Monetarisierte Vlogs über verstorbenes Kind? Eure Meinung dazu?
Hallo,
bin vor kurzem in den YouTube Trends auf ein Video von dem Kanal FitnessCouple gestoßen. Scheint eine Familie zu sein die regelmäßig Vlogs über Gesundheit, Fitness, Ernährung und sonstiges macht.
In ihren aktuellen Videos geht es um ihr neugeborenes Kind das schwer erkrankt ist und vor ein paar Tagen leider verstarb.
In den Kommentaren gab es dazu Viele die ihr Mitgefühl verfasst haben. Mein Mitgefühl hielt sich dabei aber in Grenzen als ich erkannte, dass das Video monetarisiert ist und unter der Videobeschreibung für ihre Kochbücher geworben wurde. Was geht in den Leuten vor Warum hat man die absich als Elternteil diese große Tragödie auszunutzen für Fame und Geld.
Für mich ist dieses verhalten Geisteskrank und ein Verbrechen an die Menschlichkeit und mit keinem Argument zu rechtfertigen.
Würde mich interessieren was eure Meinung dazu ist.
3 Antworten
Ich hab jetzt ehrlich gesagt keinen Kochbuchlink unter besagtem Video gefunden.
Aber davon mal abgesehen: sehr viele Influencer und You-Tuber vermarken nun mal ihr Privatleben. Das geht gut, insbesondere so lange man kinderlos ist.
Wenn dann Kinder kommen, stellt sich die Frage, wie die in das Format mit eingebunden werden und da viele nun mal genau ihr Privatleben als einzigen Inhalt haben, werden die Kinder von Anfang an gnadenlos mit vermarktet - nicht bei allen und nicht bei allen im gleichen Ausmaß. Es gibt durchaus auch Ausnahmen.
Aber es ist halt auch genau das, womit die betreffenden Personen ihren Lebensunterhalt verdienen und zwar teilweise schon seit Jahren.
Von daher erscheint es natürlich als völlig normal, wenn man auch Schicksalsschläge mit seinen Followern teilt, die dies zum Teil ja sogar einfordern (zB bei der Trennung von Bibi und Julian). Schließlich haben die alle auch Rechnungen zu bezahlen.
Für mich ganz persönlich wäre das nichts, denn ich will nicht noch in zwanzig oder dreißig Jahren sehen müssen, wie ich völlig fertig in die Kamera geheult habe.
Andererseits ist es ja durchaus auch so, dass manche Accounts sehr persönlich und intim über Tabus aufklären (zB @annaadamyan über ungewollte Kinderlosigkeit), eben weil sie von einem bestimmten Thema selbst betroffen sind. Und das finde ich durchaus auch wieder gut.
Zu dem konkreten Fall: ich glaube nicht, dass die beiden das so gesehen haben, dass sie den Tod ihres Kindes irgendwie medial ausschlachten. Sie teilen halt ihr Leben mit ihren Followern und dazu gehört das Kind dazu.
Wie gesagt, für mich persönlich wäre das nichts und ich finde es auch nicht unbedingt gut. Aber ich muss mir das Video ja auch nicht anschauen.
Also für das normalste auf Welt halte ich es nicht das man sich finanziell an seinem toten Kind bereichern lässt.
Du unterstellst hier ja irgendwie, dass die beiden gedacht haben "Geil, mit dem Tod des Kleinen können wir jede Menge Klicks generieren". Das ist geschmacklos.
Jetzt kenne ich die beiden nicht, ich folge ihnen nicht, aber trotzdem glaube ich nicht, dass es so war.
Wie gesagt: wenn man sich daran gewöhnt, persönliche Dinge mit den Followern zu teilen, dann warum nicht auch das? Es kann ja sogar eine Art Trauerbewältigung sein.
Normal ist es da wenn man solchen Menschen eher kein nächstes Kind wünscht.
Auch ein eher garstiger Kommentar über Menschen, die du nicht kennst.
Scheidung, Betrug, Streit kann man mit so einem vorfall überhaupt nicht vergleichen
Warum nicht? Weil jemand gestorben ist? Wie ist es dann bei einer Fehlgeburt? Tod der Oma?
Sollte man nicht auch über Tod und Trauer reden können, genau wie über Scheidung und Betrug?
Ne, kenn die Hintergründe von dem Video, die schlachten den Tod nicht aus (Außerdem hat man mittlerweile angeblich vor jedem Video Werbung, auch wenn's nicht monetarisiert ist)
Habe ich nachträglich auch erfahren. Jedoch gab es unter der Videobeschreibung einen Link zu ihren Kochbüchern.
Ja, aber das ist meckern auf hohem Niveau.
Außerdem haben die das wahrscheinlich so eingestellt, dass das automatisch in der Videobeschreibung steht
Ja wer bereichert sich heute nicht an seinen toten Familienangehörigen per Werbeanzeigen? Wenn das noch kritik auf hohem Niveau ist dann kann ich an deinem Verstand nur zweifeln.
Wenn du nicht verstehst, dass die Videobeschreibung bei jedem neu hochgeladenen Video automatisch voreinstellt ist und die es einfach nur nicht dann manuell entfernt haben, dann kann ich an deinem Verstand nur zweifeln
Guck einfach über YouTube Vanced (ist legal) da gibt es keine Werbung.
Also für das normalste auf Welt halte ich es nicht das man sich finanziell an seinem toten Kind bereichern lässt. Normal ist es da wenn man solchen Menschen eher kein nächstes Kind wünscht.
Scheidung, Betrug, Streit kann man mit so einem vorfall überhaupt nicht vergleichen.