Was macht ein Fachinformatiker in der Freizeit?
Man hört ja immer, wenn jemand Fachinformatiker werden will dann muss er sich privat Weiterbilden, immer Up-to-date sein was es an neuen Systemen usw. gibt.
An alle Fachinformatiker hier: Wie viel Zeit verbringt ihr in eurer Freizeit damit? Arbeitet ihr dadurch rund um die Uhr? Und wie findet ihr die Schnelllebigkeit in der IT?
8 Antworten
Ich kann nur berichten, wie es bei mir der Fall ist und das ist mal so, mal so.
Mal mag ich es, weiter an meiner heimischen IT-Infrastruktur weiter zu arbeiten (eigener Homeserver mit unterschiedlichen Diensten, die da drauf gehostet werden), den IT-Supporter für die Familie oder Freunde zu spielen und mich in unterschiedliche Themen (vlt. mir bis dato auch fremde Themenbereiche wie z.B. Quantencomputer) durch irgendwie Onlinezeitschriften oder Wikis einzuarbeiten. Weil es halt einfach auch ein Hobby ist, dass ich aber nicht nur privat gerne, sondern auch beruflich gerne mache.
Mal will ich mich aber auch von dem ganzen irgendwann mal auch so ein bisschen distanzieren und dann gucke ich eher Youtube / Twitch-Streams, schaue Filme oder Serien oder zock einfach irgendwie Spiele.
Also in meiner Freizeit würde ich sagen: von 2 bis 6 Stunden pro Woche ca. private Auseinandersetzung mit den Themen eines Systemadministrators
Und was die Schnelllebigkeit angeht, sehe ich das einfach als Status Quo, dass die technische Entwicklung halt einfach nicht schläft. Es ist aber nicht so, dass von heute auf morgen z.B. sich vieles so umstellt, dass man damit nicht schritt halten kann. Alleine bspw. der Wechsel von IPv4 auf IPv6 ist ein Thema, welches nicht einfach so in 1-2 Jahren abgehakt werden kann. Und bei vielen Geschichten wird das Rad nicht neu erfunden, sondern es werden mehr oder weniger "Optimierungen" vorgenommen. Dadurch kann man halt dennoch recht einfach Schritt fassen.
Das ist von Mensch zu Mensch (wegen Lernbereitschaft und Aufnahmefähigkeit von Informationen) und auch von der Motivation her bei jedem anders. Bist du passionierter IT-ler (egal ob Systemadmin oder Programmierer) und willst dich auch wirklich in anderen Bereichen (selbst) weiterbilden, um mitunter auch nicht rückständig zu werden, dann sind es definitiv einige Stunden mitunter auch privat (wie viele ca., kann ich schlecht abschätzen, weil da jeder für sich selbst flexibel ist).
Vlt. bist du auch einer, der das nur strikt innerhalb des beruflichen Rahmens macht und hälst es aus egal welchen Gründen aus deinem privaten Umfeld raus... Gibts auch.
In der "Freizeit" machen die meisten Menschen mehr oder weniger das gleiche.
24/7 am PC.. Wenn man täglich zur arbeit geht und immer für Websiten etwas Programmiert muss man sich nicht gross weiterentwickeln zuhause. Man schaut ab und zu nach updates aber sonst kommt alles automatisch
Gibt es da dann bestimmte Seiten auf denen du schaust was sich verändert hat oder wie bekommst du die Infos?
Naja ich habe ein paar kurse auf Udemy und sonst schaue ich auf YouTube, da ich viele sachen über informatik schaue kommen die sachen automatisch bei den Empfehlungen. Und die Programmier Welt entwickelt sich nicht so schnell weiter.
Ah okay, ja siehste ich dachte jetzt immer, da muss man wöchentliche neue Sachen lernen um am Ball zu bleiben, weils immer heißt dass das so schnelllebig alles ist :)
"Webseitendesigner" ist noch nicht unbedingt "Fachinformatiker". Bloss weils "was mit Computern" zu tun hat sind die Tätigkeiten nicht unbedingt vergleichbar.
versuch heutzutage eine Website zu programmieren ohne ahnung von Computern zu haben.
