Oberstufe abschaffen?


13.01.2024, 13:58

Und man hätte wieder mehr Lehrer zur Verfügung.

4 Antworten

Ich habe gegen Ende der Realschule die Gedichtsinterpretationen auch gehasst. In der Oberstufe am berufl. Gymnasium wurde es aber besser. Hängt wohl auch vom Lehrer ab. Hab dank Englisch-LK im Abi Deutsch auch weniger zählen lassen können. Insofern konnte ich mich damit arrangieren.

War auf dem TG und hatte IIRC nix mit griechischer Antike. Wieso bist du nicht z. B. an ein berufl. Gymnasium, das eher zu deinen Interessen passt? Bei uns wurde das im Rahmen von BORS zumindest am Rande erwähnt.

Außerdem hat zumindest mich niemand gezwungen, in die Oberstufe zu gehen. Selbst wenn man in der 5. ins Gymnasium ist, kann man das oft unter gewissen Bedingungen mit Mittlerer Reife verlassen und eine Ausbildung machen. Man kann dann auch FH-Reife machen, wo z. B. keine 2. Fremdsprache verlangt wird.

Ein Studium ist halt auf sehr breites Wissen angelegt, damit man nicht von vornherein auf einen relativ schmalen Bereich von Jobs festgelegt ist. Auch innerhalb meine E-Technik-Studiums gab's viele Inhalte, die ich nie wieder gebraucht habe. Wusste aber vorher nicht, was ich genau brauche. Manchmal läuft's Job-techn. nach dem Abschluss anders als man denkt, aber am Ende trotzdem gut.

Bei dir haben aber wohl die Versuche nicht gefruchtet dir beizubringen, wie man richtig die tatsächl. aktuelle Sachlage recherchiert, bevor man sich im Internet darüber auskotzt?

notting

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
Hallo123675 
Fragesteller
 13.01.2024, 15:24

Ich bin an einem beruflichen Gymnasium, aber habe trotzdem Fächer wie Geschichte. Und ich wurde auch nicht gezwungen in die Oberstufe zu gehen, aber ich will halt studieren. Das was mich am meisten aufregt ist auch eigentlich nur, dass man m.M.n. unnötige Sachen lernt, statt Dinge, die mich auf die Zeit nach der Schule vorbereiten. Und wenn man, in meinen Augen unnötige Sachen lernt, dann sollen die Lehrer wenigstens sagen, wofür das gut ist.

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Vielleicht ist das bei dir so. Ich hätte ohne die Oberstufe meine Fächer nicht studieren können.

Ich will auch kein Land von Fachidioten haben.

Je größer die gemeinsame Basis unseres Wissens, um so einfacher ist später eine Fachübergreifende Zusammenarbeit...

Zum Beispiel fehlt dir die Erkenntnis, dass Bildung mehr ist als das, was du zum Studieren brauchst.

Vielleicht brauchst du die Oberstufe wirklich nicht, niemand zwingt dich dazu. Aber wer das Abitur haben möchte, muss halt andere Anforderungen erfüllen. Dazu gehört eine umfassende Allgemeinbildung. Und "umfassend" ist mehr als das, was man später als nützlich oder in klingende Münze umsetzbar empfindet.

Hallo123675 
Fragesteller
 13.01.2024, 14:10

Das meiste vergisst man doch sowieso wieder nach dem Abitur.

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botanicus  13.01.2024, 17:00
@swisstime

Nein, das stimmt nicht. Enorm vieles bleibt im Gehirn gespeichert; je nach Interesse wird es aber so gelagert, dass man es sofort wieder abrufen kann oder so, dass man sich nur bei erneutem Hören daran erinnert. Je mehr man seine Schulbildung schlechtredet und geringschätzt, umso weniger kann man allerdings tatsächlich damit anfangen.

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