben, die für die Handlung gebraucht wird.
Due Physik hinter dem Austricksen Einsteins ist nicht ganz unmöglich. Von Warp bis höher dimensional vom Universum abheben (kleiner Abstand, damit es nicht in parallele Universen geht) und dadurch frei von Relativität bewegen...
Aber.
In allen Fällen würde gelten "einmal bewegt, bewegt es sich". Klar Warp müsste erhalten werden, oder dieser Abstand zum Universum. Und ggf. bei letzterem Fall die 3D Verschiebegeschwindigkeit, falls es da Reibung über Rsumzeiteffekte gibt. Aber klassische Triebwerke könnten still stehen.
Gerade bei Star Wars. Das kommt inLegends auch rüber, und teils in drn Filmen. Der Hyoersntrieb muss gehen, der klassische nicht.
Aber davor? Sowohl StarTrek, als auch, Star Wars, als auch Perry Rhodan bedienen sich künstlicher Schwerkraft (die auch essenziell für das Warpfeld und die Hyperraumidee ist, und für alles was über 20 Lj geht, wohl nötig sein wird (Avatar geht mit klassischer Technik, da sind wir nah dran)), und auch im Normalbetrieb krachen die Dinger hochrelativistisch durchs Universum - Gedanke, dass Bewegung, Warp, wie Hyperraum erleichtert, und in Rsumschlachten spannend. Nun, das heißt du gibst bis zu Umschalten Vollgas.
Dabei bedienen sich ALLE der Ionen Triebwerke. Es werden extremst scnelleIonen angestrahlt, und viele davon, sodassder Schub fetzt, und sollte Antigravitationsfelder ausfallen, alles zerfetzt. Energie bei allen aus Antimaterie / Materie Anhillierung. Dennoch bis über 90 % der Schiffsmasse Energiespeicher.
Nun geht eben, Gas, Sprung, Drift, Dprung, Drift, Bremsen. Und so schnell wie die Fliegen durch Reibung an Teilchen mehrmals Zeischengas.
Ach ja, außer bei Perry Rhodan hat man sich keine Gedanken gemacht, was so ab ginge, wenn nach fehlgeschlagenen, bzw schlecht gezielten Hyperraumsprung, das Bremsmsnöver nicht klappt und Ein 1000 m Schifferl mit 90 % Lichtgeschwindigkeit ähm. Landet. Oder im Krieg als Kamikaze...
Und Ad Avatar?
Kernfusion, alles ganz normal, aber dennoch, man nähert sich schon der Lichtgeschwindigkeit an, hat entsprechend weit über 90 % Treibstoff als Massenanteil. Keine Schwerkraft Generatoren. Keine Energieschilde. Antrieb durch ganz normale, aber schon stärkere als heute, Ionen Triebwerke. Plus 1 g über 2,5 Jahre minus 1 g über 2,5 Jahre. Um da was weiterzukommen willst du dass dein Schiff dauernd was macht, auch wenn Coasten viel effizienter wäre. Geht aber nur mit virl Energie und Ionen Triebwerk mit Zunder. Chemisch... Njet.
diese Antriebe wurden "erfunden" um eine Story erzählen zu können, 75.000 Jahre Reisezeit bis zum nächsten Planetensystem wären wohl etwas fad.
zum Warp antrieb gibt es aber schon mathematische Modelle...
siehe auch unter: https://mfe.webhop.me/forschung-wissenschaft/wissenschaft/wo-sind-die-aliens/
mfe
Aha. COOL. Das mit dem Theoretisch möglichen Warp antrieb hab ich schon gesehen-absolut genial..DANKE
Bei Star Trek ist das mit dem Antrieb gar nicht mal SO unrealistisch. Der Warp-Antrieb ist THEORETISCH möglich. Und das mit dem Bremsen: Beim Warp-Antrieb bremsen sie, in dem sie das Warpfeld auflösen und beim Impuls-Antrieb bremsen sie einfach, indem sie mit ihren vorderen Schubdüsen kurz einen Umkehrschub durchführen.
