Neue LED Blinker Motorrad?
Hi, ich habe für meine neue Z900 SE (2025 Model) neue Blinke gekauft, Rizoma Vision mit 12V und 3,4 W.
Die Original LED Blinker laufen auf 13,5 V und 3,5 W
das heute original hat 52,07 Ohm und die neuen haben 42,35 Ohm je Blinker.
die neue z900 hat kein wechselbares Blinkerrelais sodass ich es mit Widerständen lösen muss.
Ich habe 15 Ohm widerstände dazu bekommen. Je zwei Stück pro Blinker aber es funktioniert damit nicht. Sind 15 Ohm zu viel? Bei laufenden Motor blinken sie zu schnell, also wenn die LiMa läuft und volle 13,5 V kommen.
Hat jemand ein tip?
1 Antwort
Der Unterschied 3,4W zu 3,5W ist doch nur 0,1W, also fast nichts, somit kannst du die extra Widerstände komplett weglassen, fertig!
Probiere es aus, es wird funktionieren (vorausgesetzt deine Angaben/technischen Daten sind richtig).
Es sind doch schon beides LED-Blinken, sollte also passend sein.
Viel Erfolg!
Dann ist die Stromlast der neuen Blinker noch etwas zu gering.
Technischen Daten ungenau oder falsch?
Versuche es doch mal mit zwei Widerständen in Reihe, je Blinker.
Hier (exemplarisch)
auf Seite 11 (Abbildung SCHEMA 2 Step 6) ist die Reihenschaltung erklärt.
https://cdn6.louis.de/manual/10058159_Montageanleitung_Rizoma_Vision.pdf
Denn in einer Reihenschaltung von zwei gleichen Widerständen (a 15 Ohm) verdoppelt sich der Widerstand zu 30 Ohm und der Strom halbiert sich.
Hoffentlich geht es dann.
Wenn es funktioniert, dann richtige passende Widerständen kaufen, gibt es in allen Werten.
Viel Erfolg!
Habe alle Schemata durch getestet. Probiere es aber gern morgen noch einmal. Heute hatte ich 29 Ohm widerstände an allen Blinkern getestet. Ohne Erfolg.
Habe alle Schemata durch getestet. Probiere es aber gern morgen noch einmal. Heute hatte ich 29 Ohm widerstände an allen Blinkern getestet. Ohne Erfolg.
stromlast zu gering bedeutet was genau? Brauch ich größere widerstände? Kann auch mal 3 in Reihe machen auf einer Seite. Habe 8 x 15 Ohm zur Verfügung.
Rizoma empfahl mir das Kit EE155H zu kaufen. Das hat Widerstände im Stecker integriert. 2W 100 ohm und 3 Watt 49 Ohm. Diese kommen nächste Woche. Mal schauen ob die funktionieren dann vielleicht.
Irgendwie sind die Technischen Daten ungenau oder etwas falsch?
Auf Basis von evtl. falschen Angaben, kann man keine exakte Antworten geben.
Du fragst nach meiner Aussage:
Dann ist die Stromlast der neuen Blinker noch etwas zu gering.
Das war bezogen auf meine ursprüngliche Antwort. Also überhaupt keine zusätzliche Widerstände zu verbauen. Wenn dem minimale Unterschied von 3,4W zu 3,5W. Das ist tatsächlich minimale, mich wundert es, dass die Elektronik die Blinkfrequenz anheben, bei nur 0,1W Unterschied. Das bekräftigt eigentlich meine Aussage, die technischen Daten sind irgendwie falsch.
Stromlast bedeutet: Jede LED oder Verbraucher an der Blinkerleitung belastet die Elektronik mit einem Strom. Somit Strom-Last.
Ich rechne es nochmal für dich mit den Nennspannung aus:
Orginal hat P=3,5W LEDs. Das sind bei Nennspannung U=12V
ein Strom von I = P/U = 3,5W/12V = 0,29A
Der Strom durch die LED wird also 0,29A im Orginal sein.
Der Widerstand R der Orginal LED ist somit R=U/I = 12V/0,29A = 41 Ohm
Die neuen LEDs Rizoma 3,4W. Sind bei Nennspannung U=12V
ein Strom von I = P/U = 3,4W/12V = 0,28A wenn nur die Rizoma-LED verbaut sind (ohne zusätzliche Widerstände).
Der Widerstand der Rizoma-LED ist R=U/I=12V/0,28A = 43 Ohm
Man erkennt deutlich den minimalen Unterschied.
Orginal mit Strom = 0,29A
Rizoma mit Strom = 0,28A
Der Strom ("Stromlast") ist nur 0,01A geringer im Vergleich zum Orginal. Das ist nur 3% weniger. Die Elektronik reagiert mit anderer Blinkfrequenz, sehr ungewöhnlich bei nur 3% Abweichung. Die Fertigungs-Toleranzen bei LED sind bestimmt 5% oder mehr. Somit mein ursprünglicher Verdacht: Die technischen Daten sind falsch!
Aber rechnen wir mal weiter:
Um die Elektronik mit einem zusätzlichen Strom von 0,01A zu belasten, wird zusätzlich ein passender Widerstand parallel zu LED angeschlossen, der bei 12V genau diese fehlende Last (Stromlast) von 0,01A verbraucht.
R = U / I = 12V / 0,01A = 1200 Ohm
Wird also ein 1200 Ohm Widerstand und die Rizoma-LED angeschlossen, so ist der Strom exakt 0,01A + 0,28A = 0,29A das ist exakt der Orginal Strom und die Elektronik sollte eigentlich nichts merken und auch nicht die Blinkfrequenz verändern.
Fazit: Die technisch Daten sind irgendwie falsch/unrichtig, somit falsche Voraussetzung und folglich falsche Lösung.
Wenn das sehr teure Kit EE155H die Lösung bringen soll, dann kann man es damit versuchen.
Teuer? Schau mal was Widerstände tatsächlich kosten, da ist 40€ je Set (man benötigt 2 Stück = 80€) schon heftig teuer.
Widerstände kosten weniger als 1 € hier 3W 47Ohm für 0,27€ (27 Cent)
https://www.reichelt.de/de/de/shop/produkt/drahtwiderstand_axial_3w_47_ohm_5_-277693
Viel Erfolg!
Du rechnest mit 12V und 3,5W bei den Original Blinkern aber auf dem Blinkerglas steht 13,5V und 3,5W und somit komme ich auf 52 Ohm bzw 0,259A. morgen werde ich mal mein Multimeter raussuchen und die tatsächliche Spannung mal messen die an den Blinker geht. Vielleicht bringt das Licht ins dunkle
Mit dem Multimeter kannst du kein Blinkende Spannung oder Strom messen, die Spannungen/Strom wird ständig wechseln und das Multimeter zeigt unterschiedliche Werte an.
Auch den Widerstand (in Ohm) der ausgebauten LED kann man nicht messen, da es keinen omischer Widerstand ist, sondern man kann nur durch Strommessung und Spannungsmessung den Ersatz-Widerstand bei der Nennspannung ausrechnen.
Wenn der Motor nicht läuft, Lichtmaschine nicht dreht, wird die Boardspannung bei vollem Akku ca. 12,5V sein. Und wenn die Lichtmaschine dreht, wird die Boardspannung bis zu 14,5V sein, gewöhnlich 13,5V. Somit ist der Unterschied zwischen 12,5V Lichtmaschine läuft 13,5V (14,5V) eine Abweichung von grob 1V, das sind grob 10% unterschied in der Spannung.
Jedoch bei der Leistung ist der Unterschied noch größer grob 16% mehr, da die Spannung im Quadrat in die Formeln P=U*U/R eingeht.
Denn 13,5*13,5/(12,5*12,5) = 1,1664 = 17%
Da sind 3% Abweichung vergleichbar vernachlässigbar.
Das stimmt etwas nicht, evtl. werden die Blinker mit einer Konstantstromquelle versorgt, dann wird es noch schwieriger.
Viel Erfolg!
Du verwirrst mich immer mehr. Das sind doch nur Blinker und keine raketenwissenschaft. Was hat Kawasaki da nur angestellt
Das sind eigentlich Vorschriften in den Ländern, welche Kawasaki für die Straßenzulassung vermutlich einhalten möchte bzw. muss.
Zitat:
... Bei Ausfall eines Blinkers leuchtet die Kontrollleuchte in einer deutlich schnelleren Frequenz.
hier zu lesen: https://www.1000ps.de/businessnews-3005370-blinker-ihre-geschichte-und-die-technik
Und die Elektronik wird immer komplizierter.
