Persönliche Probleme mit eigener Familie, wie Abgrenzen?

4 Antworten

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Wenn alle Bemühungen, wie Gespräche, Zuwendungen, Verständnis usw fehl geschlagen haben, es akzeptieren. Sich trennen, aber die Tür offen halten.

Pharmaengel 
Fragesteller
 09.04.2024, 18:44

Danke für deinen konstruktiven Kommentar. Aus irgendeinem Grund fällt mir das einfach schwer.

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Naja als erstes solltest du dir die Frage stellen ob dein Kind die ganzen Sachen dort nur bekommen hat, weil du es zu streng erzogen hast und es von dir keine Süßigkeiten bekommen hat. Vielleicht wusste die Oma das ihr anderes Enkelkind schon Zuhause alles bekommt und gibt ihm deswegen nichts mehr 🤷🏼 Es ist ne schwierige Situation aber das sind eben die Sachen mit denen Mann rechnen muss wenn man mit seiner Familie zusammen lebt. Ich denke mal umziehen ist für dich keine Option ich weiß auch nicht ob du die Sachen ein bisschen zu persönlich nimmst aber vielleicht kannst du einfach drauf achten das dein Kind nicht so oft rüber geht und nur mit dir zusammen

Pharmaengel 
Fragesteller
 09.04.2024, 18:40

Steht ja im Text, dass wir eben nie total streng waren. Wir haben uns an die grundlegenden Empfehlungen gehalten und wenn das Kind krank ist darf es auch fernsehen oder durfte an Geburtstagen Kuchen essen und wenn wir Eis gegessen haben, hat es probiert. Aber wir haben unser Kind damit nicht vollgestopft. Bei der Familie wurde sie damit halt immer beruhigt. Und ich geh ja nur noch 1x pro Woche hin, sie hatten sie eine Zeit lang regelmäßig und als sie sich an gar keine “Regeln” gehalten haben, hab ich das kommentarlos reduziert und behauptet, dass wir weniger kommen, weil das Kind nun in die Kita ging.
Und der Sohn von meinem Cousin bekommt das alles von Haus aus nicht.

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Abgrenzen geht nur, wenn du unmissverständlich deine Grenzen zeigst.

Deine Tochter (wie alt überhaupt?) wird eines Tages alleine - und vielleicht ohne deine Erlaubnis dorthin gehen.
Bis dahin sollte sie ein gesundes Selbstvertrauen haben, dass sie ebenfalls ihre eigenen Grenzen benennen kann.

Was die Sache mit den Medikamenten anbelangt, würde ich ganz lapidar fragen, ob sie mit möglichen Folgen leben könnten.
Gewissen Leuten ist nicht bewusst, dass ein paar wenige Handgriffe, zu viele Neins vermeiden und die Umgebung kindersicher macht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Hobbylektorin - "unerzogen" ist eine Lebenseinstellung
Pharmaengel 
Fragesteller
 09.04.2024, 18:42

Danke für deine konstruktive Antwort. Ich habe immer meine Grenzen benannt, aber es wurde ignoriert und da man sagte “wenn man zu uns kommt, kann man uns nicht sagen wie wir leben sollen” war das für mich auch plausibel. Wenn bei Oma halt der Fernseher läuft beim Essen, dann muss ich damit leben oder nicht hin gehen. War dann ok für mich. Aber da es jetzt anders gemacht wird, bei allem, ärgere ich mich.

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Pharmaengel 
Fragesteller
 09.04.2024, 18:47
@Pharmaengel

Jetzt ist sie 2,5 mir gehts auch nicht darum, dass man bei ihr jetzt alles noch so macht wie mit 1 Jahr, sondern darum, dass es mich nervt, dass man da jetzt so unterschiedlich agiert. Als ob man es sich mit den anderen nicht verscherzen will, aber mit uns ist es egal.

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kiniro  09.04.2024, 19:13
@Pharmaengel

Es ist deren Entscheidung, wem sie ihre Sympathien zukommen lassen.
Sie sehen das andere Kind wohl nicht so oft wie deins.
Da wird halt anders gehandelt.

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Pharmaengel 
Fragesteller
 09.04.2024, 19:21
@kiniro

Nein im Gegenteil, sie sehen meins nur dienstags. Ist mir schon bewusst, dass die Sympathie auf der anderen Seite liegt, dass ist schon seit 32 Jahren so. Aber bisher habe ich nicht gelernt, wie ich es schaffe, dass mir das am Allerwertesten vorbei geht, sondern es verletzt mich nach wie vor.

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kiniro  09.04.2024, 19:33
@Pharmaengel

Nur du kannst diese Gedanken umändern.
Das dauert allerdings.
Schreibe auf, was dich daran hindert, es zu ändern.
Suche nach versteckten Glaubenssätzen, die dir in deiner Kindheit eingepflanzt wurden.
Schau nach Menschen, die dich nehmen, wie du bist.

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Kind einfach nicht mehr zur Tante oder zur Oma lassen.

Pharmaengel 
Fragesteller
 09.04.2024, 18:44

Mache ich ja bereits, aber wir gehen momentan 1x die Woche zu Besuch, dem Frieden wegen. Geh ich nicht mehr hin, bin ich wieder die Beleidigte und verwehre dem Kind den Kontakt. So wurde es mal gesagt, als wir 4 Monate nicht mehr hin sind.

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kiniro  09.04.2024, 19:35
@Pharmaengel

Reden lassen - du weißt es besser.

In so einem Fall ist diese Doppelhaushälfte eher schlecht für deinen Seelenfrieden.
Aber wohl finanziell gesehen nicht so einfach zu ändern.

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