OEB rastet beim Spielen völligst aus, beißt mich und lässt nicht von mir ab
Hi zusammen,
wir haben uns eine Old englisch Bulldog zugelegt. Der kleine ist jetzt 3 Monate alt.
Er wohnt bei meinem Vater, wenn ich zu besuchen komme, spiele ich viel mit ihm und gebe ihm Aufmerksamkeit. Ich übe verschiedene Kommandos mit ihm, gehe spazieren, spiele und Irgendwann mal erreicht er ein Level wo er plötzlich komplett ausrastet, auf nichts hört und beißt.
Ich lasse sofort von ihm ab und stehe auf und versuche !! Ihn zu ignorieren. Er beißt mich aber und lasst nicht ab, ich kann keinen Schritt gehen, er ist so aggressiv. Auch wenn ich nur stehe lässt er auch nicht von mir ab. Und beißt und beißt. Das tut enorm weh und so kann ich ihn ja nicht ignorieren weil ich ihn wegdrücken muss weil er mich blutig beißt. Das pusht ihn mehr aber ich komme ja nicht von der Stelle und wenn ich weg renne dann beißt er mich ja erst recht - soweit will ich es nicht kommen lassen.
Es ist sicherlich keine Angst er will einfach spielen aber eben viel zu aggressiv und kommt dann eben nicht mehr von seinem Level runter. Einen Knacks hat der Hund sicherlich.
das ist ein bestimmter Zustand den er erreicht, das scheinbar nur ich bei ihm hinbekomme.
Ich versuche bereits erst gar nicht in die Situationen zu kommen aber heute hat er z. B. Pipi in die Wohnung gemacht und ich hab einen Eimer genommen um es zu putzen und beim aufräumen rastet er aus will spielen und beißt mich und kann mich wie beschrieben nicht bewegen. Demnach kann ich den Situationen auch gar nicht entgehen.
irgwndwann kommt er dann auch schmusen was er auch nur bei mir macht. Demnach bin ich sein “Opfer” aber dann auch seine “Liebe”
mir ist klar dass ich in die HundeSchule muss , hat jemand trotzdem akute Tipps wie ich mich verhalten soll ? Kennt ihr solches Verhalten ?
Danke und Lg
3 Antworten
Dann dreh den Hund nicht so auf und überfordere ihn nicht bis er völlig durchknallt. Spiele niemals mit den Händen und raufe nicht mit dem Hund ! Spielen, spazierengehen und gleich noch "Kommandos" - er ist DREI Monate alt. Das ist einfach alles zuviel für den Hund.
Hallo William1307,
danke für deinen Input. So eine ähnliche Antwort kam bereits und wird scheinbar in meiner Fragestellung falsch eingeordnet/dargestellt.
Durch den Austausch mit einem anderen User wird mir geholfen.
danke Dir trotzdem
Der Hund ist weder "aggressiv" noch hat er "sicherlich einen Knacks". Das Verhalten ist anhand Deiner Beschreibungen absolut nicht verwunderlich - und nein, es ist auch kein "Spiel" mehr. Im Gegenteil, der Welpe ist massiv überfordert und nutzt das Beißen als Ventil.
Lese doch einmal Deinen eigenen Text:
Er wohnt bei meinem Vater, wenn ich zu besuchen komme, spiele ich viel mit ihm und gebe ihm Aufmerksamkeit. Ich übe verschiedene Kommandos mit ihm, gehe spazieren, spiele und Irgendwann mal erreicht er ein Level wo er plötzlich komplett ausrastet, auf nichts hört und beißt.
Ich lese hier folgendes:
- Du bist nicht immer bei Deinem Vater. Wenn Du da bist, ist das allein schon sehr aufregend für einen Welpen.
- Du spielst, schenkst Aufmerksamkeit, übst Kommandos und gehst spazieren. Und das vermutlich alles am selben Tag.
- Und auf einmal kommt der Punkt X, wo der Hund nicht hört und stattdessen beißt.
Das ist doch nicht verwunderlich. Der Hund ist reizüberflutet und überfordert. Für Spaziergänge ist so ein Zwerg noch zu jung. Gehorsam kannst Du in diesem Alter auch noch nicht erwarten. Dazu noch viel Spiel und Spaß.
Man denke an ein Kleinkind, das übermüdet ist. Irgendwann ist es nicht mehr nur quängelig, sondern schreit, wird wütend, vielleicht tritt es auch oder spuckt. Das Kind ist "drüber". Das ist der Welpe auch.