Es ist nicht mehr wie früher Glühbirne und zwei Kabel. Sondern es sind LEDs die besonders angesteuert (und überwacht) werden müssen. Denn LEDs benötigen IMMER eine Strombegrenzung, damit diese nicht durchbrennen. Ja, LEDs sind viel empfindlicher, somit anspruchsvoller, was die Versorgung mit Strom und Spannung angeht.
Zusätzlich muss Kawasaki elektronisch erkennen, dass eine LED defekt ist, und dieses dem Fahrer "durch Änderung der Blinkfrequenz" signalisieren, und darf als Folge dieses Defekts nicht die übrigen LEDs stromtechnisch überfordern oder total ausschalten. Ja, dass ist intelligente Elektronik.
Wie Kawasaki das veranstaltet, wird gewöhnlich nicht veröffentlicht, oder wird nicht herausgegeben. Leider, es wird komplizierter, diese Systeme zu überlisten.
Da sollte jedoch der Anbieter, dieses scheinbar gleichwertigen Ersatz, für sorgen.
Ich kenne mich mit der Elektrotechnik und Elektronik sehr gut aus, jedoch meine hellseherischen Fähigkeiten sind beschränkt.
Ja, eine elektronische Konstantstromquelle (falls in der Kawasaki für die Blinker LEDs verbaut) kann man auch mit den richtigen passenden Widerständen dazu bringen, keinen vermeintlichen Fehler zu erkennen. Die Blinkfrequenz ist ja scheinbar immer noch das Erkennungsmerkmal für den Fahrer für einen (vermeintlichen) erkannten Defekt einer der Blinker-LEDs.
Hier wird das Verfahren der Konstantstromquelle erklärt, für dich mag es Raketenwissenschaft sein, für mich ist es verständlich:
https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0210253.htm
Mein Rat:
Folge den Empfehlungen des Anbieters der LED-Blinker, er hat hoffentlich Erfahrung mit diesem Modell der Kawasaki.
Viel Erfolg!
Danke für die Hilfe und Aufklärung. Das tat ich ja in dem ich das „teure“ adapterkit bestellte. Hoffen wir mal auf das Beste.
Sollte es an den unterschiedlichen V Angaben liegen? Original 13,5V und meine 12v, könnte man das mit einem spannungswandler runterregeln vor dem Blinker? Nur eine Überlegung
Die Bordspannung von KFZ ist immer 12V. Die Bordspannung von LKW ist immer 24V, selten 12V. Die Bordspannung, Nennspannung (Akku) sind bei Zweirädern immer 12V oder 6V, es gibt keine Akkus für Zweiräder mit 13,5V.
Alle diese Akkus werden gewöhnlich immer durch die Lichtmaschine (Generator) bei drehendem Motor geladen. Wird ein 12V Akku geladen, so wird eine größere Spannung benötigt, diese größere Spannung wird über einen Laderegler (an der Lichtmaschine) auf ca. 13,5V (je nach Ladezustand 13,2 bis 13,7V, maximal 14,7 V) geregelt. D.h. im Fahrbetrieb ist die Bordspannung nicht 12V, sondern im Normalbetrieb ca. 13,5V. Das ist ganz normal.
Die Original LED-Lampen müssen natürlich diese etwas höher Spannung ertragen, das ist vermutlich der Grund warum diese mit 13,5V beschriftet sind. Alle Geräte und Steuergeräte am Motorrad sind für diese Verhältnisse (12V bis 14,7V) ausgelegt.
Wenn man jetzt 12V Glühlampen oder 12V LED Lampe für Motor schreibt, meint man damit sie sind für die Nennspannung (Boardspannung) von 12V ausgelegt. Fertig!
... mit einem spannungswandler runterregeln ...
Nein, das ist ein Holzweg, also das geht in die falsche Richtung.
Man muss einfach Blinker mit möglichst identischen elektrischen Eigenschaften (Stromverbrauch bei 12V .... 13,5V ) verbauen, sodass die Blinkerelektronik des Motorrad keine Abweichung feststellen kann.
