Praktikum furchtbar?
Hey bin w/16 und mache eine Woche lang ein Pflicht Praktikum von der Schule im Einzelhandel und heute war mein erster Tag und es war so furchtbar 💔 muss von 9:45 bis 18:15 arbeiten und danach noch den Laden fegen und die ganze Zeit Ware einräumen, sortieren, ins Lager gehen und Pakete nehmen und aufmachen usw.. aber das schlimme ist ja dass die dort extrem unfreundlich sind, wenn man eine Frage hat oder was nicht versteht maulen die ein direkt an oder geben so abwertende Kommentare ab. Diese eine Frau war an der Kasse oder draußen rauchen und ich und eine andere 14 jährige Praktikantin müssen die ganze drecksarbeit machen. Man fühlt sich einfach extrem unwohl dort und ist extrem kaputt und erschöpft.. wie soll ich das noch bis Freitag aushalten?
6 Antworten
Ja, in der Tat muss man auch im Praktikum 8 Stunden arbeiten. Und im Einzelhandel macht man genau das, was andere Mitarbeiter auch tun: Ware annehmen, auspacken und einräumen und dann noch leere Kartons entsorgen und saubermachen. Allerdings dürft ihr als Minderjährige nicht länger als 8 Stunden beschäftigt werden, d.h. bei 30 Minuten Mittagspause ist um 18:15 Schluss. Gefegt haben sollten ihr vorher. Daran ist nichts Schlimmes. Das ist nicht die "Drecksarbeit", sondern der ganz normale Job.
Natürlich ist es ungewohnt, aber genau dafür ist ein Praktikum gedacht: Du lernst, wie es ist, 8 Stunden zu arbeiten und in dem Fall vielleicht auch, dass du nicht im Einzelhandel arbeiten müsst.
Was den Umgang mit den Kollegen angeht - denk mal scharf nach, ob ihr Praktikanten euch im Angesicht eures furchtbaren Schicksals unwillig und maulig/unwirsch/verärgert gezeigt habt. Bist du sicher, dass sie zuerst unwirsch waren und gemault haben? Wenn ihr deutlich zeigt, dass ihr deren Arbeit als "Drecksarbeit" einschätzt und nicht bereit seid, mitzuarbeiten, dann müsst ihr euch nicht wundern, wenn sie unfreundlich zu euch sind. So könnt ihr euch gegenseitig das Leben schwer machen. Oder ihr fangt morgen einfach nochmal neu an.
Mein Vorschlag: Geh morgen unvoreingenommen hin, sei freundlich, frag wo du helfen kannst, übernimm die Aufgaben mit einem freundlichen Gesicht und erledige deine Aufgaben so gut du kannst. Es wird nicht besser, wenn du dich aufregst.
Diese Drecksarbeit machen sonst die Angestellten. Ein Praktikum ist dazu da, um hinter die Kulissen zu schauen. Nun würde ich in Zukunft das Verkaufspersonal mit anderen Augen betrachten. Auch sie haben Wertschätzung verdient.
Vermutlich konntet ihr euch doch bei verschiedenen Firmen für das Praktikum bewerben. Da hättest du nicht unbedingt den Einzelhandel wählen sollen. Zudem sind die Angestellten auch nicht besonders erfreut über euch. Ein Praktikant macht viel Arbeit, sie müssen dir zusätzlich zu den üblichen Arbeiten noch alles erklären und deine Arbeit immer wieder kontrollieren. Das wird ihnen auch keinen Spass machen, besonders wenn sie merken, dass du gar kein Bock hast und froh bist, wenn du abends wieder gehen kannst. Das was du nun beschreibst, ist niemals der Sinn eines Praktikums.
Dir wünsche ich trotzdem, dass du die Zeit bis zum Freitag sinnvoll nutzt und du doch noch etwas mitnehmen kannst.
Im Endeffekt gehts ja um nichts. Du machst deine Arbeit einfach nach bestem wissen und gewissen, ignorierst die Unfreundlichkeit und schreibst später in den Bericht (den ihr wahrscheinlich danach schreiben müsst?) was dir vielleicht gefallen hat, und was dir alles gar nicht gefallen hat und wie unfreundlich die waren usw.
Aber ja, so Einzelhandel Aushilfsjob kennen zu lernen ist eigentlich eine gute Erfahrung. Es ist wirklich harte Arbeit und dafür nicht sonderlich gut bezahlt. Darum geht man ja in die Schule und versucht einen guten Abschluss zu bekommen - damit man eben einen besseren Job bekommt, als das😅
Es sind doch nur ein paar Tage, da gilt die Devise "Augen zu und durch".
Das schaffst du!
Diese eine Woche soll sich gut einprägen, mach sie noch fertig, diese 4 Tägchen.
Was du beschreibst, ist auch im Einzelhandel üblich, mit Ausnahmen natürlich.