Münze(n) schweben lassen (mit Magneten)?

Entwurf - (Physik, Elektrik, Münzen)

4 Antworten

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Gesetzt den Fall, die Münze sei aus einem Material, das vom Magnet angezogen wird. Dann hast Du das Problem, dass sie, sobald sie minimal näher an einem Magnet ist als an den anderen, von diesem stärker angezogen wird.

Im Ergebnis klebt Deine Münze immer an einem der Magnete. Schweben durch magnetische Anziehung funktioniert nur mit Elektromagneten und einer schnellen Regelelektronik.

Schweben durch Abstossung funktioniert besser. Nur nicht mit Münzen :-(

Du kannst einen Magnet schweben lassen - Du musst nur verhindern, dass er umkippt und dann angezogen wird.

Du kannst diamagnetisches Material schweben lassen, ganz ohne weitere Maßnahmen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Diamagnetismus#Schweben

Für Graphit reichen käufliche Magneten (nicht die billigen Pinwandmagnete). Silbermünzen und Frösche brauchen etwa zehnfache  Feldstärke :-(

Randyelfilosofo 
Fragesteller
 01.07.2017, 22:54

Wenn ich jetzt rein theoretisch Pyrolytischen Graphit 3-4 cm schweben lassen wöllte, wie stark müssten die Magnete sein?

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Münzen sind kein Magnet. Von daher werden sie von einem anderen Magneten nicht abgestoßen.

Soweit ich weiss, bestehen Euro-Münzen aus nicht magnetisierbarem Material. Von daher ist die Frage nach der Stärke der Magneten unwichtig. Es wird nicht klappen.

  Ich bin mir da sehr uneins . Das magnetostatische Feld im Vakuum lässt sich durch ein Potenzial darstellen, welches der ===> Laplacegleichung ( LG ) gehorcht ===> Becker-Sauter ;

   " Teorie der Elektrizität " ; Band 1 .

  Die Lösungen der
LG heißen ===> harmonische Funktionen und gehorchen dem starken Maximumprinzip . Aus diesem folgt dann das für dich bedeutsame schwache Prinzip

   " Harmonische Funktionen können keine lokalen Extremata annehmen. "

   Du baust aber genau darauf, dass dein Mittelpunkt ein labiles Gleichgewicht ergibt .

   Was in der Literatur konstant vernachlässigt wird; ein allgemein ===> stationärer Punkt, definiert durch die Bedingung, dass der ===> Feldgradient verschwindet, ist ja gar nicht verboten. 

   Ein stationärer Punkt, der kein Extremum darstellt, bildet einen ===> Sattelpunkt ( SP )  ( Die ganzen Matheprofs wollen partout nicht begreifen, dass ein SP ein verallgemeinertes Extremum ist. )

  In der x/y-Ebene hättest du ( scheinbar ) nur labiles Gleichgewicht, weil ja die Münze bei der infinitesimalsten Verrückung schon in Richtung auf einen Magneten gezogen wird . In z-richtung dagegen ist das Potenzial ein Minimum, weil ja eine Resultierende die Münze in den Kreis hinein zieht.

   Warum fällt ein Brieföffner bzw. Taschenmesser stets um, den du labil auf die Spitze stellst? Kollegen " Horst " danke ich die Mitteilung, dass bereits hier Onkel Heisenberg drohend den Zeigefinger erhebt;  mit je kleinerem DELTA ( x ) die Gleichgewichtsbedingung eingehalten wird, desto größer die Impulsunschärfe, die den Brieföffner aus der Gleichgewichtslage fort treibt .

gilgamesch4711  01.07.2017, 11:30

  Die Astronomie kennt ja die ===> Lagrangepunkte ( benannt nach Giuseppe Lodovico Spaghettix Lagrangia da Torino ) Meines Wissens sind die auch alles andere als stabil; trotzdem gibt es ===> Trojaner. Beschäftige dich mal mit Onkel ===> Ljapunov; vielleicht ist das Magnetfeld ja wirklich kritischer wie der Lagrange. Ich bin da jetzt nicht so firm.

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prüfe erstmal, ob die Münzen magnetisierbar sind. Damit dass Vorhaben klappt, müssen deine Magnetoberseite und die Münze den selben magnetischen Pol haben. Ein weiteres Problem könnte es geben, wenn die Münze sich durch irgendwelche umwelteinflüsse um 180 grad dreht, dann klebt sie an den magneten. Jeder Magnet hat einen Nord und einen Südpol. Evtl. solltest du dich besser mit elektromagnetismuss beschäftigen, dass könnte erfolgreicher sein

gilgamesch4711  01.07.2017, 11:45

  Mein Chef sagte

   " Du kannst dich drehen, wie du willst - der Aasch ist immer hinten. "

   Siehe mein Maximumprinzip . Also die Münzen seien selber magnetisiert und so orientiert, dass sie allseits abgestoßen werden ( in das Zentrum des rings getrieben )

   Das gibt jedoch kein stabiles Glewichgewicht; diese Konfiguration entwickelt nämlich in z-Richtung eine ABSTOSSENDE Resultierende, so bald die Münze auch nur infinitesimal aus der Ringebene heraus rutscht. Sag ich doch;  SP ist vereinbar mit dem Maximumprinzip. Gleichgewicht ist es nicht . SP heißt: Potenzialminimum  in einer Richtung, Maximum in einer anderen.

   Gerade wenn du sagst, die Münzen machen eine Umwendung um 180 ° und kleben dann am Magneten, so darf ich daran erinnern, dass das schwache Maximumprinzip meist in folgender Form zitiert wird:

   " Exttemata kann das Potenzial nur am Rande eines Gebietes annehmen. "

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