Persoektivloser/Besorgter Schüler?
Hi,
ich gehe aktuell in die 11. Klasse also das erste Semester der gymnasialen Oberstufe. Ich mache also im der 12. mein Abitur. Ich würde mich eher als durchschnittlichen bis guten Schüler bezeichnen(2,19 Gymnasium 10.Klasse und auf Realschulniveau 1,12).
Allerdings hab ich jetzt einen nicht so guten Start eingelegt in die 11. Klasse. In ein paar Fächern habe ich so meine Probleme aktuell. Das liegt auch an den Lehrern. Im Gegensatz zu den Lehrern in der 10. sind die echt schlecht . Ich habe immer ein schlechtes Gefühl, wenn ich an Schule denke und an das Abitur. Ich spüre auch so eine Lustlosigkeit. Das war früher auch so ,aber jetzt extrem. Ich habe Angst zu versagen.
Jetzt haben wir so eine Berufsoruentierungswoche. Ich habe noch keine geringste Ahnung, was ich machen möchte. Ehrlich gesagt seh ich nirgendwo nennenswerte Stärken in mir,die mir weiterhelfen könnten . Viele meiner Freunde haben eine grobe Idee und ich habe nicht mal einen Ansatzt. Ich fühl mich wie in einer Lücke.
Ich möchte auch mit niemanden aus meine Umfeld darüber reden , weil ich weiß, dass das keine Hilfe sein wird. Ich brauche wirklich ehrliche Meinungen und Tipps , wie ich mein Selbstvertrauen wieder stärken kann , in der Schule am Ball bleiben kann und wie ich mich besser für meine Zukunft vorbereiten kann. Ich weiß ist ein bisschen viel verlangt und klingt ein bisschen komisch, aber vielleicht kann mir jemand aus dieser Besorgnis und Perspektivlosigkeit helfen.
Danke im Voraus
3 Antworten
In der Schule: Betrachte die schlechten Lehrer als gute Vorbereitung für ein eventuelles Studium! Dort gehört es nämlich dazu, dass man sich sehr viel Stoff selbst aneignet. Und Dozenten haben in der Regel gar keine pädagogische Ausbildung...
In Bezug auf die Berufsfindung: Probiere Dinge aus! Auch und gerade außerhalb der Schule. Mach zum Beispiel Kurse an der Volkshochschule. Völlig egal, was - schnapp dir das aktuelle Angebot der nächstgelegenen VHS und schau dort, was dich irgendwie anlacht. Auch ein Ehrenamt in einem Verein, dessen Arbeit du gut und wichtig findest, kann dir viele Möglichkeiten bieten, verschiedenste Tätigkeiten auszuprobieren. Und auch Ferienjobs können sehr gut dabei helfen, erste berufliche Erfahrungen zu machen - und sei es nur für Erkenntnisse, was du auf gar keinen Fall später machen willst, also quasi im Sinne des Ausschlussprinzips ;).
Wenn du dann Anfang nächsten Jahres immer noch keine Idee hast, was du nach dem Abi machen möchtest, dann bewirb dich um Stellen für Freiwilligendienste! FSJ und FÖJ sind ebenfalls extrem gute "Probierfelder", um herauszufinden, wohin die eigene berufliche Reise gehen könnte!
Durchbeissen. Du musst einfach alles geben, wenn du am Ende auf keinen 1.X Schnitt kommst, dann ist das halt so, aber am Ende hast du zumindest den Abschluss in der Tasche.
Dementsprechend würde ich an deiner Stelle durchziehen und mich nicht von meiner Angst lähmen lassen, das Abitur ist wirklich nicht so schwierig.
Welche Fächer haben dir am meisten Spaß gemacht bzw. in welchen Fächern warst du zieml. gut, als du noch die guten Lehrer hattest?
Wenn du z. B. gut in Mathe und Physik bist, könnte sich z. B. ein Ing.-Studium anbieten. Allerdings ist ein Ing.-Studium gerade am Anfang sehr trocken. D.h. dich selbst motivieren zu können trotzdem zu lernen kann selbst 3er in der Schule in diesen Fächern quasi kompensieren. Schlechte Lehrer können dafür eine gute Übung sein ;-)
Wenn du dann (Fach-)Abi hast und denkst, dass du Ing. werden willst, aber nicht weißt was für ein Ing.-Studium, gibt's an manchen Hochschulen ein Orientierungssemester. Das ist so ausgelegt, dass du in Vorlesungen gehst und auch Prüfungen schreibst, die man in praktisch allen Ing.-Studiengängen braucht und sich dann auch anrechnen lassen kann, wenn man sich für die Zeit danach für einen Ing.-Studiengang entschieden hast.
Oder du informierst dich, in welchen Bereichen du als Schüler Praktika machen kannst und überlegst dann, welche davon für dich mit am interessantesten klingen und probierst ein paar Dinge aus.
notting
PS: Bei mir (gab noch kein G8) war's so: Als Realschüler in Mathe und Physik fast nur 1er. Danach auf ein techn. Gymnasium. Dort musste ich in der 11. Klasse (die zählt nicht in die Abi-Note, weil's noch 12. und 13. gibt) sehr kämpfen um z. B. in Mathe eine 3 zu schaffen. Als es dann ab der 12. wirklich für's Abi gezählt hat, hatte ich mich einigermaßen gefangen. Später hat mir dann so zieml. jeder der mal auf einem berufl. Gymnasium war erzählt, dass er auch wenn er in der Realschule in Mathe super war, in der 11. massive Probleme hatte und es sich danach wieder gebessert hat, wenn man eben dranbleibt, auch wenn die Noten gerade scheiße sind.