muss ein vegetarisch lebendes kind in hauswirtschaft fleisch zuberieten

13 Antworten

Ja sie sollte Fleisch zubereiten. Zubereiten und Essen ist ja was anderes, außerdem muss sie es vielleicht können wenn sie einen Fleischessenden Freund hat und ihm mal was machen will oder ihren Kindern Fleisch machen will. Ich halte es sogar für Fahrlässig ihr nicht die zubereitung von Fleisch beizubringen, da das bedeuten würde dass sie ihre Kinder nicht mit Fleisch versorgen kann.

Paschulke82  17.03.2013, 14:36

Warum sollten die Kinder denn Fleisch essen sollen, wenn sie erkannt hat, dass kein Fleisch zu essen gesünder ist und Umwelt, Klima, Regenwald, Welternährung und Mitgeschöpfe schont?

Wenn die Kinder sich später für Fleisch entscheiden, können sie es sich ja selber kochen, ebenso wie ihr Freund.

Abgesehen davon ist Zubereitung von Fleisch keine große Kunst, die man sich nicht einfach über Kochbücher etc. aneignen kann

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wickedsick01  17.03.2013, 15:03
@Paschulke82

die DGE empfiehlt:

Täglich Milch und Milchprodukte; ein- bis zweimal in der Woche Fisch; Fleisch, Wurstwaren sowie Eier in Maßen

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00Nanashi  17.03.2013, 15:16
@wickedsick01

Das ist so nicht korrekt. Wenn man schon die Empfehlungen der DGE wiedergeben möchte, dann aber bitte richtig.

Die DGE empfiehlt maximal 1 bis 2 Mal bzw. maximal 300 - 600g Fleisch und Fisch pro Woche. Nach unten hin gibt die DGE keine Grenzen vor.

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wickedsick01  17.03.2013, 15:29
@00Nanashi

Das ist so nicht korrekt.

doch steht so auf deren seite hast das Maßen überlesen:

http://www.dge.de/modules.php?name=Content&pa=showpage&pid=15

Täglich Milch und Milchprodukte; ein- bis zweimal in der Woche Fisch; Fleisch, Wurstwaren sowie Eier in Maßen Diese Lebensmittel enthalten wertvolle Nährstoffe, wie z. B. Calcium in Milch, Jod, Selen und Omega-3 Fettsäuren in Seefisch. Fleisch ist Lieferant von Mineralstoffen und Vitaminen (B1, B6 und B12). Mehr als 300 – 600 Gramm Fleisch und Wurst pro Woche sollten es nicht sein. Bevorzugen Sie fettarme Produkte, vor allem bei Fleischerzeugnissen und Milchprodukten.

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Paschulke82  17.03.2013, 15:54
@wickedsick01

Wenn die Pressesprecherin der DGE im Interview mit dem VEBU solche Aussagen macht, wird das wohl schon stimmen.

Laut der weltweit größten Ernährungsorganisation ist eine ausgewogene vegetraische oder vegane Ernährung für jedes Alter geeignet und hat zahlreiche gesundheitliche Vorteile. Die ADA hat für diese Aussage über 250 Quellen/Studien ausgewertet.

https://vebu.de/ada?start=1

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Paschulke82  17.03.2013, 16:02
@wickedsick01

Richtig, bezüglich Veganismus sperrt sich die DGE noch. Genau so wie sie sich lange Zeit gegen den Vegetarismus gesperrt hat. Die brauchen eben immer etwas länger.

Die ADA ist da eher auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft.

Was soll den an einem Interview mit dieser Frau missverstanden werden?

Lies dich doch einfach mal in die Thematik ein. Ein guter Anfang wäre sich eine Nährwerttabelle zur Hand zu nehmen. Alles was der Mensch braucht steckt in vegetarischer/veganer Nahrung. Nur B12 sollten Veganer supplementieren. Richtig und falsch kann man sich sowohl mit, als auch ohne Fleisch/Tierprodukte ernähren.

Befasse dich auch mal mit den vielen gesundheitlichen Vorteilen des Vegetarismus/Veganismus.

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wickedsick01  17.03.2013, 16:12
@Paschulke82

trozdem stellt der Bericht der ADA keine empfehlung für Vegetarische oder vegane ernährung dar.

