Muss er auf eine Sonderschule?
Der Sohn meiner Freundin kommt dieses Jahr in die erste Klasse und hat den Schultest bestanden, aber die Kindergärtnerin meinte er wäre noch nicht so weit und soll auf eine „Sonderschule“ mit der Begründung das er die Farben nicht kennen würde, keine Bilder richtig ausmalen kann und nicht gerne Sachen ausschneidet und nicht zählen kann. Obwohl er wirklich schon gut zählen kann, alle Farben kennt, er malt halt einfach nicht gerne. Sie will das ihr Sohn auf die Schule in deren Dorf geht, weil dort alle Kinder aus dem Kindergarten hingehen. Können sie den Jungen jetzt einfach auf eine Sonderschule schicken, auch ohne ihre Einwilligung?
8 Antworten
Nein können sie nicht. Es kann durchaus sein das er Defizite hat oder ein Spätzünder ist. Aber die Maßnahme ist übertrieben.
Kann sein das sie ihn fördern muss, also gemeinsam lernen. Dafür gibt es gute Hilfen. Einfach mal an den entsprechenden Arzt wenden... Also Kinderpsychologe.
PS. Etwas unvollständig... Du sollst ihn nicht zur Psychologen schicken. Aber die wissen wo man Nachhilfe bekommt oder auch Informationen wie man richtig mit ihm lernt. Macht es bloß nicht so wie meine alten... Mit Druck erreicht man nur das Gegenteil
Du hast das Recht ihn auf eine Regelschule anzumelden laut dem Schulgesetzbuch
Hier nochmal wie es im Schulgesetz Buch steht..
§ 12
Integration von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf und Betreuung kranker Schülerinnen und Schüler
(1) Kinder und Jugendliche mit sonderpädagogischem Förderbedarf haben das Recht, allgemeine Schulen zu besuchen.
(2) Sie werden dort gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern ohne sonderpädagogischen Förderbedarf unterrichtet und besonders gefördert.
(3) Die Förderung kann zeitweilig in gesonderten Lerngruppen erfolgen, wenn dieses im Einzelfall pädagogisch geboten ist.
"Die vom Kindergarten" können den Jungen nicht bei der Sonderschule anmelden. Nur die Eltern können ihr Kind an einer Schule anmelden.
Ich würde jedoch auf den Rat einer Pädagogin hören. Die haben ein geschultes Empfinden für so was. Derjenige, der den Jungen auf die Schultauglichkeit getestet hat, hat im Hinterkopf, dass er so-und-so viele neue Schüler braucht, um die Statistik aufrecht zu halten.
Mit einem guten Start in die Schule muss er sich nicht durch die Schulzeit quälen.
Können sie eigentlich nicht. Jedoch sind die Erzieher Experten. Ich würde mir falls das wahr ist überlegen, ob man das Kind nicht 1 Jahr länger im Kindergarten lässt, damit es sich noch entwickeln kann.
Die Entscheidung liegt bei der Mutter. Und das mit dem Zeichnen hat ja wohl nichts mit der Intelligenz eines Kindes zu tun.
Sollte er die normale Schule nicht schaffen, kann er immer noch wechseln