Muss man beim beten sie hände falten o.ä.?

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Hallo JanGo2211,das Falten der hände ist lediglich eine fromme Tradition,die sozusagen den bittenden Menschen darstellt. Gebet ist aber nicht nur Bitten ,Danksagung ist ebenso Gebet ! Gebet ist der Dialog oder das "Gespräch" im Geist  mit Gott. Inwieweit Du dabei eine bestimmte Körperhaltung einnimmst,bleibt selbstverständlich Dir selbst überlassen. Vor Gott "zählt" sicher nicht eine bestimmte Körperhaltung,sondern vielmehr die innere Besinnung und Ernsthaftigkeit ! Äußerliche Gebärden wie gefaltete Hände,erhobene Hände,ausgebreitete Hände,ausgebreitete Arme mit erhobenen Händen und wie auch immer sind unwichtig dabei ! Sie mögen liturgische Vorschriften für zBsp. Pfarrer und Pastoren sein,vor Gott ist es unwichtig ! Entscheident ist,daß man sichüberhaupt an Gott wendet ! Das Innere also der "Geist" zählt und nicht die Gebärden !

Siehe hierzu Mattthäus 6:6:

"Und wenn du betest, sollst du nicht sein wie die Heuchler, die da gerne stehen und beten in den Schulen und an den Ecken auf den Gassen, auf daß sie von den Leuten gesehen werden. Wahrlich ich sage euch: Sie haben ihren Lohn dahin. 6Wenn aber du betest, so gehe in dein Kämmerlein und schließ die Tür zu und bete zu deinem Vater im Verborgenen; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir's vergelten öffentlich.7Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht viel plappern wie die Heiden; denn sie meinen, sie werden erhört, wenn sie viel Worte machen.…"

Gruß !


gelatine2  02.09.2015, 21:19

gut dass dort steht "und wenn ihr betet sollt ihr nicht plappern wie die Heiden..." - dies verwirft gleich den Rosenkranz und jegliche Gebetsketten mit ihren Mantren

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JanGo2211 
Beitragsersteller
 28.04.2015, 13:55

Vielen vielen dank

Du hast mir sehr geholfen

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In der Antike hat man die Hände mit den Handflächen nach oben gehalten (mit halb ausgebreiteten Armen, nehme ich an). Das war die Haltung eines Bittstellers.

Die hier üblichen gefalteten Hände sollen auf das mittelalterliche Lehnswesen zurückgehen, wo der Lehnsmann dem Lehnsherrn seinen Treueschwur leistete, indem er seine gefalteten Hände in dessen Hände legte.

Auch Knien wird empfohlen.

Pflicht ist nichts hiervon, aber zum einen kann ich mit meiner Körperhaltung auch Information weitergeben, zum anderen wirkt meine Körperhaltung auf meine innere Haltung zurück.

Auch das Schließen der Augen ist sinnvoll, um sich besser konzentrieren zu können, aber keinesfalls Pflicht.

Wie so vieles ist dies deinem eigenen Urteil überlassen, solange Gott dir nicht ausdrücklich etwas anderes sagt. (Zum Urteil gehören auch Überlegungen dazu, meinen Geschwistern keinen Anlass zum Aufregen zu geben, soweit möglich.)

Hallo 

Nein, das musst du nicht ;-) Es gibt im Christentum keine Regeln wie und wann man beten muss. Das Hände falten dient einfach dazu dass man ruhig ist und sich ganz auf das beten konzentrieren kann. Hat sich halt irgendwie so eingebürgert. Seih einfach du selbst und bete so wie du dich frei fühlst. Es geht um den glauben, und der fängt im Herzen an! 

LG 

hallo, das ist geschmacksache.die hände werden zusammengeführt, damit mehr mehr bei sich bzw bei gott ist.es ist auch ein signal für andere, dich in ruhe zu lassen , wärend du zwiesprache hällst.

Nein, für Christen gibt es keine typische rituelle Gebetshaltung. - Egal, ob gefaltete Hände, kniende oder gar liegende Stellung des Menschen, usw. - wichtig beim Gespräch mit Gott ist allein die Herzenseinstellung, der Glaube des Beters gegenüber seinem Schöpfer.