Also, alles runterfahren, sehr viel weniger mit dem Welpen machen.
Und bitte, wieso brauchst Du einen Eimer, um eine Pfütze wegzuwischen? Das ist mir schleierhaft ...
mein Vater wohnt neben mir und ich bin ca 5 mal die Woche zu Besuch. Da ich nicht dort schlafe und am Wochenende arbeite habe ich mich so ausgedruckt.
Bitte entschuldige, angesichts der Formulierung hatte ich einen Teenager erwartet, der bei der Mutter lebt. Großes Sorry!
Und wenn wir eine Straße überqueren z. B. Übe ich die Kommandos - mein Vater geht halt einfach. Ich dachte das regelmäßiges üben wichtig ist.
Natürlich ist regelmäßiges Üben wichtig. Noch wichtiger ist es aber, den Welpen nicht zu verwirren. Wenn Du also an der Straße z. B. ein Sitz verlangst, während Dein Vater einfach geht, kann dieses uneinheitliche Training den Hund komplett verwirren.
Wichtig wäre zudem die Frage der Sozialisierung des Hundes, zumal wir von einem Mischling vom Vermehrer sprechen.
Hi JustASingle,
vielen Dank für die Entschuldigung, ich habe mir fast gedacht dass du dir jemand anderes vorgestellt hast, daher habe ich auch versucht die Situation klarer zu beschreiben.
genauso sehe ich das eben auch - klar ist der Hund verwirrt, daher kommt er auch auf jeden Fall in die Hunde Schule damit mein Vater und ich auch lernen gleich mit dem Hund umzugehen.
Jedoch setzt eben der kleine dieses aggressive? spielerisch ?! provozierende ? Verhalten ja nur bei mir a den Tag und so plötzlich aus dem nichts. Mein Vater sagt er hat kein Respekt vor mir - jedoch hört er ja beim gassi gut auf mich und wenn ich ihn auch rufe zum Beispiel oder ich darf in anfassen während er isst - Und zum schmusen kommt er NUR zu mir - das impliziert doch schon ein gewissen Respekt vor mir ?!
er lasst eben in den situationen wirklich nicht von mir ab und ich kann mich ja jetzt die Tage bis zu dem Trainer Termin nicht vor dem Hund verstecken.
danke und Lg
Es freut mich vor allem, dass Du es locker genommen hast und aufgrund meiner Fehleinschätzung nicht unfreundlich wurdest. Das erlebt man hier leider allzu oft.
Wie gesagt, das ist weder spielerisch noch aggressiv. Es ist Überforderung, ggf. auch mangelnde Sozialisierung. Wie gesagt gehe ich davon aus, dass der Hund verwirrt ist, er versteht auch das Konzept von "Besuch" nicht, also irritiert ihn auch der Aspekt, dass Du mal da bist und mal nicht.
Holt euch einen Trainer ins Haus. Bis dahin, lasse den Hund bei Deinen Besuchen einfach mal links liegen.
@JustASingle
mir ist ein respektvoller Umgang sehr wichtig, weil wie du sagst, man erlebt zu viel Unfreundlichkeit.
Vielen Dank für deine Einschätzung.
Ich versuche das morgen aus dieser Sicht und “gebe” mal weniger.
Hoffentlich sind wirklich nur wir “das Problem” und können den Umgang mit ihm besser erleben. Habe einfach nur Sorgen weil ich ihn wirklich etwas zu Aggro für einen Welpen finde.
wenn ich dran denke gebe ich Feedback was der Trainer meinte
Schonen Abend
Habe wenn möglich immer etwas griffbereit, wo der Welpe tatsächlich reinbeißen darf, z. B. ein Zergel. So kannst Du das Verhalten ggf. noch umlenken.
Dir ebenfalls einen schönen Abend.
Das ist ganz normales Welpenverhalten.
Sofort in den Welpenkurs oder Trainerstunde einzeln buchen und dort das kleine 1 x 1 lernen.
Doch, Du kannst der Situation entgehen, indem Du einfach aus dem Raum gehst und die Tür hinter Dir schließt.
Oder andersherum, den Hund aus dem Zimmer sperren, bis Du Deine Arbeit erledigt hast.
In dieser Zeit hat sich der Fiffi wieder beruhigt ... und wenn Du das wirklich konsequent machst, wird der Zirkus relativ schnell (Tage/Wochen) aufhören.
