Notfallsanitäter Ausbildung / MFA?


31.05.2023, 22:52

Oh, und gibt es vielleicht eine Tätigkeit, die ich während meiner Ausbildung machen kann, welche mir die Chance auf einen Ausbildungsplatz zur Notfallsanitäterin erhöhen könnte?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hey, aus meiner Sicht gibt es keinen perfekten Mittelweg, der sagen kann. Mit genau diese Ausbildung hast du die beste Chancen auf einen Ausbildungsplatz zum Notfallsanitäter. Was auf jeden Fall gut ist, ist, dass du eine Ausbildung im medizinischen Bereich machst. Dies wird auf jeden Fall dir bessere Chancen bringen wie andere Bewerber, denen genau dieser Bonus fehlt. Eine Möglichkeit, die du machen kannst, ist, dich neben her ehrenamtlich in einer Bereitschaft zu engagieren und über die Bereitschaft, zum Beispiel den Rettungshelfer oder den Rettungssanitäter zu machen wenn dir denn die Zeit neben deine Ausbildung dafür reicht. Man darf nämlich nicht vergessen, dass es sich auch hierbei um einen einmonatigen beziehungsweise dreimonatigen Kurs handelt. Ein FSJ hat meines Erachtens keinen großen Unterschied gemacht. Ich habe zwar ein FSJ im Rettungsdienst gemacht und war vorher auch ehrenamtlich tätig. Ich habe aber eben zu Klassenkameraden, die komplett fachfremd sind. Die besten Chancen hast du aus meiner Sicht wenn du es bis zum Bewerbungsgespräch schaffst und dich dort von deiner besten Seite zeigen kannst, so dass unter Umständen deine zukünftigen Praxisanleiter dich kennen lernen können. Wenn du diesen Meilenstein geschafft hast, bist du meines Erachtens schon ganz vorne mit dabei. Ich drücke dir fest die Daumen und hoffe das du auch viel Spaß in deiner jetzigen Ausbildung haben wirst.

LG

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ausbildung zum Notfallsanitäter

Eine erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung zur medizinischen Fachangestellten, kann die Chancen auf einen Ausbildungsplatz zum Notfallsanitäter bzw. zur Notfallsanitäterin natürlich erhöhen, ist jedoch auch eher ein "Exot" im Rettungsdienst. Vielerorts, werden die Ausbildungsplätze zum Notfallsanitäter nahezu ausschließlich an Rettungssanitäter*innen mit Fahrerlaubnis der Klasse C1 und ein- bis zwei Jahren Berufserfahrung im Rettungsdienst vergeben, da die Ausbildung mit bundesweit durchschnittlich zehn Bewerbungen pro freien Ausbildungsplatz sehr begehrt ist. Ein FSJ im Rettungsdienst hätte den Vorteil, dass man in dessen Rahmen in aller Regel zu Beginn kostenlos die Qualifikation als Rettungssanitäter*in erhält und man anschließend auch direkt Berufserfahrung sammelt. Hier muss man jedoch genau auf die FSJ- Stelle achten. Teilweise, wird auch nur zum Rettungshelfer qualifiziert, wobei man dann anschließend innerhalb von zwei Jahren die Möglichkeit hat, zum Rettungssanitäter weiterzumachen und sich schonmal den teuersten Teil der Qualifikation, nämlich den Grundlehrgang, gespart hat. Ohne eine Fahrerlaubnis der Klasse C1, ist heutzutage jedoch nur noch ein Einsatz im Bereich des qualifizierten Krankentransportes möglich und das bringt im Hinblick auf eine spätere Ausbildung zum Notfallsanitäter jetzt nicht so viel, da hierfür natürlich vor Allem Berufserfahrung in der Notfallrettung von Relevanz ist. Die Alternative zum FSJ wäre, den Rettungssanitäter als Selbstzahler zu absolvieren und auch noch eine Fahrerlaubnis der Klasse C1 zu erwerben und dann mit dieser Qualifikation regulär ein- bis zwei Jahre im Rettungsdienst zu arbeiten. Hier muss man zwar ersteinmal eine Menge Geld in die Ausbildung und in die Fahrerlaubnis investieren, erhält dafür aber anschließend dann auch ein richtiges Gehalt. Leider hast du niergendswo dein Alter geschrieben, da eine Tätigkeit im Rettungsdienst aufgrund der Vorschriften des Jugendarbeitsschutzgesetzes und anderer einschlägiger Gesetze grundsätzlich erst ab der Volljährigkeit möglich ist. Abschließend sei noch zu erwähnen, dass die Rettungsdienste mittlerweile schon darauf achten, dass Personen, welche die Ausbildung zum Notfallsanitäter machen möchten, hinterher auch im Rettungsdienst bleiben und als Notfallsanitäter arbeiten wollen und NICHT umgehend in's Medizinstudium "abwandern" und die Ausbildung nur als "Sprungbrett" dafür nutzen. Das liegt daran, dass der Rettungsdienst fertige Notfallsanitäter braucht, die Ausbildung sehr kostenintensiv ist und man drei Jahre lang einen Auabildungsplatz "blockiert". Das war früher, als es noch das alte Berufsbild des Rettungsassistenten mit einer insgesamt zweijährigen Ausbildungsdauer gegeben hat anders. Hier hat man nämlich genau wie beim Rettungssanitäter noch für die Ausbildung sogar bezahlen müssen und die Ausbildung war anders strukturiert, sodass es im Endeffekt egal gewesen ist, was die Leute hinterher gemacht haben.

