Mordwohnung mieten oder nicht?

10 Antworten

Hallo! Wir sind gerade in ähnlicher Situation. Da hat aber der erwachsene Sohn seine Eltern umgebracht und immerhin sofort entsorgt. Die Wohnung ist traumhaft schön und für die Lage und Größe günstig. Klar ist das ne schlimme Geschichte aber mich juckt es ehrlich gesagt reichlich wenig, dass jemand dort ermordet wurde, ich kannte sie ja nicht. Was mich allerdings nervt ist das ständige Gefrage der Leute: „echt?? Wirklich?? Da wollt ihr einziehen??“ deshalb meine Frage: hört das irgendwann auf oder können die Leute es einfach nicht lassen?

Ausziehen. Es ist nicht wichtig, wie man darüber denkt, sondern wie man darüber fühlt. Es ist bis heute nicht erwiesen, ob es nun Geister gibt oder nicht. Da das Thema wissenschaftlich (noch) nicht zugänglich ist, bleibt man besser bei seinem Gefühl. Gefühle irren nicht, nur das Denken über seine Gefühle irrt sich. Ich sage damit nicht, das jedes Gefühl Anspruch auf Wirklichkeitsbezug hat. Sondern Gefühle selbst sind wirklich. Wir müssen mit ihnen leben. Daher muss man sie ernst nehmen, denn damit nimmt sich selbst in seinem Leben ernst.

Ihr fühlt euch nicht gut. Verunsichert. Gedanklich ist das Thema ein heimlicher Mitbewohner. Besser man sucht sich entspannt einen besseren Ort.

P.S.: Statistisch gesehen gibt es die Geisterwelt, weil es zu viele Menschen in zu vielen Kulturen zu allen Zeiten gab und gibt, die daran glaubten und noch glauben, womit das Thema ein Gewicht in der Existenz der Menschheit hat: Man kann sie nicht alle für verrückt erklären. Das wäre zugleich eitel wie eingebildet - und respektlos. Besser also, man wähnt sich sicher ...

Du hast sie doch schon gemietet. Sicherlich ist das eine für htbare Geschichte, aber sie betrifft Euch ja nicht direkt.

Die Tote wurde entfernt, die Wohnung gereinigt. Das war's.

An jeder Stelle ist vorher schon mal jemand gestorben.

Mir macht das nichts aus. Aber Frau und Kindern würde es (unbewusst) was ausmachen. Deshalb würde ich das abblasen

Wenn ihr euch damit arrangieren könnt in einer Mordwohnung zu wohnen, dann macht es. Für mich wäre das nichts.

Zumindest auf Nachfrage ("Gab es in diesem Haus in der Vergangenheit besondere Vorkommnisse") wäre der Vermieter verpflichtet gewesen, den kürzlich geschehenen Mord mitzuteilen. Ansonsten liegt arglistige Täuschung vor. Hierzu gab es bereits Gerichtsurteile, wenngleich in Bezug auf den Kauf einer Immobilie, der deshalb rückgängig gemacht wurde.

https://www.frag-einen-anwalt.de/Mordfall-in-Eigentumswohnung--f287441.html

Etwas anderes wäre es, wenn der Mord schon Jahrzehnte zurückliegt, da die Informationspflicht nicht ewig gilt (auch hierzu gibt es ein Gerichtsurteil).