Ohne Ehrenamt ist kein Staat zu machen?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Stimme ich nicht zu.

Ein Staat kann auch ohne Ehrenamt funktionieren.

Allerdings geht da viel Lebensqualität verloren. Soviel ehrenamtliche Personen die gerade im sozialen, kulturellen oder erzieherischen Bereichen arbeiten, kann eine Vollzeitstelle garnicht kompensieren.

Seelsorge, Vereine, Sport, Kindergruppen, Freizeiten, Suppenküche etc....
Habe selbst 6 Jahre ehrenamtlich Freizeiten geleitet.

Ist für den Staat nicht relevant aber wir würden die Auswirkungen spüren, wenn es das Ehrenamt nicht gäbe.

Schon Kästner wusste: Es gibt nichts Gutes. Außer: Man tut es.

Meckern und Jammern ist leider beliebter als das Hinterteil zu bewegen und etwas zu tun. Dabei ist Gemeinschaftsarbeit etwas, das zu guten Gefühlen führt.

Es ist bedauerlich, dass unser Sozialstaat tatsächlich auf die Arbeit ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer angewiesen ist, weil die Sozialpolitik nicht in der Lage ist, reguläre Arbeitsplätze in diesen Bereichen gerecht und attraktiv zu machen.

Stichworte: Pflegenotstand und Krankenhausbewegung, Fachkräftemangel, Mangel an Pädagogen....

26Sammy112  24.09.2022, 01:21

Sorry - aber selten so einen Blödsinn gelesen...

Das Ehrenamt hat in Deutschland eine jahrhundertelange (!) Tradition und hat nichts mit moderner (Sozial-)Politik zu tun.

Ehrenamtler nehmen keinem Berufstätigen den Job weg sondern sie ermöglichen "Luxusgüter", die vielleicht nicht lebensnotwendig sind, aber für uns heute selbstveständlich sind.

In anderen Ländern werden herrenlose oder verletzte Tiere sich selbst überlassen. Hier kümmern sich Ehrenamtler um sie. In anderen Ländern spielt der Umweltschutz keine Rolle, hier engagieren sich Ehrenamtler in Umweltvereinen. In anderen Ländern spielen die Kinder Fußball im Hinterhof, hier in ehrenamtlich gefhrten Vereinen auf gut ausgebauten Sportanlagen unter der Anleitung erfahrener, ehrenamtlicher Trainer. In anderen Ländern sterben Menschen, weil es an Krankenhäusern oder deren Personal oder Ausstattung fehlt. Hier sorgen in super ausgestatteten Krankenhäusern Ehrenamtler für zusätziches Wohlbefinden beim Patienten (Grüne Damen und Herren usw.). In anderen Ländern deckt die Berufsfeuerwehr ein Gebiet von mehreren 100 Quadratkilometern ab und Menschen sterben, weil die Feuerwehr ein oder zwei Stunden zum Einsatzort braucht - hier sorgen rund 1 Million Freiwillige, ehrenamtliche Feuerwehrleute in jedem (!) noch son kleinen Ort für schnelle Hilfe.

Also: Ein Staat ohne Ehrenamt ist möglich. Nur muss man dann eben auf "unnötigen Luxus" verzichten. Woanders klappt das, bei uns wäre es undenkbar.

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es würde auch ohne Funktionieren aber es wäre eben anders.

Ich Liebe mein Ehrenamt, und verbringe da auch Monatlich sehr viel zeit. Allerdings wenn ich eben nichts nachts um 3 Bewohner einen Brennenden Hauses versorgen würde. würde es jemand anders machen und sicher dafür noch viel geld bekommen.