Befasse dich auch mal mit den vielen gesundheitlichen Vorteilen des Vegetarismus/Veganismus.

im vergleich zu was? zu nur fleisch essen? das ist doch klar

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Paschulke82  17.03.2013, 16:23
@wickedsick01

Neben der empfohlenen Mischkost mit geringem Fleischanteil empfielt die DGE ebenfalls eine ausgewogene vegetarische Ernährung.

Wenig Fleisch macht nicht krank. Die deutsche Gesellschaft für Ernährung rät jedoch von mehr als 300-600g Fleisch die Woche aus gesundheitlicher Sicht ab. Der Deutsche konsumiert allerdings im Schnitt doppelt bis viermal soviel als gesundheitlich noch vertretbar wäre. Vegetarier und Menschen die selten Fleisch essen haben ein deutlich geringeres Risiko an Krebs, Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes, Gicht, Rheuma, Bluthochdruck usw zu erkranken und leben im Schnitt länger. Hierzulande sterben 2/3 der Menschen an den folgen von krebs und Herz-Kreislauferkrankungen.

http://www.youtube.com/watch?v=J1-_VX3vhkQ

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wickedsick01  17.03.2013, 17:01
@Paschulke82

Wenig Fleisch macht nicht krank.

Krankhaftes vermeintlich Gesundes ernähren aber schon....

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00Nanashi  17.03.2013, 18:08
@wickedsick01

Der Vegetarismus hat aber nichts mit krankhafter vermeintlich-gesunder Ernährung zu tun.

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Bongabingo  17.03.2013, 21:08
@Paschulke82

Weil das nicht stimmt. Außerdem ist Fleisch wichtig bei der Entwicklung.

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00Nanashi  17.03.2013, 21:13
@Bongabingo

Fleisch war früher wichtig für die Entwicklung unseres Hirnes. Aber heutzutage brauchen wir auch für unsere Entwicklung kein Fleisch mehr.

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Bongabingo  17.03.2013, 21:15
@Paschulke82

Vergesst mal nicht dass die DGE und andere Ernährungsorganisationen auch nicht das Wissen der Welt für sich gepachtet haben. Wer das Wissen der Welt allerdings für sich gepachtet hat ist die Natur und die Biologie. Und es ist für Menschen natürlich Fleisch zu essen und Menschen sind daran angepasst Fleisch zu essen, also kann man Fleisch essen, zuviel ist natürlich auch nicht schädlich wenn man gleichzeitig alle anderen Nährstoffe zu sich nimmt und es im Maße der benötigten kcal bleibt.

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00Nanashi  17.03.2013, 21:21
@Bongabingo

[...] Und es ist für Menschen natürlich Fleisch zu essen [...]

Ja und wer hat das festgestellt? Die Wissenschaft. Wenn also die DGE und die ADA Aussagen auf Basis von wissenschaftlichen Erkenntnissen treffen, dann solltest du diese akzeptieren, schließlich akzeptierst du ja auch die Erkenntnis, dass der Mensch ein Omnivore ist.

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Paschulke82  17.03.2013, 22:48
@Bongabingo

Die Empfehlungen der DGE sowie allermöglichen Ernährungsorganisationen stützen sich auf tausende Studien, die alle zum Ergebnis kommen: wenig bis kein Fleisch ist am gesündesten.

Wir sind Allesfresser, das heißt wir können neben pflanzlicher Nahrung auch Tierprodukte essen. In unserer Entwicklungsgeschichte sicher sinnvoll (Nahrungsmittelknappheiten, Eiszeiten), heute aber nicht nötig, da alles was wir brauchen auch in pflanzlicher Nahrung steckt. Heutzutage überwiegen die Nachteile des Fleischkonsums auf Umwelt, Klima, Regenwald, Gesundheit, Welthunger, Mitgeschöpfe.

Wenig Fleisch macht nicht krank. Die deutsche Gesellschaft für Ernährung rät jedoch von mehr als 300-600g Fleisch die Woche aus gesundheitlicher sicht ab. Der Deutsche konsumiert allerdings im Schnitt doppelt bis viermal soviel als gesundheitlich noch vertretbar wäre. Vegetarier und Menschen die selten Fleisch essen haben ein deutlich geringeres Risiko an Krebs, Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes, Gicht, Rheuma, Bluthochdruck usw zu erkranken und leben im Schnitt länger.