Mfg

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Rettungsdienst🚑, sehr großes Interesse an Notfallmedizin.
Ausbildung zur medizinischen Fachangestellten auch meine Chancen auf einen Ausbildungsplatz zur Notfallsanitäterin erhöhen könnte.

Mit Sicherheit erhöt das die Chance auf eine Ausbildung, speziell kommt es aber immer auf die Region und den Arbeitgeber drauf an.

oder ob sich da nur ein FSJ im Rettungsdienst / Sanitätsdienst lohnen würde.

EIn FSJ im Rettungsdienst, indem du eine Qualifikation zur Rettungssanitäterin und einen C1 Führerschein erwirbst reicht oft für einen Ausbildungsplatz als Notfallsanitäter, höchstens müsstest du noch 1 Jahr oder so nach dem FSJ im Rettungsdienst arbeiten um eine Ausbildungsstelle zubekommen.

Oh, und gibt es vielleicht eine Tätigkeit, die ich während meiner Ausbildung machen kann, welche mir die Chance auf einen Ausbildungsplatz zur Notfallsanitäterin erhöhen könnte?

Du könntest aktives Mitglied im Sanitätsdienst und Bereitschaften vom Katastrophenschutz werden, du könntest aber auch zur freiwilligen Feuerwehr.

Huhu.

Generell hast du wenn du einen Realschulabschluss hast schon mal die Grundvoraussetzung für die Ausbildung zur NotSan erfüllt.

Viele Stellen arbeiten bei der Vergabe mit Eignungstests - Sport, Schrift und Gespräch (kann aber variieren).

Im Endeffekt musst du für dich selber wissen, ob du wenn du fertig mit der ersten Ausbildung bist und langsam anfängst Geld zu verdienen wieder auf ein Ausbildungsgehalt runterzugehen.

In einem FSJ könntest du erstmal den Schritt zum Rettungssanitäter machen, dort merkt man eigentlich, ob einem der Beruf liegt, oder halt nicht. Praktika sind mancherorts schwierig zu kriegen, wir nehmen zb garkeine an.

Als RS kannst du auch (falls du dann mal studieren willst) gut nebenbei noch arbeiten. Und dank der aktuellen, absoluten Personalnot wirst du auch ie Probleme haben eine Stelle zu finden. Weder RS noch NFS.

NotSan ist ein vielschichtiger, erfüllender, aber auch frustrierender Beruf. Wir alle hoffen, dass nun ein Wandel eintritt.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung