Pro Argumente für Fridays for Future?

6 Antworten

  • Zivilcourage für höher stehende Ziele einzutreten

Zur Abwägung stehen die Schulpflicht und die durch die Klimaerwärmung infrage gestellte Zukunft der Schüler

Die immer so, aus falscher Perspektive, vielgelobte Zivilcourage kommt ja erst zum Tragen, wenn man auch für die Gesellschaft Regeln bricht, um zum Wohle aller Veränderungen herbeizuführen - ansonsten, wenn man im Mainstream liegt, und sich gesetzeskonform verhält, benötigt man keine Zivilcourage.

Ansonsten würde die Zivilcourage auf eine Magerstufe des Mutes der Verlierer herabgestuft, die einer politisch zaghaften Bevölkerung die Freuden der Demokratie näher bringen soll (Sloterdijk) - insbesondere, wenn sie sich innerhalb einer von der Regierung vorgegebenen Linie bewegt.

  • gelebte Demokratie

Im Grunde sollten die Demos in den Unterricht eingebunden werden, anstatt Jugendliche zu kriminalisieren; sie sollen mündige Bürger werden - dazu bedarf es, seitens der Schüler, gelegentlich auch unkonventionelle Maßnahmen zu ergreifen.

  • Öffentlichkeitswirksamkeit

Wenn die Schüler am Wochenende demonstrieren würden, nähme das niemand zu Kenntnis; aber dadurch, daß das während der Schulzeit geschieht, beschäftigt sich auf einmal auch die Politik mit den Forderungen.

  • Notwendig: Rückendeckung durch die Eltern

Wenn ich Kinder hätte, könnten sie sich auf meine Rückendeckung gegenüber den Schulbehörden verlassen; hier stehen, aus Sicht der Schüler, höherrangige Interessen auf dem Spiel, als ein paar ausgefallene Studnen, in einem sowieso maroden Schulsystem.

Der Schulausfall soll für Schlagzeilen sorgen... aber unsere Medien haben den Fokus seit Wochen woanders (Ukraine, Russland, Energie.. etc.). Demnach fällt das Argument, dass sie dadurch mediale Aufmerksamkeit generieren, weg.

Aus den eigenen Reihen werden Überlegungen lauter, doch mehr Menschen auf die Straßen zu bringen. Derweil besteht das Gros, so FFF, eher aus weißen priviligierteren Schülerinnen und Schülern... warum die "Abgehängten" kein Klimabewusstsein haben sollen, stand noch nicht zur Debatte.

Mir fällt kein Pro-Arugment ein.. ich glaube eher, dass das "Projekt" FFF nicht lange bestehen bleiben wird... und daran sind die Initiatoren selbst schuld.

Gruß, JB

Es ist doch keine Rede von Schulausfall: Die Werbung für die Klimarettung ist ein Unterricht des Lebens.

Seit Beginn des Ukrainekriegs gibt es keine mehr. 🤷‍♀️😥

Frag deinen Lehrer welche Argumente es gibt weitzur Schule zu gehen, um Krieg zu führen und den Planeten zu zerstören?