Muss man in der IT-Branche wirklich immer Up-To-Date bleiben?
Hey,
ich interessiere mich für Informatik und die ganze IT-Branche und überlege mir eine Ausbildung als Fachinformatiker anzufangen. Allerdings wird im Internet betont, dass man dann sehr viel Lernaufwand hätte und immer up-to-date bleiben muss und deshalb auch nach Feierabend noch Eigenstudie betreiben muss.
Ehrlich gesagt, schreckt mich das ganz schön ab, deshalb würde ich gerne wissen, welche Erfahrungen ihr gemacht habt, ob das wirklich so oder auch nur etwas übertrieben ist?
Ich bin kein kompletter Neuling in der IT-Welt, etwas Erfahrung habe schon mit Codieren und Datenbanken etc. Gerade deshalb ist mir diese Frage auch so wichtig. Vielen Dank schon mal im Voraus!
3 Antworten
Atme einmal ruhig ein und aus.
Ja, es ist der typische Spruch, dass man immer am Ball bleiben muss und sein lebenlang lernen muss.
Es wird aber alles nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Also mache dir da einmal keine Sorgen.
So... hast du dich etwas beruhigt? Gut...
Lebenslanges Lernen heißt nicht, dass du dich 24/7 mit der IT beschäftigen musst. Es heißt aber, dass du offen sein musst neues zu lernen. Sei es da es neue Tools gibt, sich die Programmiersprachen weiterentwickelt oder gar im Laufe der Zeit eine ganz andere Verwendet wird. Es geht darum, dass man nicht sagen kann: So ich habe ausgelernt, meinen Facharbeiter und nun brauche ich nie wieder was lernen.
Diese Mentalität wird dir aber in keinem Beruf der Welt heute noch etwas bringen. Lebenslanges Lernen ist eine Verhaltensweise und sagt, dass man nicht mit Scheuklappen durch die Welt geht.
Das man immer am Ball bleiben muss heißt nicht, dass du dich in jedem IT Thema zu 100% auskennen musst. Das wirst du sehr wahrscheinlich nicht einmal in einer Programmiersprache schaffen. Klar die Standardbibliothek von C++ ist noch überschaubar, doch dazu gibt es noch unzählige Bibliotheken die dir gewisse Arbeiten erleichtern können, deren Umgang man aber lernen muss.
Du solltest darauf achten, dass du in dem Bereich in dem du Arbeitest dein Wissen frisch hälst. Doch im Regelfall machst du das im Beruf automatisch. Schließlich beschäftigst du dich täglich mit dem Thema.
Die Bereiche der Informatik sind so vielseitig, da kann man gar nicht alles wissen. Aber und das ist wichtig, man muss bereit sein es zu lernen, sowie es benötigt wird.
Natürlich sollte man eine gewisse Affinität zur IT mitbringen.
Hey ich arbeite als Softwareentwickler und mein wissen über die Hardware ist sehr rudimentär... dagegen habe ich Wissen in anderen Bereichen der IT.
Das Wichtigste ist zu Wissen wie und wo man die Informationen findet und keine Angst zu haben.
PS: Nach meinem Studium (IT) habe ich 4 Jahre im Onlinehandel gearbeitet ... um wieder ins Programmieren zu kommen. Habe ich an Weiterbildungen teilgenommen und eine neue Programmiersprachen gelernt (C++/C#). Neue Programmiersprachen für mich um auch die unterschiedlichen Syntax dieser Sprachen zu erlernen. Das man dabei die Programmiergrundlagen auffrischte war nur ein Bonus. Doch oh Wunder sie waren alle noch da. :)
Ja, man muss am Ball bleiben. Die Halbwertszeit von IT-Wissen ist recht kurz. Aber für viele ist IT ohnehin Beruf und Hobby zugleich, so dass es nicht allzu schwerfällt.
Ja klar. Irgendwann kommen neue Technologien.
Ist doch aber in jedem Beruf so, dass man nie auslernt.