Programmierer gesucht: Digitalisierung im Handwerk vorantreiben?

3 Antworten

Ein eigenes System zu programmieren ist sehr kostspielig, die Frage ist, ob es sich nicht eher lohnen würde in ein bereits bestehendes System eine kleine Summe zu investieren. Ich weiß nicht genau, was du mit "alle bürobezogenen Aufgaben manuell auf Papier erfasst und dann erneut abgetippt werden", aber vielleicht kann Typeform euch genau damit helfen. Oder für Terminbuchungen ist calendly super, da können Kunden oder Interessenten direkt und automatisiert einen Termin bei euch buchen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
antonn581 
Fragesteller
 22.04.2024, 20:51

Vielen Dank für die Antwort war hilfreich...

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Laut meinem Chef sind die vorhandenen Systeme für unsere Branche im "Handwerk" entweder nicht ausgereift oder zu kostspielig (SAP-Systeme).

Da wäre ich doch eher skeptisch, dass es nichts Passendes gibt. Oder zumindest etwas, das mit minimalen Anpassungen gut genug ist. Mir fiele z.B. als ein Anbieter Sevdesk ein, die auch spezifische Lösungen für Handwerker anbieten.

Andererseits arbeiten viele Betriebe auch mit selbstgestrickten Teillösungen auf Basis von Excel & Co. - natürlich nicht ideal, aber billig und löst den Großteil des Problems. "Gut genug" reicht eben oft.

Ich habe bereits ein Konzept erstellt, aber ich bin leider jemand, der zwar gut verkaufen und handwerkern kann, aber nur bedingt programmieren kann.

Schätz mal den Aufwand dafür. Dann nimm diese Schätzung mal 10. Und dann überleg dir, wie du das Kapital für die Entwicklung aufstellen kannst.

Ich will dich nicht komplett entmutigen, aber diese Idee (Branchenlösungen für kleinere Betriebe) hatten schon sehr viele. Sowas von Grund auf neu zu entwickeln, ist aber sehr viel aufwändiger, als du dir das derzeit vorstellen kannst. Ein Problem ist ja eben, dass hier oft sehr viel spezifische Anpassungen für jeden einzelnen Betrieb gewünscht werden.

Ein (mahnendes) Beispiel ist Enfore. Die sind vor mehr als einem Jahrzehnt mit großen Ambitionen und viel Trara gestartet mit der Mission, kleinen Betrieben alles rund um Rechnung/Planung/Buchhaltung/Zahlung abzunehmen mit einem günstigen Abomodell, sozusagen ein Mini-SAP für alle. Die haben auch dank des bekannten Gründers viele Millionen an Investorengeldern eingestrichen, und jetzt ist es nicht viel mehr als eine schleppend verkaufte Kassenlösung, weil die ursprüngliche Idee offenbar einfach nicht geklappt hat.

Schau dir den Markt nochmal aufmerksam an und überleg dir, ob es wirklich das sein müsste. Vielleicht ist es realistischer, bestehende Lösungen anzupassen, etwa mit branchenspezifischen Modulen/Plugins.

Das Problem - oder zumindest ein Problem - ist, dass Handwerksbetriebe häufig eher klein sind und für sowas wie Software (+ vernünftige Hardware) oft kein Geld übrig ist. Damit _verdient_ der Betrieb ja nichts ... und: es geht ja auch so ....