Mögt ihr Kampfsportarten?

9 Antworten

Ich liebe und lebe für KampfKUNST Arten.

Der Unterschied ist, ich bin nicht mehr auf Trophäen aus, wie früher als junger Mensch, wo ich Kampfsport als Leistungssport betrieben habe. Heute gibt es für mich wichtigere Aspekte.

Körperbeherrschung, Disziplin, Selbstbeherrschung, Kontrolle.
Wichtige Punkte in jeder Kampfkunstart. Wer seinen eigenen Körper beherrscht, kann den eines anderen Menschen beherrschen. Disziplin im Training und Leben gehört auch dazu. Nur weil ich Kampfkünste beherrsche muss ich sie im Alltag nicht anwenden. Ich muss immer fokussiert trainieren, passe ich nicht auf, verletze ich meinen Partner.
Kontrolle über meine Aktionen, jeder Schlag im Training hat das Ziel, meinem Partner ein guter Angriff zu sein, den er gut blocken kann, zeitgleich soll es meinen Partner aber niemals in ernste Lebensgefahr bringen, wir sind ja keine brutalen Straßenschläger.

Ebenso gehört körperliches Training durchaus dazu. Kraft und Balance entstehen nur in einem fitten Körper und in dem kann ein fitter Geist leben.
Actio und Reactio sind ebenfalls wichtig. Ich agiere und interagiere mit meinem Partner, ich reagiere auf das, was er tut und er reagiert auf das was ich tue.

In der KampfKUNST fand ich auch sportliche Gleichberechtigung. Bei uns spielt es keine Rolle ob du Mann, Frau oder Divers bist. Jeder trainiert mit Jedem. Wir achten aufeinander. Wenn ich mit unserer Black-Belt Oma trainiere (81 Jahre), schlage ich niemals so fest zu, wie bei unseren jungen Dan Trägern, aber ich habe den Respekt und den Anstand, sie trotzdem zu fordern, damit sie ihr Bestes geben kann.

Respekt ist der Überpunkt über Allem in den Kampfkünsten. Ich respektiere meinen Sensei, mich selbst, meinen Partner, das Dojo, die Traditionen, etc.

Ein individuell wichtiger Punkt für mich ist der Fakt, dass ich gut darin bin. Ich war schon immer gut darin, zu fighten (siehe Leistungssport) und ich bin es heute als Lehrer (Sensei). Ich kann meine Erfahrungen und meine Begeisterungen weiter reichen an die nächste Generation Karateka, auch an die Sportler.
Was es mir persönlich gebracht hat/ bringt, Kampfkunst zu trainieren?
Einen hammer Körper, ein gutes Selbstbewusstsein, ein wachsames Auge, ein gerechtes Herz, einen friedlichen Geist, Mut, das Gefühl ein Zuhause im Dojo zu haben, Ehre, Respekt und ein Durchhaltevermögen, welches nicht jeder hat.

Es gibt einen schönen Spruch:
Wie lange dauert es für eine Durchschnittsperson, den schwarzen Gürtel zu erhalten?
Eine Durchschnittsperson bekommt nie den schwarzen Gürtel!

Erinnerung: KampfKUNST, nicht KampfSPORT in meinem Fall

Ich mag Kampfsport, sehr sogar.

Kampfsport fordert körperlich wie nur äusserst wenige andere Sportarten. Mir fällt aus dem Stehgreif gerade keine ein.

Ich kenne ebenfalls keine Sportart, die so viele positive mentale Aspekte mit sich bringt. Keine andere Sportart baut so gut Selbstvertrauen auf, wie Kampfsport. Die mentale Stärke, die es zum sportlichen Kämpfen braucht, ist ebenfalls unerreicht, dies trifft in noch höherem Masse auf Wettkampfsportler zu. Bestimmte Kampfsportarten führen auch zu einem besseren Bewusstsein für gute moralische Grundsätze (in jedem Kampfsportgym... niemand unterstützt Strassenschläger) oder bringen dich spirituell auf ein neues Niveau (z.B durch Meditation). Keine andere Sportart lernt dich so viel Respekt wie Kampfsport.

Ausserdem gibt es in einem Kampfsportgym nur gewollte Gewalt. Alle Anwesenden sind damit einverstanden, wollen es sogar oder mögen es. Dabei ist nichts falsch.

Viele Kampfsportler mögen es auch einfach nur zu kämpfen. Auch hier ist nichts falsch dabei. Einfach nur eine Vorliebe, die in einem kontrolliertem Umfeld ausgelebt wird und zu keinem Schaden führt.

Zudem schafft Kampfsport mehr Sicherheit, als er Unheil verursacht (z.B an Schulen).

Verletzungen gibt es ja, aber das Risiko geht jeder Sportler in fast jeder Sportart willentlich ein.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Über 15 Jahre Kampfsporterfahrung.
Ron825 
Fragesteller
 18.01.2022, 15:45
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Lowkickmaster3  18.01.2022, 15:56
@Ron825

Du willst jetzt einen einmaligen unsportlichen Vorfall zwischen drei Leuten über alle Kampfsporten Stellen? Schwaches Argument... Vorallem da es absolut nichts aussagt(was willst du uns damit mitteilen? )

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hazeKing420  18.01.2022, 15:58
@Ron825

Du hast einer meiner Punkte widerlegt, und dies sogar mit einem Vorfall, dass in der Person von Mike Tyson liegt, nicht in der Natur der Sache. Die Frage war, ob ich Kampfsport mag, nicht Mike Tyson.

