Pferd mit Beckenprellung oder Beckenbruch?

4 Antworten

hallo,

möglich wäre auch eine degenerative erkrankung der lendenwirbelsäule.

wenn gleichgewichtsstörungen und extreme schmerzen auftreten, müsste man auch daran denken.

beispielsweise arthrose, bandscheibenvorfall mit infolgedessen engeklemmtem nerv.

das würde ich den tierarzt noch mal ansehen lassen. gegebenenfalls auch einen mit einem mobilen röntgengerät ausfindig machen, um das abzuklären, falls da ein ultraschall nichts bringt.

die untersuchung durch einen manuellen therapeuten könnte sinn machen, eventuell sogar mehr, als die durch weitere tierärzte.

die prognose wäre in dem fall düster, aber du hättest endlich klarheit.

überlegung wäre, das pferd weiterhin mit so starken schmerzmitteln zu behandeln, dass es eine zumutbare lebensqualität hat.

ist ein nerv eingeklemmt, frag den tierarzt oder ostheopaten, ob es nicht sinnvoller wäre, das pferd zu erlösen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!
Mikado13 
Fragesteller
 15.05.2017, 14:03

Danke für die Antwort und die Ansätze, das werde ich auf jeden Fall mit dem Tierarzt besprechen. Ich warte mal morgen den Spezialisten ab und sehe mich sonst nach einem manuellen Therapeuten um.

Ich wäre ja schon überglücklich, wenn mein Pferdchen einfach mit der Herde schmerzfrei auf die Wiese gehen könnte, mehr muss es gar nicht mehr sein. 

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Ich würde ihn in einer guten Klinik durchchecken lassen. Je nachdem, was dabei heraus kommt, muss man eventuell auch an Euthanasie denken.

Mikado13 
Fragesteller
 15.05.2017, 12:19

Falls uns der Tierarzt morgen auch nicht wirklich weiterhelfen kann, ist das eh eine Überlegung von mir. Allerdings habe ich keine Ahnung, wie ich das Pferd halbwegs sicher in eine Klinik bekommen will, so instabil wie er momentan einfach ist - das nächste wären über 2 Stunden Hängerfahrt...

Und den Gedanken der Euthanasie schiebe ich ehrlich gesagt komplett von mir weg, vor allem  nachdem wir letztes Jahr schon sehr zu kämpfen hatten - aber bevor er zu lange leidet...

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Ich fürchte da kann dir nur ein (guter) Tierarzt weiterhelfen. 

Gerade in dem Alter sind natürlich schwerere Verletzungen immer etwas langwieriger und blöder zu behandeln als bei einem Jungspund, die stecken das meistens schneller weg. 

Wurde er denn geröntgt oder geschallt um die Ursache sicher bestimmen zu können? Wenn nicht spricht das nicht gerade für euren TA. Da können wir nur alle die Daumen drücken dass der zweite TA vll. besser weiterhelfen kann. 

Bzgl. der Langeweile in der Box hast du ja schon einige gute Ansätze. Das mit dem Clickern finde ich sehr gut, so kannst du ihn zumindest ein bisschen "arbeiten". 

Manche Pferde spielen gerne mit diesen Hundequietsch-Spielzeugen oder Plüschtieren die man in die Box hängt. Das würde ich aber nur unter Aufsicht machen nicht dass er irgendwas davon frisst o.ä. Ein Tierarzt hatte uns auch mal empfohlen zur Beruhigung ruhige Musik laufen zu lassen, das haben wir aber dann selbst nie ausprobiert, ist aber vll. einen Versuch wert? 

Hat er denn eine Box wo er auch ein bisschen was sehen kann - also z.b. den Hof beobachten oder so? Wir stellen die Kranken immer in eine Paddockbox mit Blick in die Innenhof, so haben sie den ganzen Tag was zum anschauen und fühlen sich nicht so weggesperrt.

