Privatschule oder staatliche Schule?
Meine beste Freundin möchte nicht wie ich auf einer staatliche Schule die Erzieherausbildung absolvieren ,sondern auf einer privaten Schule. Ist jetzt auch nicht schlimm ,bloß ich finde für den monatlichen Preis ob sich das dann lohnt?? Was meint ihr dazu??
Dort muss man pro Monat 105 Euro bezahlen und zum Anfang des Jahres ( also jedes Lehrjahr )zusätzlich noch 40 Euro für Verwaltungskosten zahlen. Ab das 2 Lehrjahr muss man dann noch zusätzlich 15 Euro dazuzahlen weil man an dieser Schule noch eine zusätzliche Qualifikation für die Montessori oder Reggio Pädagogik erhält.
Diese Schule hat aber einen sehr guten Ruf es ist nicht eine wie der Privatschulen die ihren Schülern ihren Abschluss einfach schenken bzw. hängen lassen.
Auch erhält sie ein privaten Laptop ( Macbook),Bücher und ein zusätzlichen Kurs für die Ausbildung zur Montessori/Reggioerzieherin.
Lohnt es sich eine Privatschule zu besuchen oder nicht?
9 Stimmen
5 Antworten
Weil der ErzieherInnen-Beruf ein gesellschaftlich sehr wichtiger notweniger Beruf ist, sollte er nicht in den Händen von Aktien-Gesellschaften, Vereinen bzw. Trägern liegen, die in erster Linie nur an GEWINN und RENDITE interessiert sind.
Die gesellschaftliche Kontrolle über die Finanzen, Lehr-Lerninhalte und die Lehrkräfte sollte außerdem immer gewährleistet werden, was bei privaten Schulen oft nicht gegeben ist.
War 6 Jahre auf einer Privatschule, hat mir definitiv nicht geschadet.
Es kommt darauf an:
Wenn danach bessere Berufschancen möglich sind die sich im Gehalt niederschlagen sind die paar tausend Euro ein No Brainer.
Ansonsten ist das einfach nur Geldverschwendung. Wenn du das aber nicht zahlst kann dir das egal sein.
Es ist schwierig es macht halt in Gegensatz zur der staatlichen Schule kein Unterschied. Beide Schulen haben einen guten Ruf und setzen sich für viele verschiedene Dinge ein. Die Privatschule bietet auch ein Studium an was man später berufsbegleitende studieren kann. Vielleicht hat sie es deswegen darauf abgesehen...
Ja man soll sich eigentlich nicht in anderen Angeboten einmischen. Ich mache mir nur ein wenig Sorgen. Hoch Verschulden wird sie sich zwar nicht denn man bekommt Bafög aber trotzdem nicht das einen im Nachhinein nicht bringt...
Wenn man es sich leisten kann, warum nicht?
Ich habe an Privatschulen gerade in dem Bereich Sozialpädagogik die Erfahrung gemacht, dass es statt "echten" Lehrern zumeist "Dozenten" gibt, die auf Honorarbasis d.h. als eine Art Scheinselbstständige arbeiten und entsprechend demotiviert vorgehen - das sind oft auch keine Pädagogen, sondern Leute aller Berufszweige ... oder Lehrer, die aus irgendeinem Grund nicht mehr (!) an einer staatlichen Schule unterrichten dürfen/können, aber zusehen müssen, wie sie sich verdingen. Empfehlenswert ist das eher nicht.
Man kann sich die private Schule (was ist das für ein Träger; Euro-Akademie, Kolping Bildungswerk usw.?) aber durchaus mal unverbindlich und ohne Zwang ansehen. Dagegen sollte erst mal nichts sprechen, man sollte aber auch der staatlichen Schule eine faire Chance geben und sich diese ebenso anschauen - unvoreingenommen natürlich!
Bei der privaten Schule gibt natürlich mehr Möglichkeiten der Entfaltung da sie ja durch die Einnahmen der Schüler das Inventar besser gestalten können.
Ja, damit werben die auch in aller Regel; ich weiß von einer privaten Fachschule für Sozialpädagogik mit eigenem Sprachlabor, Ruheraum, Medienraum, Kaffeebar, Aktionstagen, frei zugänglichen PCs, Teeküche und objektiv traumhaftem Ambiente - aber das war alles mehr Schein als Sein; ich hatte mit denen beruflich einige Monate lang recht intensiv zu tun, war öfters dort (ich habe deren Medienarbeit gemacht, arbeite bei einer Zeitung) und hatte zeitgleich als Ehrenamtlicher in der Berufseingliederungshilfe (Kolping) mit einigen Insidern Kontakt, die sofort nach Luft schnappten, wenn der Name dieser Einrichtung fiel. Von Ehemaligen selbst erfuhr ich dann auch Einzelheiten: Inkompetenz ohne Ende.
Als ich wenige Jahre später mit einer öffentlichen Fachschule für Sozialpädagogik zu tun hatte, da ging es u.a. um die Einrichtung eines Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums, war ich hingegen begeistert. Tolle Pädagogen, alles ausgebildete Lehrer - und das Ambiente war nicht so pompös wie beim privaten Mitbewerber, aber alles andere als popelig.
Man sollte am besten in Ruhe entscheiden, die Eltern mit einbeziehen und sich mit Ehemaligen unterhalten. Eile mit Weile - das ist immer am besten :-)
Generell ist auch eine staatliche Schule in der Lage, eine erstklassige Ausbildung anzubieten - tendenziell sogar eher, weil da nicht Hinz und Kunz auf Honorarbasis unterrichten kann. An der Privatschule wirkten u.a. ein gescheiterter Rechtsanwalt, ein Diplom-Physiker, eine Theaterpädagogin (das ist sicher alles andere als eine Lehrerin im eigentlichen Sinne) und sogar "Hausfrauen mit Nebenjob", nur eine Person war wirklich ausgebildete (Heil-)Pädagogin, die war auch okay, aber das nutzt nix, wenn der Fisch vom Kopf stinkt.
Hey ich war vorher noch nie auf einer privaten Schule habe dementsprechend warscheinlich deswegen so eine voreingenomme Meinung.
Tatsächlich waren wir bereits bei beiden der genannten Schulen und habe sie uns damals angeguckt. Eigentlich von Aussehen her nehmen sich beide Schulen nicht viel.
Bei der privaten Schule gibt natürlich mehr Möglichkeiten der Entfaltung da sie ja durch die Einnahmen der Schüler das Inventar besser gestalten können.
Ach ich bin mir jetzt nicht sicher aber so wie es da steht ist es eine private Berufsschule und mehr nicht. (Natürlich ist die Schule auch staatlich Anerkannt sonst dürften sie ja nicht ausbilden) Sie hat eigentlich einen sehr guten Ruf und ist auch bekannt für die kompetenten Lehrer.
Aber ich bin mir immer noch unsicher ob das eher Schein als sein ist.