Neue Haarfarbe nach Stammzellenspende?
Ein Freund hat Leukämie erfolgreich überstanden. Jetzt wo ihm wieder Haare wachsen sind diese viel dunkeler als vorher. Er glaubt ,dass diese wegen einer Veränderung seiner DNA durch die Stammzellen gekommen sind. Ich hab da aber Zweifel weil ich glaube das sich dabei nur die weißen Blutkörperchen im blut ändern, weil er nun ein neues imunsystem besitzt.Was sagt ihr dazu? Kann sich die Haarfarbe durch die Stammzellen verändern? Wenn nein, welche andere Begründung könnte es für eine so krasse Veränderung geben?
4 Antworten
die hämatopoetischen zellen,welche sich aus den übertragenen stammzellen entwickelt haben,tragen tatsächlich die DNA des spenders. mit der haarfarbe hat das aber nichts zu tun, diese wurde nicht "übertragen",das liegt tatsächlich an der vorangegangenen chemotherapie. diese hat besonders eine wirkung auf alle schnell wachsenden zellen,da gehören die der haarfollikel auch dazu.
Also seine DNA hat sich schonmal garantiert nicht verändert. Auch am Immunsystem wird's nicht liegen. Wie lange hatte er denn keine Haare?
Ich denke mal, dass die Lösung des Rätsels, einer der folgenden Beiden Möglichkeiten, bzw. Eine Kombination aus beiden ist: - Die Haarfarbe verändert sich im Laufe des Lebens - mit den Jahren wird das Haar immer dunkler (und irgendwann dann weiß). - Die nachwachsenden Haare waren bisher vor Luft und Sonnenlicht geschützt. Kann sein, dass die Sonne mit der Zeit wieder aufhellt.
Die Veränderung tritt wegen der Chemothrapie ein. Durch das Medikament erfolgt ein Wandel in der Haarwurzel . Manche die glatte Haare haben,können nach der Chemo Locken bekommen.In seltenen Fällen verändert sich auch die Farbe. Die DNA wird nicht verändert.
Ja, das ist möglich, sogar daß die Haare dichter und manchmal lockiger und insgesamt schöner als vorher sind. Auch eine leichte Veränderung der Haarfarbe ist möglich. Eine Veränderung der Haarfarbe von z.B. hellblond auf dunkelbraun ist wohl die absolute Ausnahme. So weit ich weiß ist es nicht bekannt, woher diese Effekte kommen, es liegt aber wohl an den Chemotherapien.