Müssen Frauenfußballerinnen mit Kopftuch in muslimischen Ländern spielen?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

In den entsprechenden Ländern, bei denen diese Regeln eher strenger ausgelegt werden, ist es ihnen vermutlich nicht mal gestattet Sport zu treiben. 😄

Es gibt in der arabischen Welt keine einheitliche Regelung:

Mittlerweile ist Monika Staab Fifa-Botschafterin für Frauen-Fußball und reist um den Globus. 59 Länder hat sie besucht und sie warnt davor, von DER arabischen Welt zu sprechen.
„Katar ist viel strenger oder Kuwait ist auch viel strenger als zum Beispiel Bahrain. Da war ich sechs Monate und musste natürlich auch kein Kopftuch aufziehen.“...
„Meine Erfahrung ist, dass die meisten Mädels, die ein Kopftuch tragen wollen, bei öffentlichen Spielen dann eben dieses kleine Sportkopftuch tragen, dass dann nur die Haare verdeckt sind und dann tragen sie dann häufig einen Rolli dazu.“

https://www.deutschlandfunk.de/trikot-und-stutzen-statt-kopftuch-100.html

Die Frage ist auch, ob die ausländischen Fußballerinnen überhaupt in einem muslimischen Land spielen wollen. Es ist eher umgekehrt, dass die Fifa den muslimischen Spielerinnen ausnahmsweise erlaubt mit Kopftuch bzw. einer Badekappe zu spielen. Darf nichts runterhängen wegen Verletzungsgefahr. Verstößt eigentlich gegen die Regeln, aber da Frauen es ohnehin in einigen Ländern schwer haben überhaupt Sport zu treiben und noch nicht mal als Zuschauer ins Stadion dürfen, hat man diese Art Badekappe erlaubt. War auch so bei den olympischen Spielen, sonst hätten die Regierenden in den Heimatländern eine Teilnahme nicht erlaubt. Bei Ländern wie Tunesien, Türkei usw. ist das kein Problem.

Nein.

Es gab schon mal den Fall, da haben Mit- und Gegenspielerinnen sofort eine Spielerin abgeschirmt, als ihr Tuch runtergefallen war. Bis sie es wieder auf hatte.

FrecherBubi 
Fragesteller
 16.06.2022, 23:08

Oh mein Gott, was ein Schockmoment.

1
rallerapper799  16.06.2022, 23:09
@FrecherBubi

Falls es dir lächerlich vorkommt: für diese Frauen ist es wirklich ein Schockmoment. Ein ganz großer.

0