Neues Kaninchen - ohne Ende klopfen
Hallo,
wundert euch nicht wenn die Frage etwas kürzer ausfällt da ich die an meinem iPod schreibe.
Wir haben heute unserem Hasen einen neuen Gesellschaft geleistet.... Ok, wie haben einen neuen Hasen und, damit der alte nicht so einsam ist.
Nun ist jedoch das Problem das der neue Hase sehr oft klopft. Dieses starr Klopfen auf dem Boden zeigt entweder von Angst, stressabbau oder ähnlichem. Jedoch macht er das ca alle 30 sec. Bis 1 min. Daher mache ich mir schon ein wenig sorgen das sich der neue Hase alles andere als wohl fühlt... Sie konnten sich heute auf der Wiese ein wenig kennenlernen und wurden jetzt wieder rein getragen.
Weiß jemand was uns der Hase damit sagen will? Hat er wirklich so unheimlich viel Angst?
Danke, und liebe Grüße
4 Antworten
Vorab: Hast du Kaninchen und keine Hasen. Hasen sind geschützte Wildtiere dessen Haltung verboten ist. ;)
Mit dem Klopfen singalisieren Kaninchen ihren Artgenossen Gefahr. Es ist also ein Warnruf. Ich glaube in diesem Zusammenhang sieht er den Neuling als Eindringling.
Wie hast du die Tiere denn vergesellschaftet? Sind sie jetzt noch zusammen? Welche Geschlechter sind es? Wenn Rammler darunter sind, sind sie dann kastriert? Wie groß ist der Altersunterschied?
Bei einer Vergesellschaftung machen leider immer noch viele Menschen Fehler. Daher beschreibe ich dir sicherheitshalbert nochmal wie es richtig geht:
Man stattet einen Raum mit mindestens 4m² pro Kaninchen, gerne mehr, mit mehreren Futterstellen und Verstecksmöglichkeiten mit jeweils zwei Ausgängen aus. Wichtig ist, dass der Boden neutral ist, also einen Ort den beide Kaninchen noch nicht kennen! Dann setzt man beide gleichzeitig rein, ohne dass sie vorher jeglichen Sicht-und/oder Geruchskontakt zueinander hatten. Nach einer Zeit werden sie Rangkämpfe ausüben, dabei kommen blutige Verletzungen durchaus mal zustande. Aber das ist völlig normal die Situation darf nur nicht vermenschlicht werden! Die Kaninchen müssen nämlich erstmal so ihren Rang klären. Die Vergesellschaftung kann dann bis zu 2 Wochen anhalten. In dieser Zeit dürfen die Kaninchen nicht einmal getrennt werden noch dürfen sie an Platz eingeschränkt werden.
Ist die Vergesellschaftung abgeschlossen so können sie zurück in ihr ursprüngliches Gehege. Ich hoffe es handelt sich dabei um ein artgerchtes Gehege welches 3m² pro Kaninchen beinhält und auch kaninchenentsprechend eingerichtet uist und kein handelsüblicher Käfig. Wenn nicht, dann besorge dir Gitterelemente, zäune die Mindestmaße (3m² pro Kaninchen) ab und richte diese entsprechend ein. Den Käfig kannst du dann eigentlich entsorgen, nur der Untersetzer ist parktisch als Klo.
Wie meinst du das "auf der Wiese ein wenig kennen lernen"? Kaninchen (ganz sicher hast du keine Hasen) müssen vernünftig vergesellschaftet werden, in dieser Zeit dürfen sie nicht getrennt werden und das ganze dauert auch mal mehrere Tage. Klopfen ist dabei eher ungewöhnlich, ich kenne eher Jagen, Berammeln, Beißen usw.
Haben sie ein ähnliches Alter? (Sollten sie am besten haben)
Haben sie gleiche Geschlechter (eher ungünstig)
Sind es die Männchen kastriert (unbedingt !!!!!! notwendig)
Hi du,
neben einer unzureichenden Vergesellschaftung, wie sie Sess und Moonie schon korrekt beschrieben haben, fällt mir noch die Möglichkeit einer Trommelsucht ein.
Ist dein Kaninchen aufgegast? Was es ausreichend angefüttert, bevor es auf die Wiese kam? Nicht, dass ihr hier etwas überseht.
Wenn es nicht fressen/nicht kötteln oder apathisch sein sollte, dann solltet ihr das in Betracht ziehen. Ansonsten hat es wirklich einfach Angst.
Vorsichtshalber zum Tierarzt. Das kann körperliche Ursachen haben!