Nacht durchmachen - Phänomen?
Ich habe letztens eine Nacht durchgemacht (einfach so, nicht im Rahmen einer Party oder mit Alkohol etc) und war danach furchtbar müde. Trotzdem bin ich nicht schlafen gegangen und war dann urplötzlich gar nicht mehr müde sondern topfit. Und bin dann am Abend einfach erst schlafen gegangen. Eine Nacht durchzumachen war also kein Problem, man muss nur die kritische „Müde-Phase“ überwinden. Aber warum bin ich plötzlich wach geworden und ist das nicht ein Zeichen dafür dass ich mit wenig Schlaf auskommen kann?
6 Antworten
Der Körper passt sich an. Wäre dem nicht so, wären die meisten Krieger um 22.30 Uhr eingeschlafen.
Nein. Das ist völlig normal. Ab und zu macht man mal eine Nacht durch, überwindet den toten Punkt und kann dann weiter machen. Das bedeutet rein gar nichts. Kenn ich auch, das Phänomen. Im Morgengrauen dann mal an die frische Luft oder so, rums, ist man wieder wach. Dann ist es auch hell, der Körper merkt am Licht und am Rhythmus, dass es Tag ist, das geht schon mal einen Tag lang.
Geht aber nicht auf Dauer.
Mein Freund macht sowas auch gelegentlich, um seinen Rhytmus wieder in den Griff zu bekommen. Gesund ist das ganze sicherlich nicht. Ich kann mir vorstellen dass der Körper nicht dauer müde ist und je nachdem was du gerade getan hast (ganzen Tag ausruhen, Sport, zocken) entspannt sich der Körper schon soweit er kann. Ich würde es nicht auf die Spitze tragen und sicher nicht davon ausgehen dass man jetzt kein Schlaf mehr bräuchte.
Nein das ist kein Zeichen dafür. Wenn du das häufiger machst, baust du ab.
Schlafmangel ist übrigens eine Foltermethode. Schlafentzug bzw. starker Schlafmangel über einen längeren Zeitraum - also mehr als ein paar Tage - hat medizinisch belegte Folgen:
- erhöhte Infektanfälligkeit
- Kopfschmerzen
- Reizbarkeit
- Sekundenschlaf am Tag (gefährlich insbesondere im Straßenverkehr)
- Konzentrationsprobleme
- Halluzinationen
- vermindertes Urteilsvermögen
Langfristig kommen Herz/Kreislaufprobleme dazu.