Wenn du genauer hinschaust, wirst du noch viele weitere Fehler finden. Es ist z.B. absolut lachhaft, so engkurvige "Flugmanöver" zu fliegen, wie sie in den Filmen zu sehen sind, bei Geschwindigkeiten die man bräuchte um selbst innerhalb eines Planetensystems einigermaßen sinnvoll von A nach B zu kommen. Die G-Kräfte wären astronimisch, das würde kein Raumfahrzeug und erst recht kein Mensch aushalten.
Das liegt daran, dass es primär Actiongeschichten, Dramen o.ä. sind, die eben "Raumschiffe" als Hintergrund-Kontext haben. Es geht darum, die Geschichte zu erzählen... und die Gesamtsituation drumherum wird eben so hingebogen, dass es passt. Man könnte Star Wars genausogut im Mittelalter und mit Schwertkämpfern erzählen, aber in dem Fall sollten es halt Raumsschiffe sein.
Das beobachtet man auch bei anderen fiktiven Stories. Beispielsweise wird im gesamten Marvel-Universum jede Physik ignoriert. Und selbst bei "realitätsnahen" Serien wie z.B. Chicago Fire, da dienen die Feuerwehreinsätze auch nur als dramatische Hintergrundmusik und es wird kein allzu großer Wert auf Realitätsnähe gelegt.
Ja. Und es gab nichtmal den Ansatz einer Erklärung, wie dieses Gerät eigentlich funktionieren soll ;)
Irgendwo hab ich auch mal einen "Einstein-Kompensator" gehört, ein Gerät das es dem Raumschiff ermöglicht, die Einsteinsche Relativitätstheorie zu ignorieren. Natürlich ebenfalls ohne nähere Erklärung.
naja, gab es in verschiedenen Folgen schon, zumindest Ansatzweise.
es gibt sogar ein Buch dazu.
Die STAR TREK Physik
– Tolan, Metin
da wird ziemlich viel erklärt und auf Plausibilität geprüft.
Das war der Heissenbergkompensator, der hatte die Aufgabe die Subatomare Unschärfe auszugleichen, beim Beamen z.B.
Naja, ich kenne in den populären Sci-Fi Universen im Grunde nur die Kinofilme.
Der Einstein-Kompensator war in irgendeinem Buch, das sicher nicht bekannt genug war um daraus eine Serie oder gar einen Film zu machen ;)
es gab tatsächlich eine Folge von Star Trek die sich damit beschäftigt hatte.
da ging es darum die Enterprise auf Handgroße geschrumpft wurde, bei der Wiederherstellung der Originalgröße mussten die Atomaren Unschärfen ausgeglichen werden, da kam der Heissenbergkompensator zu Einsatz, von einem Einsteinkompensator hab ich noch nicht gehört....
Gene Rottenberg wurde von einem Reporter einmal gefragt wie das Teil denn funktioniere,
"Danke, sehr gut!" war seine Antwort... 😂
https://mfe.webhop.me/die-star-trek-physik/
Pass: "guckst-Du4"
Man könnte Star Wars genausogut im Mittelalter und mit Schwertkämpfern erzählen
Seit Jahren warte ich darauf, daß die Augsburger Puppenkiste ihre Version von Star Wars herausbringt. Die würde ich mir dann auch wieder anschauen. Man kann gespannt sein, ob das so gut würde, wie damals die Serie mit dem kleinen dicken Ritter Oblong Fitz Oblong und seinem Gegner Baron Bolligru.
durchdacht waren die Geschichten schon, es gab dafür "Trägheitsdämpfer", die ermöglichen es von vollem Impuls (ca. 25% LG) auf einen kompletten Stopp zu gehen ohne das es Schiff und Mannschaft zerreißt.... 😉