Physik Hausaufgaben?
H
1 Antwort
Die Aufgabe ist Quatsch. Nicht "trotz" der hell erleuchteten Fenster, sondern *wegen* der hell erleuchteten Fenster kann man keine Einzelheiten der Hausfassade erkennen.
Das Auge und die Kamera passen sich an das helle Licht an und sind dadurch, wie man sagt, geblendet, so daß die dunkleren Teile des Hauses unterbelichtet sind und man sie nicht genau erkennen kann.
Wären die Lichter aus, könnten sich die Kamerablende bzw. die Pupille des Auges weiter öffnen, und die Sensorempfindlichkeit könnte hochgeregelt werden, bzw. die Netzhaut des Auges könnte sich an das schwache Licht adaptieren. Dann wäre auch mehr von der Hausfassage zu erkennen.
Ja, diesen Sachverhalt bewußt zu machen, ist wohl die Absicht der Schulbuchverfasser gewesen, und soll wohl in einer "richtigen" Lösung stehen.
Leider haben die Verfasser nicht beachtet, was man alles aus dem Bewußtsein ausblenden muß, um den "gemeinten" Sachverhalt vom Rest der Realität so weit zu reinigen, und daß dieses Ausblenden, wenn man es stillschweigend tut, nicht Lernen, sondern Anti-Lernen ist. Der erwünschte Lernschritt wird, falls er so wie gedacht funktioniert, mit einem gleichzeitigen Verdummungsschritt bezahlt: Der Preis besteht hier darin, daß man falsch versteht, wie das Sehen funktioniert. Diesen Preis finde ich zu hoch.
Wie man auf dem Foto sieht, ist das Licht aus den Fenstern nicht das einzige Licht. Zum Zeitpunkt der Aufnahme herrscht keine finstere Nacht. Es ist Umgebungslicht vorhanden, und über dieses Umgebungslicht schweigt der Aufgabentext. Er spricht nur vom Fensterlicht. Das ist schlecht beobachtet, schlechte Wissenschaft und ein schlechtes Vorbild.
Genau , aber man muss auch erwähnen , dass das Licht was von den Fenstern kommt , gar nicht die Hausfassade anstrahlen kann , da das Licht ja einen gewissen Lichtkegel hat und dieser nicht die Hausfassade schneidet wenn man versteht was ich meine ....also das Licht müsste außerhalb des Hauses sein um das Haus bestrahlen zu können