Muss der Partner Miete an mich bezahlen oder nicht?
Hallo, ich (w36) lebe mit meinen Kindern ( 16, 14, 11) in meiner Eigentumswohnung, die ich allerdings noch sehr lange abbezahlen muss. Meine Schwester (27) lebt auch seit einem Jahr bei mir vorübergehend. Wir aber diesen September wieder ins Ausland ziehen.
Ich bin mit meinem Freund (m 36) seit über einem Jahr zusammen. Und seit Dezember 2022 ist er bei mir eingezogen.
Seine Arbeitsstelle ist ca.45 min von meinem Wohnort entfernt, wo er noch immer ein kleines Zimmer gemietet hat, das er nutzt für Mittagsschläfchen oder falls er wirklich mal harte Schichten auf Arbeit hat. Er arbeitet im Krankenhaus.
Als wir zusammengezogen sind im Dezember 2022 hatten wir einen Unfall auf der eisglatten Strasse. Es ist uns nichts passiert, aber das Auto hatte einen Schaden an der Karroserie von minimum 7.000euro, und keine Ahnung ob es vielleicht innen auch noch was abbekommen hat. Sein Auto hatte noch einen Wert von ca.7000 euro und somit hat er beschlossen sich ein neues zu kaufen. Mit einem Wert von 25.000 und monatliche Rate von 800/900euro
Bevor das mit dem Unfall war hatte er mir noch gesagt, dass er sich an den Kosten beteiligen möchte, aber keine Details.
Nun ist es so, ich bezahle Alles. Die Einkäufe, die Spesen, die Rate , die Rechnungen,
Er bezahlt wenn wir zusammen ausgehen (also nur wir 2) , und wenn er mal was kochen will den Einkauf für dieses Gericht jedoch den Einkauf fürs Familiengrillen.
Und er sagte mir, am Ende des Monat kommt er nicht mit dem Gehalt aus. Er hat mir auch das Konto gezeigt. Ist wirklich am Ende des Monats auf 0...
Er bezahlt 800-900euro Rate fürs Auto, 200euro andere Raten, 300euro Tankspesen um zu mir zu kommen, 150 euro sein Zimmer auf der Arbeit.
Er verdient netto 2000euro
Meine Frage .... Soll ich etwas sagen soll ich nichts sagen? Ist das gerecht oder was sagt ihr?
Ich fühle mich eigentlich nicht ausgenutzt aber manchmal finde ich es ungerecht.
Ich hatte auch schon mal gehört dass seine Ex gesagt hat, dass er sich nie an Kosten beteiligt hat sondern nur das Ausgehen bezahlt hat, um eine gute Figur zu machen.
Denke es ist noch hinzuzufügen dass wir in Norditalien leben
8 Antworten
Du solltest dringend mal ein Gespräch mit deinem Partner suchen, dass ihr nun lang genug zusammen seid, er auch regelmäßig bei dir ist und dort wohnt, isst usw. und du ihn daher nicht mehr als Gast sondern dort ebenso wohnhaft siehst. Und daher möchtest, dass er sich mehr an den Kosten beteiligt.
Dass er kein Geld hat, ist sein Problem, das Auto lag deutlich über seinen finanziellen Verhältnissen. Eine zweite Wohnung zu halten aus Bequemlichkeit ebenso. Er muss einsehen, dass er nicht immer nur fordern und wollen kann, sondern das auch finanzieren können muss.
Zur Not: Mit der Bank reden, Auto verkaufen, Kredit zurück zahlen und günstigeres holen. Oder Wohnung kündigen um immerhin die 150€ dir geben zu können. Oder sogar beides.
Ich hatte auch schon mal gehört dass seine Ex gesagt hat, dass er sich nie an Kosten beteiligt hat sondern nur das Ausgehen bezahlt hat, um eine gute Figur zu machen.
Das zeigt ja schon mal, dass von ihm da wenig Eigeninitiative zu erwarten ist, etwas selbst an der Situation zu ändern.
Daher klare Fakten schaffen, dir überlegen wie viel du möchtest (was wäre optimal, was dein Minimum) und dann das auch von ihm fordern.
Und soll er nicht einsieht etwas zu ändern und selber uz verzichten überlegen, ob eine Beziehung zu jemandem der so egoistisch ist Sinn ergibt.
Also Summa Summarum, hat er Ausgaben von 1450 - 1550€. Und hat für Essen, Trinken, Vergnügen, ... noch 550 - 450€ übrig.
Gehen wir weiter davon aus, dass der Mann für Essen und Trinken pro Monat, keine Ahnung, ... 150€ ausgibt, bleiben eigentlich noch 400 - 300€ über. Was macht der feine Herr damit!? Geht ihr etwa regelmäßig für 300 - 400€ Essen!?