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Annemaus85  18.03.2013, 10:54
@Bongabingo

Nein, wenn Fleisch so wichtig bei der Entwicklung wäre, hieße das, dass es unersetzlich wäre. Dann gäbe es nicht Millionen gesunde, vegetarisch großgezogene Kinder.

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Bongabingo  18.03.2013, 15:05
@Paschulke82

Das ist was anderes. Das Menschen Fleisch essen kann man auch an Höhlenmalereien erkennen wo Menschen Tiere jagen, welche Menge gesund ist wird allerdings von Studien etc. festgestellt, und die sind erstens nicht sehr zúverlässig und zweitens haben sie auch oft andere Ergebnisse. Außerdem ist diese Menge nicht für jeden gleich (hängt von Körpergröße, Geschlecht und Alter ab), also ist eine Verallgemeinerung ein Indiz dafür dass diese Gesellschaft nur Mist redet.

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Bongabingo  18.03.2013, 15:06
@00Nanashi

Wenn es früher wichtig für die Entwicklung des Gehirns war dann ist es das jetzt wohl auch.

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Paschulke82  18.03.2013, 16:47
@Bongabingo

Wir sind Allesfresser, das heißt wir können neben pflanzlicher Nahrung auch Tierprodukte essen. In unserer Entwicklungsgeschichte war diese zusätzliche Quelle sicher sinnvoll (Nahrungsmittelknappheiten, Eiszeiten), heute aber nicht nötig, da alles was wir brauchen auch in pflanzlicher Nahrung steckt. Heutzutage überwiegen die Nachteile des Fleischkonsums auf Umwelt, Klima, Regenwald, Gesundheit, Welthunger, Mitgeschöpfe.

Wusstest du, dass Vegetarier im Schnitt den höheren IQ haben?

Alles was der Mensch braucht kann er über vegetarische/vegane Ernährung auf gesünderem Weg zu sich nehmen.

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Paschulke82  18.03.2013, 16:51
@Bongabingo

Und nochmal: Nahezu alle Studien weltweit kommen zu den selben Ergebnissen! Wenn du dich informieren würdest, wüsstest du das. Dass man Studien hinterfragen sollte, stimmt aber.

Nicht für jeden gleich? Klar: die aufgenommenen Schadstoffe können einen kleinen schwachen Organismus mehr schädigen und es kommt auch auf die Art des Fleisches an. Deshalb ist kein genauer Wert festgelegt, sondern eine spanne von 300-600g maximal pro Woche. Fakt ist aber auch, dass der Mensch eigentlich gar kein fLeisch braucht.

Was du aus den Ergebnissen machst bleibt dir natürlich selber überlassen. Sag aber nicht man hätte dich vor den gesundheitlichen Folgen nicht gewarnt.

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00Nanashi  18.03.2013, 18:06
@Bongabingo

Nein ist es nicht.

Früher war das Angebot an Nahrungsmitteln sehr viel geringer, da nur das gegessen werden konnte, was eben da war und das war nicht viel. Deshalb war Fleisch damals auch ein sehr guter Lieferant für diverse essentielle Vitamine, Mengen- und Spurenelemente.

Heutzutage haben wir aber ein so großes Angebot an verschiedenen Nahrungsmitteln, sodass wir Fleisch definitiv nicht mehr benötigen, denn alle essentiellen Nährstoffe, Vitamine, Mengen- und Spurenelemente können wir auch aus vegetarischer Nahrung gewinnen.

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Bongabingo  19.03.2013, 13:40
@Paschulke82

Die Studien kommen eben nicht zu denselben Ergebnissen, gerade im Bereich der Ernährung. Die Empfehlungen zum Eiweißkonsum variieren z.B. von 1g-2,5g pro kg. Dasselbe gilt auch für Nahrungsergänzungsmittel und auch für Fleischkonsum. Außerdem gibt es ja auch noch Fisch, der zwar nicht zum Fleisch zählt, von Vegetariern aber dennoch weitgehend gemieden wird, obwohl Fisch wirklich nachweislich gesund ist.

