Plötzlich aggressiver Kater?

7 Antworten

Er ist noch jung und verspielt und kann den Unterschied von Spiel und Beißen/Kratzen noch nicht unterscheiden. Er kennt seine Grenzen nicht, aber wenn du ihm konsequent Grenzen aufzeigst und geduldig mit ihm bist, wird er auch sich das auch angewöhnen. Nicht mit der Hand spielen ist ein sehr guter Punkt. Wenn du ihn streichelst und er dich dann kratzt und beißt, sag "Nein" oder "Aus" oder was auch immer, während du dich von ihm befreist. Dann kannst du ihn ignorieren. Wenn du aber dann mit ihm spielst, denkt er, dass du ihn für sein Verhalten belohnst und wird es wieder tun. Spiel mit ihm mit der Maus, damit er seinen Jagdtrieb ausleben kann. Bleib konsequent und geduldig. Nicht anschreien oder Gewalt anwenden.

Viel Glück

PS: Erzieh ihn vllt ein bisschen wie einen Hund, dann wird er angenehmer. Man merkt immer, ob Katzenbesitzer auch einen Hund haben oder nicht, am Verhalten der Katze. Katzen ohne "Hundegeschwister" sind meistens zickiger. Sie werden nicht so konsequent erzogen. Hört sich vllt etwas komisch an, aber ist so.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Einzelhaltung führt zu Frustration. Katzen sind sehr soziale Tiere.

Dein Kater braucht einen passenden Artgenossen, um auf Katzenart spielen, raufen, kommunizieren und auch lernen zu können. Das kannst du nicht ersetzen, auch nicht, wenn du sehr bemüht bist.

Achte bei beiden Tieren auf die rechtzeitige Kastration.

L. G. Lilly

Er ist 3 bis 4 Monate alt? Also ist er noch ein Teenager.

  • Die erste Zeit brauchte der Kater um anzukommen und sich einzuleben. Absolut normal.
  • In dem Alter ist eine Katze übermütig, will viel spielen, Spaßkämpfe veranstalten (die in der Natur dieser Tiere liegen, es dient der Übung um im Ernstfall gewappnet zu sein).
  • In dem Alter ist eine Katze oft noch ungelenk und muss noch viel über den eignen Körper lernen.

Allgemein typisches Katzenverhalten:

  • Eine Katze hat verschiedene Stadien um auszudrücken "Vorsicht, pass auf, lass das, nerv nicht"..... Werden diese verschiedenen Stadien ignoriert, gelangt eine Katze irgendwann zu dem Schluss "Okay, jetzt langts, ich muss einen Warnschlag mit der Tatze geben/ ich muss einen Warnbiss geben". Und wenn DAS dann nicht funktioniert, wird eben fester gekratzt oder richtig fest zugebissen. Egal wie gut man sich normalerweise miteinander versteht.
  • Eine Katze hat ganz persönliche Stellen am Körper, an denen eine Berührung als unangenehm empfunden wird (oder so krass empfungen wird das das nicht lange ertragbar ist). Das ist recht individuell bei Katzen. Es gibt zwar zwei oder drei Stellen die bei allen Katzen gleichermaßen "super" funktionieren (bei denen die Katze regelrecht zu Butter wird wenn sie dort gekrault wird).... aber bei anderen Körperstellen kann es echt verschieden ankommen.

Beispiel: Der Kater meiner Kindheit war rundherum mit Berührungen zufrieden. ob am Bauch, am Brustfell, an den Tatzen, Hals, Nacken, zwischen den Ohren, etc. Meine Maine Coon hassen es an den Pfoten berührt zu werden. Unser Maine Coon Weibchen unterschied in der Stärke des Warnbisses/ Warnschlags mit der Pfote ganz nach dem menschlichen Gegenüber. Unser Nachwuchs hatte die ersten 6 Lebensjahre noch den Welpenstatus, bekam also nur Warnzwicker oder einen krallenlosen Tatzenhieb. Danach verlor sich der Welpenstatus nach und nach, jetzt wird mein Nachwuchs so behandelt wie wir anderen menschlichen Mitbewohner.

Mein Kater, der sehr stark an mir hängt, hat mir heute erbost in die Handkante gebissen.... richtig stark. Und das, weil ich seinen vorherigen Unwillen aus Versehen ignorierte (er wollte in dem Moment nicht gebürstet werden und schon garnicht den Fellknoten an der Körperseite hergeben.). Aber ich weiß das er mich sehr gern hat, und er weiß das ich ihn auch gern habe. Etwa eine Stunde nach dem Biss haben wir nebeneinander auf dem Sofa gelegen und gekuschelt.

Folgendes Fazit:

Wenn die eigene Katze ungehalten reagiert, durch kratzen oder gar beißen, dann weil:

  • man die Grenzen des Tieres nicht respektiert hat
  • die Katze grade im Kampfmodus war
  • weil die Berührung grade weh tat, unangenehm war oder bereits "zu lange" andauerte (die Länge der Zeit ist da absolut variabel und individuell)
  • weil man die Berührung grade erzwingt .... die Katze aktuell aber keine Lust hat.

Das "in den Nacken packen" nie machen! Macht man dabei Mist, schädigt man das Tier. Aus dem "via Nackengriff gepackt werden" ist das Tier schon längst rausgewachsen.

Im Ernstfall puste ich meinem Kater in einem solchen Fall ins Gesicht. Das hasst er, da lässt er sofort los.

Heyyy manchmal wollen Katzen nicht soviel Aufmerksamkeit und Kratzen deshalb...

Und er ist noch jung also will er sehr viel spielen^^

Spiel einfach noch ein bisschen mehr mit ihm^^

Und wenn er nicht raus darf und du in einer Wohnung wohnst würde ich ein Netz an deinen Balkon hängen und ihn dann Mal kurz ( NATÜRLICH MIT AUFSICHT) auf den Balkon lassen:)

LG ein großer Katzen Fan👍❤️

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Du hast ihn noch nicht so lange. Er hat sich noch nicht richtig eingewöhnt. Außerdem ist er noch ein Kitten und will deshalb ständig spielen. Er ist wahrscheinlich einfach nur verspielt. Du solltest ihn aber nur anfassen, wenn er von selber deine Nähe sucht, sonst beißt er dich vielleicht, weil er gerade keine Lust hat.

Wenn er eine reine Wohnungskatze ist und nicht rausgeht, dann hol dir bitte noch eine zweite Katze dazu. Katzen werden in der Wohnung nicht alleine gehalten, sonst wirst du evtl. noch andere Verhaltensstörungen bei ihm bemerken.