Damit könnte man(n) sich auch an den Lebensunterhaltskosten beteiligen. So denk ich mir.
Ich würde das mal bei Gelegenheit ansprechen. Und eventuell hilft euch auch ein Haushaltsplan, wo festgelegt wird, wer was wie bezahlt, oder wie wo man sich die Kosten teilt.
Der Autokredit scheint euch ziemlich das Genick zu brechen. Wäre da eventuell eine längere Laufzeit, mit geringeren monatlichen Raten möglich!? Klar steigt dann auch der Verzinsungssatz, aber augenscheinlich besteht ja der Beruf längerfristig, sprich: Es tut nicht Not den Kredit rasend schnell abzubezahlen.
Muss die extra Wohnung auch sein? 45min Fahrzeit sind nicht wenig, ja, aber machbar. Und könnte auch steuerlich anhand der Pendlerpauschale interessant sein. Oder wäre eventuell ein Umzug, näher am Krankenhaus eine Möglichkeit!?
Ich wäre auch soweit zu gehen, ... was würde ich sparen, ... wenn ich den Kerl abserviere!? Lohne sich das? Lohnt es sich in Verbindung mit dem Unmut in der Beziehung? Will man die Beziehung so weiterführen? Nein!? Dann Ciao Ciao.
Wegen einsparen also ich würde weder mehr haben noch weniger haben jetzt nur vom finanziellen Aspekt den du angeschnitten hast 😅
Ja, nicht die feine englische Art, wie man so zu sagen pflegt.
Das Leben bei uns in Norditalien ist sehr teuer.
Da gehen die 300euro schnell drauf.
Mit dem Rest hast du Recht
Das mit Italien wäre eine wichtige Information gewesen, die man hätte gerne in die Frage packen können. 😉
Müsst ihr aber am Ende wissen. Irgendwas müsst ihr tun, erstmal miteinander reden, und euch zusammen setzen, und einen Finanzplan erstellen.
Puhh...
An sich sollte er sich an den laufenden Kosten beteiligen, heißt mindestens Mal die Hälfte vom Einkauf für alle übernehmen. Wenn er mit in der Wohnung lebt, sollte er dafür auch einen Anteil zahlen und Hälfte von zb GEZ, Wlan, Strom etc. meiner Meinung nach.
Nun ist ja aber das Problem, dass er kein Geld dafür übrig hat. Wenn er kein Geld hat, kann er auch nichts zahlen... Wenn du nicht darauf angewiesen bist, sondern das alleine gut gewuppt bekommst finanziell würde ich also nicht darauf bestehen, dass er sich verschuldet oderso, damit er dir Geld dazu zahlen kann.
Bevor das mit dem Unfall war hatte er mir noch gesagt, dass er sich an den Kosten beteiligen möchte, aber keine Details.
Nun ist es so, ich bezahle Alles.
Da sehe ich das wesentliche Problem.
Ein Mensch (insbesondere ein Mann) muss in meiner Welt zu seinem Wort stehen.
Wenn er das nicht tut, verliere ich den Respekt vor ihm.
Mein Rat: Genau das würde ich an Deiner Stelle einfordern. Überleg Dir, was angessem ist und dann konfrontiere ich damit.
Rechtlich nicht, es ist Deine Sache.
Klingt alles sehr strange:
"300euro Tankspesen um zu mir zu kommen,"
"Und seit Dezember 2022 ist er bei mir eingezogen."
Klingt nicht, als ob Ihr beide wirklich wüsstet, woran Ihr seid.
"Nun ist es so, ich bezahle Alles. Die Einkäufe, die Spesen, die Rate , die Rechnungen,"
"Er bezahlt 800-900euro Rate fürs Auto, 200euro andere Raten, 300euro Tankspesen um zu mir zu kommen, 150 euro sein Zimmer auf der Arbeit."
Was nun?
Abgesehen davon, dass das alles sehr durcheinander klingt, ist es schlicht Deine Entscheidung, ob Du jemanden mit durchfüttern willst oder nicht. Für mich wäre es nix.
Der Herr hat anscheinend nie gelernt wie man mit Geld umgeht. Jeder mit einem Funken Verstand kauft sich kein Auto um so viel Geld wenn er es sich nicht wirklich leisten kann. Das ist ein typisches Männerspielzeug wenn es doch angeschafft wird aber keine wirtschaftlich sinnvolle Entscheidung.
Und wenn es so was schon macht, dann wundert es mich gar nicht wenn er am Ende vom Geld immer noch Monat übrig hat. Aber ist ja nicht so schlimm....man kann sich ja bei der Freundin durchfressen.