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Bongabingo  19.03.2013, 14:00
@Paschulke82

Das stimmt nicht so wie du es sagst. Umwelt und Klima wird nicht durch FleischKONSUM negativ beeinflusst, sondern durch Tierzucht. Da die Tiere aber bei Vegetariern dennoch zur Milch und Eierproduktion benötigt werden ist das Argument hinfällig. Regenwald wird hauptsächlich für Pflanzenanbau abgeholzt, aus den tropischen Gebieten kommt ja auch die Sojabohne. Außerdem hilft es dem Welthunger auch nicht, da man als vegetarier lediglich die Tiere nach ihrem Tod nicht isst, gehalten werden sie aber trotzdem (siehe oben). Außerdem sind die Flächen auf denen die Tiere gehalten werden oftmals nicht geeignet um Pflanzen anzubauen. Gesundheit ist ein Punkt bei dem du recht haben magst, aber das liegt eher daran dass Fleischesser zu wenig Gemüse etc. essen und Vegetarier sich bewusster ernähren, aber nicht an dem Fleischkonsum per se. Die Mitgeschöpfe sind ebenfalls erwähnenswert, aber hierbei kommt es hauptsächlich auf den Glauben an, denn Pflanzen sind ja auch Lebewesen.

Außerdem wird Fleisch auch heute noch (ohne Eiszeit und Nahrungsmittelknappheit) oft von Naturvölkern verzehrt.

Was den IQ angeht, das stimmt zwar aber erstens liegt es daran dass Menschen mit höherem IQ vermeintlich erkennen das Vegetarismus besser ist und nicht daran dass "Fleisch blöd macht". Allerdings kann ein Mensch mit hohem IQ trotzdem die falschen Entscheidungen treffen wenn er nicht alle Auswirkungen kennt, er kann lediglich bei Vorhandenen Informationen SCHNELLER zu einem Schluss kommen. Außerdem habe ich einen IQ von 140 und bin trotzdem für Fleischkonsum.

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Paschulke82  20.03.2013, 17:20
@Bongabingo

2,5g/kg Körpergewicht? lach

Die deutsche Gesellschaft für Ernährung empfehlen 0,8g/kg Körpergewicht. Darin ist bereits ein Sicherheitszuschlag für hohe Sportliche Aktivität, Muskelaufbau usw eingerechnet. Soweit ich weiss haben alle Ernährungsorganisationen in etwa eine Empfehlung zwischen0,8-1g/kg Körpergewicht. http://www.dge.de/modules.php?name=News&file=article&sid=283

Lies dich wie gesagt doch einfach mal ein was der Stand der Wissenschaft ist und vom biologischen her logisch ;)

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Paschulke82  20.03.2013, 17:28
@Bongabingo

Ahja... und wie willst du einen solchen Fleischkonsum bewerkstelligen, wo 98% des Fleisch aus Massentierhaltung kommt? Und jetzt behaupte nicht, dass hierzulande nur Fleisch von Legehennen und Milchkühen gegessen würde ;) Bedenke auch, dass Mischkköstler ebenso Milchprodukte konsumieren. Dass vegan konsequenter wäre ist klar, aber Vegetarismus ist bereits ein riesen Schritt.

Informiere dich mal über die CO2-Bilanz von Vegetariern, Veganern und Fleischessern.

Die Hälfte der weltweiten Getreideernte und 80% der Sojaernte wird verfüttert. Allein Deutschland importiert jährlich 5,3 Millionen Tonnen Futtersoja. Für die Fleischerzeugung braucht man ein vielfaches an Futtermittel. Nachfrage nach Fleisch steigt --> Nachfrage nach Futtermittel steigt --> Getreidepreise steigen --> Menschen hungern. Würden alle Menschen so viel Fleisch essen wie wir in den Industrieländern, bräuchte man weltweit 3 mal mehr landwirtschaftliche Nutzfläche als jetzt. Der Punkt, an dem Weidehaltung den Fleischbedarf decken könnte, ist längst überschritten.

Der Großteil des hierzulande verfütterten Sojas stammt aus ehemaligen Regenwaldgebieten Brasiliens. Was macht mehr Sinn: Aus 1kg Soja 100g Fleisch oder 2 kg Tofu herzustellen?

Jedes Jahr werden in Deutschland 12 Milliarden Tiere gegessen. Es gibt hierzulande etwa 6 Millionen Vegetarier. Wenn alle plötzlich wieder Fleisch essen würden...

bliebe die Nachfrage gleich?