Macht das nicht jeder zumindest zweite, der sich dann eines CMS bedient, bzw einem Webseitenbastelbaukasten?
SInd diese seiten dann erfolgreich? Was mit Analytics und Keywords und Search Engine Optimization?
was soll damit sein? Zitat "...und immer für Websiten etwas Programmiert muss man sich nicht gross weiterentwickeln zuhause." willst du SEO oder Webseite basteln?
Arbeitet ihr dadurch rund um die Uhr?
Nein, ich jedenfalls nicht. Es ist dann eher Hobby.
Auf der Arbeit hast du viel Routinetätigkeiten, aber eben auch oft Berührungspunkte mit neuen, "moderneren" Themen. Dann schaue ich mir das - auch privat - gerne mal näher an, insbesondere, wenn es interressant zu sein scheint. Privat hat man dann die Ruhe, ein wenig herum zu experimentieren und Dinge auszuprobieren.
Ist vermutlich schon sehr unterschiedlich. Ich denke aber viele junge Leute haben sich dafür entschieden, weil sie für das Thema brennen und der Bereich ist so breit und entwickelt sich dauernd weiter und es gibt immer was Neues (auch wenn das Rad immer neu erfunden wird).
Ich für mein Teil verbringe viel Zeit mit der IT, auch außerhalb der Arbeit. Sei es nun Probleme von der Arbeit, wo ich spontan eine Idee habe oder mal einen Testballon fertig machen will, weil ich was Neues probieren will usw.
Sei es neue Sachen lernen bzw. besser werden in dem was ich tue oder Hobbyprojekte, sei es nun eigener Kram oder wo ich anderen bei irgendwas helfe. Genauso wie mal auf StackOverflow hängen, mal hier, mal in den Discords zum Thema.
Und auch sonst habe ich viele Interessen, die damit zutun haben. Ein wenig mit Grafikdesign rumspielen, ein paar Raspberry Pi's mit denen man mal was macht usw.
Das ist für mich aber alles nicht Arbeit, sondern eben auch mein Hobby, da gibt es keine Budgets, Deadlines oder Entscheidungen von anderen. Arbeiten tue ich gefühlt trotzdem teilweise rund um die Uhr aufgrund der Rufbereitschaft usw. Also wirklich abschalten ist da nicht.
Natürlich habe ich trotzdem auch andere Hobbies, mache z.B. seit der Jugend Fitness, mache gerne mal eine kleine Radtour, gehe mit Kollegen ins Kino etc. Koche gerne was. Und klar ein wenig TV, Zocken usw. gibt es auch.
Für mich ist mein Job aber auch ein wenig wie ein Sport. Ich hatte immer Sachen im Leben, wo ich gut sein wollte. Früher war es das Zocken, wofür man mit Job natürlich nicht viel Zeit hat. Mittlerweile ist das eben mein Beruf.
Denke bei vielen legt sich das mit dem Alter, wenn man Familie hat, ggf. Enkel, ein Häuschen und ein wenig anderes um die Ohren.
Klar gibt es auch Leute, die Dienst nach Vorschrift machen, für die IT nur ein Job ist, die da dran privat gar kein großes Interesse haben, bei denen mit Feierabend Schluss ist mit IT.
D.h. du denkst nicht das man so sein muss, also wenn jemand jetzt sagt er möchte gerne in der IT arbeiten, aber nach 9 Stunden seinen Feiarabend macht und dann nix mehr von der Welt wissen will? Oder denkst du sojemand hat nur schwer Chancen auf dem Arbeitsmarkt?
Alles klar, danke dir für deine Antwort. Wie oft (und wie viel) denkst du denn das man Zeit in Neuerungen investieren müsste?