Patchwork Kind und Phase?
Hallöchen, ich bin 26, und mein Sohn ist drei Jahre alt kommt aus einer behüten Familie. Wir leben auf dem Dorf und in einer sehr ruhigen Gegend. Mit dem Vater meines Sohnes war ich sieben Jahre lang zusammen davon haben wir fünf Jahre zusammen gewohnt und als unser Sohn 1,5 Jahre alt war Hat er mich verlassen. Jedoch verstehen wir uns gut. Es besteht regelmäßiger Kontakt, und auch der Kleine sieht sein Papa mehrmals und regelmäßig. Mittlerweile habe ich einen neuen Partner, mit dem sich mein Sohn auch wunderbar versteht. Die beiden sind wie beste Freunde. Zusammen wohnen tun wir noch nicht. Aktuell sind wir dabei die Wohnung, in der ich gewohnt habe, zu renovieren und wenn diese fertig ist, ziehen wir dort gemeinsam ein. Mein Sohn sowohl als auch mein Partner kennen den Alltag zusammen, da mein Partner eigentlich so gut wie jeden Tag trotzdem bei uns ist und viel Zeit mit mir und meinem Sohn als Patchwork Familie verbringt.
dies läuft auch immer gut klar gibt es mal Höhen und Tiefen da ein dreijähriges Kind ja auch mal ein bisschen anstrengend sein kann. Jedoch hat ja jeder von uns seine Macken. Aktuell haben wir zu der zusätzlichen Renovierung (wir wohnen so lange bei meiner Mama und meinem Papa, die wohnen direkt im Haus nebenan Garten an Garten) noch gerade den Wechsel von der Krippe in den großen Kindergarten (das selbe Gebäude) ich kann mir schon vorstellen dass für den Kleinen gerade auch alles viel ist plötzlich kein eigenes Zimmer mehr, weil wir eben renovieren dann die Umstellung von dem Kleinen in den großen Kindergarten viele neue Eindrücke und dazu auch noch das Alter, wo sie ihre Grenzen testen. Mein kleiner ist jetzt nicht hyperaktiv oder verhaltensauffällig das überhaupt nicht. Aber ich würde sagen, er ist ein sehr aufgewecktes Kerlchen was immer Action braucht viel Beschäftigung und ist neugierig auf alles. er ist sehr verschmust. Schläft so wie in unserer Wohnung. Auch jetzt, wo wir bei Mama wohnen in einem eigenen Zimmer nebenan und das mit dem schlafen hat sich auch jetzt eingependelt. Das fiel ihm auch etwas schwer nach dem Umzug zu meiner Mama rüber. Jetzt fällt mir aber seit längerer Zeit schon auf, dass mein kleiner tagsüber mit mir so angenehm ist. (klar gibt es mal Auseinandersetzungen und Zickereien) jedoch spielt er schön ist überwiegend sehr lieb und normal, aber abends wenn dann mein Partner von der Arbeit kommt, dreht mein Sohn völlig am Rad. Er ist aufgedreht wie ein Düsenjet durch die Wohnung und hört auch eigentlich nicht mehr auf das, was man ihm sagt.
Natürlich weiß ich, dass das vielleicht auch daran liegt, dass er sich einfach freut, wenn der männliche Part abends nach Hause kommt. Und zusätzlich fällt seit ungefähr zwei Wochen der Mittagsschlaf weg der vorher zwei zweieinhalb Stunden ging, dann ist er abends sowieso total überdreht. Trotzdem meine Frage weil ich irgendwie obwohl mein Partner mir natürlich ein gutes Gefühl gibt Ängste hab dass das nicht normal ist weil mein Partner arbeitet bis abends um 18:00 Uhr kommt dann nach Hause und er lebt eigentlich jeden Tag meinen total aufgetreten Sohn, ich möchte ihm immer erklären, dass das normal ist in dem Alter und aus diesen Umständen die ich aufgezählt habe und mein Partner versteht das auch und liebt den Kleinen wirklich sehr. Aber trotzdem hab ich Angst, dass innerlich denkt, dass das nicht normal ist. Jetzt meine Frage ist das denn normal? Und vor allem frage ich mich auch, wird das jetzt jeden Abend immer so sein, dass er so aufdreht wenn mein Partner nach Hause kommt oder wird sich das legen wenn wir zusammen wohnen? Hat mein Sohn ADHS oder einfach dem Alter und den Umständen geschuldet habt ihr Erfahrungen damit? Schon mal danke für die Antworten und bitte bleibt respektvoll in den Kommentaren. Ganz liebe Grüße
5 Antworten
Meine Tochter ist 3 und sein Verhalten ist meiner Ansicht nach vollkommen normal für ein 3 Jähriges Kind.