Ich ahbe ja auch nicht gesagt dass FLiesch blöd macht. Ich wollte nur zeigen, dass Vegetarismus kein bissen der Gehirnentwicklung schadet.

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Es schadet ja nicht , wenn man vernünftig Kochen und den Umgang mit Lebensmitteln erlernt , oder ? Wer sagt denn , dass das Kind aus freien Stücken Vegetarier oder Veganer ist? In der Regel leben Kinder so , wie es ihnen vorgelebt wird. Ziemlich egoistisch und vermessen , dass von allen Familienmitgliedern zu verlangen! Wenn es älter ist und ausser Haus , trifft sie einen Fleischesser als Partner und dann? Darf der arme Kerl selber an Pfanne und Töpfe! Ich kann mir nicht vorstellen das die Zubereitung Auswirkungen auf die eigenen Essgewohnheiten hat.

Paschulke82  18.03.2013, 16:26

Ist es nicht egoistisch und vermessen den Kindern Fleisch von gequälten Tierkindern vorzusetzen und so zu tun, als wäre das legitim?

Abgesehen entscheiden sich die meisten Jugendlichen aus eigenen Stücken zum Vegetarismus!

Der arme Kerl kann sein Fleisch selber brutzeln, oder die Frau lernt es eben zuzubereiten, wenn sie das denn will.

Befasse dich mal mit den Beweggründen von Vegetariern, dann verstehst du vielleicht warum sie es nicht zubereiten will...

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Erst einmal einen Hinweis: Man sagt "Meine Familie und ich...." und stellt sich nicht selber an erster Stelle. Das gebietet die Höflichkeit.

Weiter: Deine Schwester muss sich in der Schule nach den Anforderungen des Unterrichts richten. Die Lehrerin oder der Lehrer kann seinen Unterricht nicht auf Sonderwünschen abstimmen, sondern muss dem Lehrplan genügen. 

Ich lebe auch vegetarisch. Dennoch habe ich gestern Putenbrust eingekauft, und werde die heute nach einem persischen Rezept zubereiten, weil meine Iranische Freunde aus Köln zu Besuch kommen, und die für ihr Leben gerne  Pute mit Traubenfüllung, Yoghurtsoße und Safranreis essen. Ich selber werde sie nur auf den Geschmack testen, aber nicht essen.

Dennoch muss man nicht päpstlicher sein als der Papst. Es gehört zum Allgemeinwissen, zum ganz normalen Basiswissen jeder Hausfrau, wie man Fleisch zubereiten soll, und welches Fleisch sich für welche Gerichte eignet.

Da sollte auch deine Schwester sich nicht entziehen. 

Wie soll man sie dazu zwingen?

Sie soll zum Direktor gehen, die Situation erläutern und anbieten, eine vegetarische Alternative zuzubereiten, also entweder "Fleischersatz" oder eben was ganz anderes.

Wenn es gar nicht anders geht, kann sie damit argumentieren, dass ein Muslim ja sicher auch kein Schwein zubereiten müsste. Das ist zwar ein dummer Vergleich, weil Religion sich auf Glauben und Vorschriften einer Autorität beruft, während Veganismus/Vegetarismus auf selbstgewählten ethischen Grundsätzen und Eigenverantwortung beruht - aber manche Leute verstehen es nicht anders.

scopie  18.03.2013, 14:21

Gute Antwort - ein "dummer Vergleich" ist das ganz sicher nicht. Meinungsfreiheit sollte so viel wert sein wie Religionsfreiheit.

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Wenn das Teil des Lehrplans würden ich sagen ja. Sie wird ja nicht gezwungen es zu essen.

Anders gesagt in Chemie muss man irgendwann auch lernen was alkoholische Gärung ist auch wenn man Alkohol ablehnt.

Aber das läst sich sicherlich im Vorfeld mit der entsprechenden Lehrkraft klären.

Annemaus85  18.03.2013, 10:52

Manche Vegetarier ekeln sich aber davor Fleisch zuzubereiten. Wer sich in Bio ekelt Tiere zu sezieren, muss das auch nicht tun. Das ist was anderes, als wenn man etwas theoretisch lernen muss (zu deinem Beispiel mit der alkoholischen Gärung).

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