Mein kind darf nicht mit anderen Kindern spielen?

6 Antworten

Ich kenne das und würde mich deshalb in einem Verein anmelden, am besten in den Frauenverein und bei der freiwilligen Feuerwehr o.ä. Bei den Festen mich immer wieder mit der ganzen Familie zeigen und auch so immer präsent sein. Vorallem im Kindergarten beim Elternabend oder beim Kika Fest o.ä. mitmachen, Kuchen backen. Denn nur so bekommt ihr mit der Zeit den "schlechten Ruf" weg. Ist gerade im Dorf nicht so einfach, aber vertreiben lassen würde ich mich nicht. Deswegen Kopf hoch und ich drücke die Daumen dass es klappt.

Auf dem Dorf? Schwierig!

Da ist man selbst in der dritten Generation noch ein "Zugezogener" und wird schräg beäugt-

Ich hab das mit meinen Kindern auch durch.

Letztlich lief es darauf hinaus, dass meine Kinder überwiegend mit anderen "Zugegzogenen" spielten, die Alteingesessenen klammerten sich krampfhaft an ihren Status und ließen niemanden in ihre Dorfgemeinschaft. Vor allem die, deren Familien schon seit mehreren Generationen ansässig und die Bauernhöfe hatten.

In diese Gemeinschaften kann man sich bestenfalls auf dem Schützenfest "reinsaufen", aber das hält meist nicht länger an, als der Rausch selbst.

Versucht nicht euch auf "Deubel komm raus" integrieren zu wollen, sondern macht euer eigenes Ding.

Allerdings würde ich dieses Thema mal ganz konkret und offen auf einem Elternabend ansprechen!

"Schon klar, dass mein Mann und ich hier nicht den besten Ruf haben. Wir waren jung und dumm und ständig auf Protest aus. Allerdings haben wir uns geändert. Dass ihr mit uns nichts zu tun haben wollt- ok! Aber dass ihr unser Kind dafür abstraft und ausgrenzt ist nicht korrekt, der Junge kann nichts dafür.

Das wollte ich nur einmal loswerden, danke fürs zuhören!"

Hinsetzen und dann abwarten was, bzw. ob überhaupt etwas passiert (Außer einer Diskussion die im Hindertgund stattfindet...).

Zeigt Euch. Haltet Euch in der Öffentlichkeit auf. Bedeutet: Besucht Spielplätze und zeigt, wie Ihr mit Euch und Eurem Sohn umgeht. Lasst ihn Fahrrad oder Dreirad fahren. Zeigt, wie Ihr agiert und dass man Euch mögen kann. Unterhaltet Euch mit anderen Eltern.

Lasst Euren Sohn in einen Verein gehen. Auch dort kann er Freunde finden. Dort lernt er Sozialkompetenz. Geht selbst in Vereine und zeigt, dass Ihr Sozialkompetenz könnt - dass man Euch mögen kann. Dass ihr verträglich seid. Freundet Euch mit Leuten an, wenn Ihr das wollt.

Auf Krampf wird nichts möglich sein! Es sollte alles von Euch selbst aus kommen.

Zieht da weg, das hört nie auf.

Ihr könnt nicht euer Kind eure Vorgeschichte ausbaden lassen, das ist einfach unfair.

Noch ein Wort zu - wir haben Freunde hier - wage ich anzuzweifeln. Warum stehen die nicht stramm hinter euch oder sind sie ein Teil eurer Vorgeschichte..?

Das wäre ein weiterer Grund da weg zu ziehen und eure Geschichte hinter euch zu lassen.

Wenn sie richtige Freunde sind, sind sie auch noch Freunde, wenn ihr weiter weg lebt.

Schwierig. Auf dem Dorf braucht man Geduld. Schaut, dass Ihr bei gemeinsamen Aktionen dabei seid, wenn irgendwo was aufgeräumt wird oder der Maibaum gesetzt oder dergleichen. Kommt mit den Menschen ins Gespräch. Das geht am Besten, wenn man gemeinsam anpackt.

Vielleicht knackt Euer Sohn die Barriere aber auch selbst. Im Kindergarten bestimmen noch die Eltern über jeden Schritt. Das wird bald anders.


Jessy98421 
Beitragsersteller
 18.03.2025, 07:56

Ich danke Ihnen für die schnelle Rückmeldung. Wir sind bereits auf zwei Veranstaltungen dabei gewesen und wir haben uns auch mit anderen Eltern unerhalten aber am Ende war das auch nur seitnes der Eltern Höflichkeit- nichts weiter. Ich hoffe, dass Sie Recht behalten und die Kiddis bald selbst entscheiden.

ewigsuzu  18.03.2025, 08:00
@Jessy98421

Leider nein wenn die Missgunst offen verteilt wird wird das ganze zum Mobbing und man wird dauerhaft ausgegrenzt bleiben solange man dort lebt.

spelman  18.03.2025, 11:43
@Jessy98421

Zwei Veranstaltungen sind ein Anfang. Bleibt dran. Die Menschen auf dem Dorf sind oft zäh. Ich würde nicht aufgeben.