Neue Annahme:
Ich überlege hier nochmal und teile dir meine Überlegung schriftlich mit:
Dein Test mit den Rizoma-LEDs (ohne Widerstände, das ist aus meiner Sicht die einzige sinnvolle Lösung, keine zusätzlichen Widerstände) hat gezeigt, bei schätzungsweise 12,3V (Motor aus) ist der Strom der durch die LEDs fließt, noch im Toleranzbereich, Blinker-Elektronik meckert noch nicht.
Jedoch bei 13,5V mit laufenden Motor ist die Spannung etwas größer (denn der Laderegler an der Lichtmaschine regelt auf ca.13,5V). Diese etwas höher Bordspannung (ca. 1,2V mehr = ca. 10%) läßt natürlich auch ca. 10% mehr Strom durch die LEDs fließen. Dieser Strom ist somit größer und die Elektronik erkennt scheinbar einen Fehler, Blinkfrequenz wird schneller.
Ich nehme somit an, dass der Strom schon knapp vor der Obergrenze der Toleranz ist, somit wird eigentlich mit jedem zusätzlichen Widerstand die Situation nicht besser sondern noch schlechter. Die obere Toleranzschwelle wird noch eher erreicht.
Man sollte den Strom grundsätzlich etwas reduzieren, damit auch bei laufenden Motor, dieser Strom nicht die Obergrenze der Toleranz erreicht.
Mein 2 Vorschläge (A und B), um den Strom grundsätzlich etwas zu reduzieren:
(ob es ausreicht, muss man ausprobieren)
Vorschlag A (Einen Vorwiderstand nutzen)
Um den Strom um ca. 10% zu reduzieren, könnte man einen Widerstand (Rv) in Reihe vor die Rizoma-LED schalten, damit reduziert sich der Gesamtstrom in dieser Reihenschaltung. Dieser Rv sollte grob 10% von berechneten Widerstand der LED sein (die LED hat ca. 40 bis 50 Ohm) somit wäre ein 5 Ohm Widerstand als Rv eine gute Wahl. Du hast ja 8 Stück a 15 Ohm. Schalte einfach mal einen 15 Ohm als Rv an jeden Blinker. Das ist zwar mehr als 5 Ohm, jedoch könnte es funktionieren. Wenn es nicht gelingt, dann auch mal mit 2x5Ohm parallel als Rv, dann ist das ein Rv von 7,5 Ohm, das könnte noch besser funktionieren. Dieser Rv sorgt zwar dafür dass weniger Strom fließt, jedoch bekommen die Blink nicht mehr die vorgesehen 12V sondern etwas weniger vielleicht 10V ... 11V. Das könnte trotzdem ok sein, wenn die Rizoma-LED selbst eine Elektronik besitzen, die diese Unterspannung tolerieren.
Vorschlag B (mit 1 bis 2 Dioden)
Mit einer Diode in Reihenschaltung wird jede Spannung um ca. 0,6 V reduziert. Mit 2 Dioden in Reihenschaltung wird die Spannung um 2x0,6V = 1,2 V reduziert. Das könnte genügen um den Stromverbrauch der LEDs um 10% zu reduzieren. Geeignete Dioden sind Silizium Dioden welche mindestens 1A Strom ertragen. Die 1N4007 , 1N5059, oder jede andere >1A Diode geht.
Beispiel : 5 Cent Diode 1N4007 https://www.reichelt.de/de/de/shop/produkt/gleichrichterdiode_1000_v_1_a_59-10-219379
Bei Dioden muss man die Polarität beachten, sonst fließt kein Strom (Dioden sind wie ein Ventil, lassen Strom nur in eine Richtung hindurch).
Viel Erfolg!
Tut es leider nicht. Im ausgeschalteten Zustand (Motor aus und Zündung ein) funktionieren sie wie sie es sollen. Sobald der Motor läuft und die Lima voll läuft blinken sie zu schnell.
kawasaki hat kein blinkerrelais zum wechseln verbaut und es läuft nur über den Tacho bzw. Der Steuerung. Laut Kundendienst von Kawasaki (Technik Abteilung) muss man es mit Widerständen lösen. Liegt es an den 13,5 V Original und 12V Zubehör Blinker? Sind ja gute 10 Ohm weniger als die alten haben. Habe auch ein Video vom Phänomen gemacht
muss man die Widerstände zwingen wo jeden Blinker schalten oder reich auch einmal 15 Ohm nur vor die hinteren? Hab’s nicht probiert