Wir haben keine Patchwork Familie. Abends sind die Kinder müde, wollen aber nicht ins Bett und wollen davor noch überschüssige Energie abbauen, dann drehen sie auf. Da ändert auch ein Mittagsschlaf nichts daran. Die wollen nicht schlafen, die wollen spielen.
Meine Tochter ist 4 geworden und seit sie 2 ist, ist sie zuhause total am durchdrehen und weint sehr viel. Bei anderen ist sie wie ein Engel, gerade pendelt es sich etwas ein. Die Ärzte meinen es ist alles ok, es ist das Alter. Ich denke bei euch kommt vielleicht auch Eifersucht dazu, er spürt ja dass sich so viel verändert gerade. Ist halt auch die Angst deinerseits weil dein Partner nicht der richtige Vater ist, verstehe ich aber damit muss dein Partner klarkommen sonst hat er Pech. Dein Kind steht an erster Stelle egal wie aufgedreht er ist
meiner ist auch 3 und macht keinen mitagschlaf mehr, obwohl er ihn noch bräuchte.
es gibt tage, da schläft er um 18:00 ein und dann wieder tage, da ist er total überdreht, weil er eigentlich schon drüber ist.
feste rituale helfen uns ihn abends einzufangen und es zu akzeptieren, dass er papa nur kurz bzw. abends gar nicht mehr sieht.
wenn dein partner um 18:00 heim kommt, ist das alles ganz toll und da will er erst recht nicht schlafen.
also, alles total normal.
vlt. überlegt ihr euch mal gemeinsam ein abendritual.
z.b. wenn dein partner kommt, ist 30 min mit ihm exklusive tobe/quatsch zeit, dann gibts abendessen und es geht ins bett. oder dein partner macht was ruhiges mit ihm, puzzlen, vorlesen etc.
wenn ihr das mal ne woche durchzieht, weiß er, wie der hase läuft und dass er nix verpasst.
Als ich bei meiner Mutter lebte hatten wirn Nachbarn der oft mal zum quatschen vorbeikam, ich hatte ihn als männliche Vorbildfigur adoptiert in meinem Kopf, wenn er da war wollte ich nicht schlafen, ich war bereits fast Jugendlich und Jugendlich, ich wollte aufbleiben und hab rebelliert wie ne Blöde. Ich hab sicher keinen Autismus, er will nur Zeit mit ihm verbringen.
Lass deinen Partner ihn ins Bett bringen.
dann kann der Partner vllt einfach kurz mitkommen zum Geschichten vorlesen oder sowas, kein ding
Ich finde, es hört sich alles sehr normal an. Und deine ganze Situation klingt so wunderschön, dass ich dich vollauf beneide. Bitte zerdenke sie nicht. Dein "Gedenke" erinnert mich dermaßen an meine Ex. Wir haben so mental gesunde und bezaubernde Kinder, aber man kann alles gekaputt denken und hypothetische Ängste vor allem haben. Darum bitte bitte: Nim deine Situation so gut an, wie sie ist. Mein Tipp wäre gewesen, mit dem Zusammenziehen noch zu warten, aber ok.
(Bin selbst Trennungspapa.)
Ins Bett gebracht werden will er aktuell nur von Mama, aber deine Antwort beruhigt mich trotzdem; danke ☺️