Aber ... jeder Trainer hat andere Methoden, also ...
Hallo FunnyFanny,
das wurde mir auch schon gesagt und versuche ich in solchen Momenten umzusetzen, also gleich aus der Situation gehen und dem Hund keine Aufmerksamkeit geben und ihn runterkommen lassen. Das Problem ist, ich muss ja erstmal aus dem Zimmer kommen und das geht nicht weil der mich so beißt, ist egal ob ich Schritte Richtung tur will oder stehen bleibe - er beißt mir richtig ins Fleisch und wenn ich ihn ignoriere beißt er noch krasser zu. Ich bin blutig danach. Heute musste ich nach Hilfe rufen weil er nicht von mir abgelassen hat. Zu zweit mussten wir ihn von mir weg halten damit ich aus der Situation
Erstmal kommen konnte.
Ich finde das schon sehr aggressiv und wirklich nicht normal.
Ich weiß halt nicht wie ich da rauskomme wenn ich nicht gerade die Möglichkeit habe ihn wo ein/auszusperren.
Danke für deine Tipps
Sorry, aber wir sprechen hier von einem WELPEN!
Einem Welpen mit natürlich spitzen Zähnen ...
Natürlich kannst Du notfalls mit ihm am Bein aus dem Raum gehen ... und vielleicht eine Hausleine anlegen, damit Du ihn ggf. 'rausführen kannst.
Geht alles!
Und geh morgen mal die Hundeschulen im Kreis besichtigen und/oder mache Montag gleich einen Termin für eine Einzelstunde aus!
@FunnyFanny,
Ich weiß dass es ein Welpe ist und daher frage ich nach Tipps weil seine Reaktion nach meinem Empfinden fur einen Welpen sehr aus der Norm ist und ich einen Rat erhoffe von Tierhaltern die das Problem in diesem Maße vllt kennen.
wenn er so leicht zu fixieren wäre, wäre meine Anfrage hier wohl nicht im Feed gelandet. Ich erhoffe einfach Erfahrungen und Tipps.
Ich habe hier das Problem dass er nicht von mir lässt weil er sich in mir verbeißt. Ich habe da keine Möglichkeit in anzuleinen oder ihm am Bein mit seinen 11 Kilos rauszuziehen während er da rumbeutelt. Oder ihn zu fassen. Vllt bist du da resistenter als ich aber ich blute an mehreren Stellen und bekomme um die bisse Hämatome. Finde ich eben für einen Welpen zu krass. Und habe einfach akuten Rat für die zwei Tage erhofft.
Trotzdem vielen dank
Ich sagte "Hausleine" ... google mal, was das ist.
Aber, wenn Du morgen (?) 'ne Trainerstunde hast, ... wirst Du das auch noch überstehen .. und vielleicht magst Du ja erzählen, was dort die Strategie ist.
Hallo JustaSingle,
vielen Dank für deine Antwort.
mein Vater wohnt neben mir und ich bin ca 5 mal die Woche zu Besuch. Da ich nicht dort schlafe und am Wochenende arbeite habe ich mich so ausgedruckt.
die Menge meiner Aufmerksamkeit ballt sich nicht an einem tag.
Ich gehe ruber, manchmal füttert mein Vater, manchmal ich, dann gehe ich mit ihm raus oder wir zusammen (ich weiß dass ich keine langen Spaziergänge machen soll, aber ich denke täglich etwas bewegen und rauskommen muss ein Welpe ja auch, ich rede von insg. Ca 30 min am Tag. Und wenn wir eine Straße überqueren z. B. Übe ich die Kommandos - mein Vater geht halt einfach. Ich dachte das regelmäßiges üben wichtig ist. Und er macht das eig super mit und hört da auf mich.
also demnach würde ich schon behauptet mein Besuch ist nichts ausergewöhnliches weil wir uns oft sehen.
Ich verstehe deinen Gedankengang mit der Überforderung aber ich bin ja wirklich oft da.
Es sind nicht unsere ersten Tiere.
Seit 30 Jahren lebe ich mit Tieren (Hunde und Katzen) und es ist das erste Mal dass ich eben solche Reaktionen von einem Hund erlebe und bin eben nicht von Überforderung ausgegangen.
demnach halte ich mich komplett zurück und mein Vater sollte die ganzen Themen mit ihm übernehmen ?
vielen Dank!