Partialdrücke?
- Es gibt ja das Henry Gesetz, bei dem innerhalb eines Gemisches die Partialdrücke immer gleich sind. Aber es sagt nichts über die absoluten Partialdrücke oder gelöste Menge aus. Wie kann es aber sein, dass pO2 im Blutplasma, Erythrozyten und Alveolarluft alle 100 mmHg betragen? Der relative Partialdruck ist gleich, aber es sind doch verschiedene "Medien"?
- Ändert sich der absolute Partialdruck auch, wenn CO2 in einem Gasgemisch an Konzentration in der Luft zunimmt, weil dann hat es doch "mehr"? Der relative würde dann bleiben? Wie würde ich dann denn relativen Partialdruck ändern?
Ich wäre so froh, wenn mir jemand das erklären könnte, weil ich habe ChatGPT gefragt und der gibt mir jedes Mal andere antworten. Ihr bekommt auch ein hilfreichste Antwort :)
2 Antworten
bei dem innerhalb eines Gemisches die Partialdrücke immer gleich sind.
Ich weiß nicht, was du damit meinst. Was immer gleich ist ist das Verhältnis des Partialdruckes über der Flüssigkeit und der Menge des gelösten Gases in der Flüssigkeit, was durch die Henry-Konstante ausgedrückt wird.
Aber es sagt nichts über die absoluten Partialdrücke oder gelöste Menge aus.
Doch, sowohl der Partialdruck als auch die gelöste Menge sind Absolutangaben.
Wie kann es aber sein, dass pO2 im Blutplasma, Erythrozyten und Alveolarluft alle 100 mmHg betragen?
Das liegt daran, dass das flüssige Lösungsmittel keine Rolle spielt. Jedes Gas hat seine eigene Henry-Konstante die nur vom Gas abhängt, nicht aber von der Flüssigkeit.
wenn CO2 in einem Gasgemisch an Konzentration in der Luft zunimmt
Ja, wenn bei konstantem Gesamtluftdruck der Anteil eines Gases zunimmt, nimmt auch sein Partialdruck entsprechend zu. Dafür nehmen die Partialdrücke der anderen Komponenten entsprechend ab, weil ja auch deren Konzentration abnimmt.
Wie würde ich dann denn relativen Partialdruck ändern?
Es gibt keinen relativen Partialdruck. Der Partialdruck ist immer eine absolute Größe, die in Pa oder einer anderen Druckeinheit angegeben wird.
Ja. Gase sind recht selbständige Gesellen. Denen ist es egal, womit sie gemischt sind (Luft) oder in was sie gelöst sind (Flüssigkeit) Die machen unabhängig von den anderen Bestandteilen immer ihr eigenes Ding. Daher ist die Henry-Konstante auch nur vom eigenen Gas abhängig, was die Sache ja so schön einfach zum Rechnen macht.
Der relative Molanteil in der Luft entspricht auch immer dem anteiligen Partialdruck. Das liegt daran, dass 1 mol eines idealen Gases bei Normalbedingungen immer ein Volumen von 22,4 l hat, egal welches Gas das ist und egal, was sonst noch beigemischt ist.
Die Partialdrücke verschiedener Komponenten sind auch i.A. auch nicht gleich. Wie kommst du darauf?
Sorry, meinte damit, dass der relative Anteil z.B. von O2 (21%) im Körper als auch im Blut gleich ist unabhängig vom Umgebungsdruck.
Sorry, ich meinte damit den relativen Anteil an der Luft. Bedeutet das also, dass wenn die Henry Konstante für O2 immer gleich ist, dass es egal ist, in was sich das Gas löst (Lösungsmittel), es wird immer die gleiche Konzentration haben in der Flüssigkeit, wenn der Umgebungsdruck gleich ist? Da der relative Anteil ja immer konstant bleibt?