Nachbarin mit Tourette-Syndrom?
Vor 1 Jahr ist in unserem Wohnhaus (10 Etagen) eine Nachbarin mit Tourette-Syndrom eingezogen. Sie ist sehr Lärmempfindlich und schreit dann " Ruhe, Ruhe arrgghh". Oder halt nur Laute wie zb. wähhh, arrggghhh usw.
Da in unserer Nachbarschaft mehrere 5 Stöckige Häuser,ein Discounter sowie eine Schule sind, ist grundsätzlich ein gewisser Lärmpegel vorhanden.Spielende Kinder ,fahrende Autos usw.
Nun ist es seit einigen Wochen so, das die Frau sich vor die Haustüre auf die Bordsteinkante setzt, 1-2 Zigaretten raucht und dabei unkontrolliert schreit. Morgens ca 8:30, nachmittags 16:30 und öfters auch nochmal um ca 20 Uhr. Das ganz ca 3 m vor unserem Schlafzimmerfenster, Esszimmer, Küche.Ob sie sich 10 m nach links oder rechts setzen würde spielt keine Rolle, weil sie schreit nach Leibeskräften. Kein Rufen sondern richtiges Schreien. An min. 4 von 7 Wochentagen.
Ich bin der Meinung das geht über die Toleranzgrenze hinaus.Was können wir machen? (Auszug kömmt nicht in Frage)
4 Antworten
Auch wenn der Nachbarmieter krank ist und sich deshalb so äußert, dass das für die anderen Mieter eine unzumutbare Störung des Hausfriedens bedeutet, ist der Vermieter berechtigt, diesem Mieter den Mietvertrag zu kündigen, zumal die belästigten Mieter durchaus berechtigt wären, bei erfolgter Bemängelung ihre Miete zu mindern.
Dazu gibt es auch Urteil (e), im Internet zu finden.
Erstmal tut mir die Frau mit dieser Erkrankung sehr leid. Euch verstehe ich auch, der Lärm ist sehr störend. Aber ich fürchte, das werdet ihr aushalten müssen.
Wie wäre es, wenn du mal auf sie zu gehst und es ihr erklärst und Verständnis zeigst. Evtl. kann man eine gemeinsame Lösung finden. Auch wenn mir keine einfällt.
Müssen die Mieter nicht aushalten. Die Rechtsprechung besagt etwas Anderes. Der Vermieter dürfte der Ruhestörerin sogar kündigen.
Ruhestörung wäre es erst ab 22 Uhr, also sehe ich keine Möglichkeit, etwas daran zu ändern, außer sie darauf anzusprechen und zu hoffen, dass sie sich zusammenreißt.
Du weißt, was Tourette ist oder? Wenn sie könnten, sie würden sich zusammenreißen, aber das geht eben nicht.
Ja, natürlich weiß ich das. Vielleicht kann ihr ein Arzt auch Cannabis verschreiben. Das hilft auch sehr gut dagegen.
Das mag alles sein, aber wie willste das bewerkstelligen? Es hat niemand das Recht, sich in die ärztliche Behandlung der Frau einzumischen.
Da wirst du nichts machen können. Klar, du kannst versuchen, dich bei deinem Mieter zu beschweren, aber auch das wird nicht helfen, denn sie kann nix dafür! Und auch bei den Uhrzeiten seh ich da keine Chance.
Biete ihr doch nen Joint an. Angeblich soll Canabis helfen.
Nein im Ernst. Kannst du dir vorstellen, wie das für sie ist? Sie will das garnicht, aber ihr Körper zwingt sie dazu. Muss schrecklich sein.
Ich bin mir sicher es gibt eine Betreuerin (hab mal eine junge Frau gesehen) aber erwische die nicht und weiss nicht wie ich sie kontaktieren könnte.