Pferde von der Wiese abgehauen. Pferd verletzt, wer haftet?
Hallo, unsere Pferde sind scheinbar heute von der Wiese ausgebrochen. (Ziemlich großer Sportstall, sehr bekannt und such dementsprechend teuer, da finde ich eine angemessene Sicherung der Wiesen nur angebracht)
dies wurde erstmal überhaupt nicht kommuniziert. Erfahren habe ich s dann über unsere Einsteller Gruppe, da Fotos von dem Schweif eines anderen Pferdes mit Kletten drin reingeschickt wurde, mit der Unterschrift „scheint er von dem Ausflug unserer Pferde heute zu haben“.
ich also stinksauer das sowas nicht kommuniziert wird zum Stall und siehe da, Pferd verletzt. Es ist zwar nicht so schlimm, Tierarzt muss trotzdem rüber schauen und behandeln weil dick und geschwollen.
jetzt die Frage: haftet da irgendwer für? Weil wenn ich so einen hohen Betrag zahle rechne ich damit das die Wiese vernünftig gesichert wird und wenn dann mal sowas passiert es kommuniziert wird. Die Pferde sind wohl gegen 14 Uhr eingesammelt worden, also über 2 Stunden in denen das keiner angeschaut hat (obwohl man das beim einfangen hätte sehen MÜSSEN. So unauffällig ist die blutende Wunde nicht und das gesamte rote Bein am Schimmel)
5 Antworten
Wenn der Zaun dem Risiko entsprechen sollte, somit als hütesicher zu bezeichnen ist, das Pferd was den Zaun beschädigt hat.
Ansonsten bleiben die Eigentümer auf den Schaden sitzen, wenn sie dem Stalleigner kein schuldhaftes Versagen nachweisen können.
Den grundsätzlich, kann ein Pferd immer ausbrechen, auch wenn die Weide allgemein, als hütesicher betrachtet wird.
Jegliche Sicherung der Weide muß dem Stand der Technik entsprechen und der Aufwand zur Überwachung zumutbar.
Problematisch ist oft die mangelnde Dokumentation der Maßnahmen zum Erhalt und Sicherstellung der Hütesicherung.
Es kommt drauf an, ob der Zaun Richtlinien entsprechend errichtet war und die Pferde dennoch ausgebrochen sind oder ob der Zaun Mängel hatte. Dies kannst Du auch die Versicherung des Betriebs nachweisen lassen, dafür musst Du nicht den Gutachter ersetzen. Der Zaun muss hütesicher sein und was man als hütesicher ansieht, ist in diversen Richtlinien erfasst und wird in der Tat immer wieder vor Gerichten zum Thema, sodass man auf Basis der Rechtssprechung sieht, ob die Angaben aus den Richtlinien regelmäßig als zutreffend eingestuft werden für die Gewährung der Hütesicherheit.
100 % Sicherheit kann es nie geben. Es haben Pferde schon geschafft, 1,8 m hohe, in 50 cm-Abständen mit Riegeln versehene Festzäune zu durchdringen. Ein Restrisiko bleibt, dass ein Pferd ausbricht.
Naja ich sag Mal so. Wenn ich Pferd von der Weide hole und es ist verletzt sag ich erstmal dem Stallbesitzer bzw meiner Reitlehrerin Bescheid, sie schaut sich das an und entscheidet dann ob und wie man behandelt und ob man dem Besitzer sofort Bescheid geben muss . Manche , gerade die sie keine Kinder haben, machen um den kleinsten Kratzer sofort ein riesen Drama.
Und Pferde können auch ausbrechen, auch wenn der Stall gut gesichert ist.
Pferde können immer ausbrechen. In Zeiten von Handys ist es aber eine Kleinigkeit darüber in Kenntnis zu setzen.
Und ich bin auch aicher kein Mensch der bei jedem kleinen Kratzer rum schreit. Nur bei einem Pferd was sowieso schon vieles durchgemacht hat was Verletzungen an den Beinen angeht (was bekannt war bei stallbesitzer) bin ich dann doch schon etwas stinkig wenn ein dickes, heißes Bein mit größerer offener Wunde und einem komplett Blut verschmierten Bein nicht kommuniziert wird. Wenn das als empfindlich angesehen wird. Bitte dann bin ich empfindlich.
Mein Pferd hat jetzt wochenlang boxe Ruhe. Auch das mag von vielen als nicht so schlimm angesehen werden, ich sehe das anders.
frage wurde außerdem in keiner Weise beantwortet. Trotzdem danke.
wenn ich so einen hohen Betrag zahle
Dann wirst Du sicherlich einen Vertrag haben.
Steht da nichts drin, haftet der Wiesenbesitzer (vermutlich der Stall, aber nicht zwangsläufig) oder eine dafür beauftragte Firma!
die betriebshaftplicht des halters. sprich die versicherung des stalls.
der stallbesitzer hatte besseres zu tun, als alle zu benachrichtigen - wenn man eh zum stall fährt, bekommt man das noch früh genug mit.
und sei dir sicher - wäre das blut deines pferdes in strömen geflossen, wäre es sofort versorgt worden
Nur weil Blut nicht in Strömen fließt bedeutet es nicht das das ganze harmlos ist. Mein Pferd hat bereits eine Vorgeschichte was seine Beine an und das wissen die am Stall. Pferd darf jetzt die nächsten Wochen auch immer noch nur im schritt bewegt werden und wie auch geschrieben war das Bein dick und heiß. Das ist m.M.n etwas was in jedem Fall dem Besitzer kommuniziert werden muss.
und ich weiß auch nicht wo der Stall Besitzer nach dem Einfangen der Pferde etwas besseres zutun hatte als die Besitzer darüber in Kenntnis zu setzen. Es gibt auch Leute die erst am nächsten Tag hin fahren weil spät Schicht o.ä.