Pferdewirt Dillenburg/Umgebung?
Hi, die Frage richtet sich an Leute, die bereits Pferdewirt sind, gerade werden oder jemanden kennen :)
„Google doch“, „Ruf an“ bitte sparen, da ich das selbst alles vor habe aber total aufgeregt bin und noch ein paar Infos möchte.
Hat jemand Erfahrungen mit der Pferdewirt Ausbildung in Dillenburg (Hessen)?
Wie hoch sind die Anforderungen um genommen zu werden? Habe wegen Kostenfaktoren nie Abzeichen gemacht aber habe gute Grundlagen, was Pferdeerfahrung angeht (selbst schon eingeritten, im Reitstall gearbeitet (Minijobs)).
Oder kennt ihr Betriebe, rund um Dillenburg, die auch ausbilden dürfen?
Würdet ihr die Ausbildung empfehlen? - Aufgrund der späteren Arbeitsmöglichkeiten?
Freue mich über jede Antwort :)
Vielen Dank!
3 Antworten
Ohne Abzeichnen gerade im Bereich Reiten früher quasi unmöglich, in den aktuellen Zeiten der Personalknappheit wurden wie auch in anderen Berufen die Voraussetzungen und Strukturen ziemlich aufgeweicht.
Die Ausbildung kann ich nur empfehlen, wenn du zupacken kannst, ein harscher Ton dich nicht scheut und du viel Arbeit und ggf wenig Freizeit abkannst. Je nach Bereich, den du machen möchtest. Danach richtet sich auch das spätere Jobangebot. Und dir muss klar sein, auch ein Pferdebetrieb muss vor allem wirtschaften und Geldverdienen steht an 1. Stelle. Dass dieses Prinzip nicht immer pro Tier ist, erklärt sich glaub von selbst. Muss man ab können.
Ich bin viele Jahre selbständig und habe auch den Meister gemacht, ich liebe meinen Beruf und bin unabhängig. Aber ich habe auch unschöne und stressige Zeiten als Angestellte durch, und wenn du keine Aussicht auf eine Anstellung im einem renommierten Betrieb hast oder dich selbstständig machen kannst, gibt es nicht viel Aufstiegschancen.
Würdet ihr die Ausbildung empfehlen?
Ja, unter EINER Voraussetzung: Es ist bereits ein Betrieb in der Familie vorhanden den man plan zu übernehmen. Wenn KEIN Betrieb da ist, dann lern bitte was, mit dem du auch was anfangen kannst. Die Welt braucht nicht so viele Reitlehrer und noch weniger Bereiter... abgesehen davon, dass das wieder was anderes ist als ein Pferdewirt.
"Gerne zu reiten" ist was schönes. Aber kein ausschlaggebendes Kriterium für eine Karriere.
Da gebe ich dir recht.
Ich weiß, das Bereiter eine Zusatz Ausbildung ist, die man nach den Pferdewirt hängen kann.
Bei mir ist leider kein Betrieb vorhanden…das ist der Punkt über den ich nach denke.
Anderseits hat meine ehemalige Chefin sich auch einen eigenen Betrieb (sogar ohne Ausbildung) eröffnet. Könnte mir auch vorstellen später eine eigene Reitschule zu betreiben. Naja alles sehr schwierig, anstrengend und Zukunfstmusik.
Danke für die Antwort!
Und woher willst du das Startkapital für so eine Unternehmung ziehen? Solange du keine konkreten Antworten auf solche Fragen hast, ist diese Ausbildung Zeitverschwendung.
Ich sag ja nicht, dass du es nicht machen sollst. Aber du sollst nicht naiv in deinem Leben durch die Gegend wanken.
Stimmt einerseits, anderseits kann man nie einen 100% Plan haben.
selbst wenn die Ausbildung nichts werden sollte oder ich danach kein Arbeitsplatz finde, habe ich kein Problem. Mich irgendwo bei Lösdau etc an die Kasse zu stellen. Also bin bereit auch mal unangenehmere Phasen aus zu halten.
Angenommen die Ausbildung wird was und ich finde keine Arbeitsplatz als Pferdewirt danach: Dann gehe ich irgendwo im Lager oder so arbeiten oder lerne um.
Ich weiß, das gewisses Startkapital angelegt sein muss, man Kreditwürdig sein muss, etc…
Denke mir halt, dass man mit anderen Ausbildung auch nicht unbedingt planungssicherheit hat.
Es geht hier nicht um 100% Pläne. Es geht darum grundsätzlich einen Plan zu haben der auch REALISTISCH ist.
Wieso sollte es unrealistisch sein? Für alles brauchst du Startkapital und theoretisch dürfte ich auch einfach so eine Reitschule offenen, ohne irgendwelche Nachweise zu erbringen (höchstens erstes Trainer Abzeichen)
Bei uns gibts so was öfter und die laufen auch gut bis okay.
Weiß glaube aber auch was du meinst, habe noch andere Bewerbungen in anderen Bereichen am laufen.
Eben. Du hast aber keine Idee woher erstmal ans Kapital zu kommen ist.
wer hat das heutzutage im jungen Alter 😅 Außet du hast Geld von deinen Eltern…
Was hast Du jetzt vor, Ausbildung in Dillenburg oder über die Reitbetriebe?
Was bringst Du mit? Welche Zeugnisse? Welchen Schulabschluss?
Wie sind Deine körperlichen Begebenheiten, gab es bereits eine Tauglichkeitsuntersuchung?
Bereit umzuziehen?
Rogocz Andreas kann Dir in Dillenburg weiterhelfen, 02771 89832.
Hi, wohne schon hier in der Umgebung, werde mich auf jedenfalls erst mal für ein Praktikum bewerben. Hoffe mein Arbeitszeugnis von dem Stall wo ich bereits gearbeitet habe bringt mir was.
Habe leider nur einen qualifizierten Hauptschulabschluss und habe von einer Bekannten gehört, dass sie abgelehnt wurde (hat bessere Zeugnisse und Erfolge als ich)… aber ich denke Bewerben schadet nicht! Man kann es ja versuchen.
Körperlich habe ich auch nichts, bin bereit auch „drecksarbeit“ zu machen. Stell mich einen Tag mit ner Mistgabel in den Stall und ich bin glücklich😅
Ich weiß natürlich, dass die Ausbildung nicht nur aus reiten und pflegen besteht und man anpacken und arbeiten MUSS.
Habe aus einem renommierten Stall eine alt, positive Praktikumsbewertung, müsste mal schauen, das bringt mir vielleicht auch etwas.
Vielen Dank, ja mit den Dingen habe ich auch schon gerechnet. Habe selbst ehrenamtlich über 3 Jahre in einem Sport, Verkaufs- und Zuchtstall gearbeitet und Praktika dort gemacht.Bin bereit viel zu arbeiten und viel zu lernen.
Meinst du generell den harten Ton, den Landwirte/Pferdewirte so an sich haben oder ist es in Dillenburg besonders streng?
(Habe sogar gehört, dass es dort vergleichsweise entspannter zugehen soll)