Mikado13 
Fragesteller
 15.05.2017, 12:01

Ich habe bereits mit 3 Tierärzten gesprochen und alle waren der Meinung, an der Stelle könnten sie nur in der Klinik in Vollnarkose und im liegen röntgen und das wäre ein zu großes Risiko, mit Ultraschall kommt man an der Stelle leider gar nicht hin... Der Tierarzt, der morgen kommt, soll auf dem Gebiet ein ziemlicher Spezialist sein, also hoffe ich mal das Beste. 

Er steht gar nicht in einer richtigen Box, sondern quasi in einem kleinen, abgegrenzten Teil des Offenstall,  also bekommt er zum Glück alles mit und steht immer direkt neben seinen Freunden :)

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Hallo

also meiner hatte ebenfalls schon mal eine Prellung am Becken. Bei ihm war das ganze aber weniger dramatisch, wodurch ich stark annehme, dass es sich bei euch nicht nur um eine Prellung handeln kann. Prellungen sind sehr schmerzhaft, aber es ist normalerweise auch jeden Tag eine Besserung zu sehen...

Bei meiner war es so, dass er die ersten paar Tage sehr lahm ging, aber es wurde sichtlich von Tag zu Tag besser. Auf die Wiese und bewegen durfte er sich so viel (bzw. so wenig) wie er wollte, da Prellungen zwar schmerzhaft sind, aber sonst nicht allzu problematisch.

Zur Unterstützung habe ich damals Traumeel gespritzt, ein pflanzliches Mittel, dass ganz gut für stumpfe Verletzungen solcher Art ist.

Da sich das ganze bei deinem eher wieder verschlimmert hat, würde ich dringend nochmal alles genauer durchchecken, wie schon geschrieben wurde notfalls auch in der Klinik.

Mikado13 
Fragesteller
 15.05.2017, 13:46

Wart ihr euch ganz sicher, dass es nur eine Prellung ist und der Knochen nicht doch angebrochen/angesprengt? Das ist nämlich bei uns der Grund, warum er sich nicht bewegen soll und nicht zu den anderen darf... Uns wurde gesagt, dass eben schon eine blöde Bewegung ausreichen könnte, dass es dann ganz durchbricht 🙈

Und wie gesagt, morgen kommt eh ein Spezialist, dann erfahren wir hoffentlich etwas mehr...

Kannst du ungefähr noch sagen, wie die Lahmheit bei deinem Pferd ausgesehen hat? Hast du es auch schon im Stehen etc. gesehen?

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katjesr5  16.05.2017, 09:14
@Mikado13

Hi

also es wurde nicht geröngt, wodurch ich eine angebrochene Stelle oder einen Haarriss jetzt nicht ausschließen kann. Der Tierarzt hat halt einen richtigen Bruch ausgeschlossen nach seiner Untersuchung. An einen Haarriss oder ähnliches habe ich ehrlich gesagt damals nicht gedacht, vorallem da es täglich besser wurde. Und er hatte auf jeden Fall keine komische Haltung von Bein oder Becken und lief auch nicht wackelig oder so. Nur eben "normale" Lahmheit durch Schmerz verursacht. Schwer zu beschreiben, eben so als wenn man jemand vors Schienbein tritt und derjenige dann erstmal nicht gut auftreten kann, aber nur weils weh tut und nicht weil irgendwas instabil ist.

Mmh, also im Stehen sah man nichts von der Lahmheit. Im Schritt aber schon recht stark, traben war nicht möglich. Das Ganze ist schon eine Weile her, aber ich meine er hatte am meisten Probleme beim Auftreten, weniger beim Nachvorne-bewegen des Beines.

Ich weiß noch, dass ich ihn die ersten 2 Tage stehen gelassen habe (nur der kurze Gang bis zur Weide), danach habe ich angefangen ihn zu führen. Anfangs wollte er nach ein paar Minuten nicht mehr gerne mitkommen, so dass ich dann auch mit Führen aufgehört habe. Es wurde aber jeden Tag besser bzw. er ist jeden Tag freiwillig mehr gegangen.

Bis klar ist was bei deinen wirklich los ist, würde ich allerdings dann auch so wenig wie möglich bewegen. Nicht das nachher noch mehr kaputt geht. Ich hoffe auf jeden Fall für euch dass es nicht so schlimm ist und ihr eine genau Diagnose bekommt.

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