Wieviele Schlägereien oder Ähnliches hat es im Fussball schon gegeben? Die Kopfnuss von Zidane?

Ich behaupte die Selbstbeherrschung eines durchschnittlichen Kampfsportlers übersteigt die eines "Normalos" bei weitem.

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Ron825 
Fragesteller
 18.01.2022, 16:00
@Lowkickmaster3

Sehr grad das haze auch schreibt, na eine dreier Disku tu ich mir jetzt nicht an. Sowas kommt übrigens dauernd vor. Tyson hat im Ring auch mal einem Typen den Schädel eingeschlagen. Google es selbst ... Muss jetzt andere Sachen machen ...

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hazeKing420  18.01.2022, 16:06
@Ron825

Flucht vor der Konfrontation, die schon lange im Voraus verloren ist... kennt man.

Erneut keine validen Punkte gegen Kampfsport an sich, nicht einmal meine Antwort widerlegt.

Mir ist kein Fall eines eingeschlagenen Schädels in einem Kampf von Mike Tyson bekannt und wenn es wirklich passiert ist, dann war es wahrscheinlich eine Verletzung während dem Sport (in Ausübung des eigentlichen Zwecks des Sports: im Rahmen eines kontrollierten Regelwerks zu kämpfen).

Vergleichbar mit einem Bänderriss im Fussball.

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Lowkickmaster3  18.01.2022, 16:12
@Ron825

„Sowas kommt übrigens dauernd vor” ah, zum Glück weißt du ja was in meiner Sportart passiert besser als ich, danke...

„Tyson hat im Ring auch mal einem Typen den Schädel eingeschlagen. ” es gibt keine regulation bei der schlagstärke, beide Kämpfer sind sich beim betreten des Rings über die Verletzungsgefahr bewusst, aber Schädelfrakturen sind eigentlich eine Seltenheit.

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Besser zu sein als der andere.

Und sicher geht das auch beim Schach oder Wettkochen.

Doch sich körperlich zu messen ist die natürlichste, einfachste und körperlichste Form des Wettkampfes.

Ron825 
Fragesteller
 18.01.2022, 13:49

Wie gesagt, es gibt auch die Möglichkeit Turnen zu machen oder so viele andere Sportarten wo ich nicht trainiere, wie ich einen Menschen zusammenschlage.

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JMJreboot  18.01.2022, 13:52
@Ron825

Das schrieb ich doch gerade.

Es geht um die körperliche Auseinandersetzung ohne großartige Hilfsmittel.

Die hast du nicht beim Turnen, Schach spielen oder Dart.

Auch lernt man nicht andere zusammenzuschlagen.

Es gibt klare Regeln. Eben weil es Sport ist und keine Schlägerei auf dem Pausenhof.

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Ron825 
Fragesteller
 18.01.2022, 13:53
@JMJreboot

Du kannst dich auch beim Fußball körperlich messen ohne jemanden unter klaren Regeln zusammenzuschlagen.

Edit: Oder beim Wettrennen.

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JMJreboot  18.01.2022, 14:03
@Ron825

Mir schon klar das du nichts für Kampfsport übrig hast.

Das du allerdings den Unterschied zwischen Boxen und Fussball bei der Körperlichkeit nicht erkennen magst ist mir nicht mehr ganz so klar.

Ebenso warum du hier fragst aber die Antwort dir lediglich dazu dient sinnbefreite Diskussionen zu führen.

Ich habe meinen Teil getan und bin raus.

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Viele Menschen üben Kampfsportarten aus, um sich zu konzentrieren, zu fokussieren und gleichzeitig das Ziel zu verfolgen, Menschen keine Gewalt anzutun. Wenn man sich gezielt verteidigen kann, sinkt der Bedarf sinnlos drauflos zu schlagen.

Auch gut ausgebildete Kampfsportler wissen, dass die besten Methoden, um gesund und unbeschadet heim zu kommen, sind:

  • Gefährliche Orte meiden
  • Sich nicht provozieren lassen
  • Weggehen bzw. rennen.

Ein vermiedener Kampf ist niemals verloren.

Boxen finde ich sehr sehr doof. Karate und Jujutsu mag ich, wobei ich Vollkontakt-Karate wieder unappetitlich finde. Im alten Griechenland endeten fast alle Ringkämpfe damit, dass einer dem anderen einen Finger gebrochen hat, der dann wegen Schmerzen nicht mehr in der Lage war, sich zu verteidigen - doof.

Lowkickmaster3  18.01.2022, 15:52

„Boxen finde ich sehr sehr doof” wieso?

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mjutu  18.01.2022, 17:38
@Lowkickmaster3

Ich finde Boxen doof, weil das Ziel, den anderen ins Gesicht zu schlagen, für mich langweilig und eklig ist.

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Lowkickmaster3  18.01.2022, 17:43
@mjutu

Naja das zu grob ausgedrückt 😂

Das Ziel ist den Gegner unter boxregeln (Treffer oberhalb der Gürtellinie mit der Vorderseite der Faust) zu besiegen, dies geschieht entweder nach Punkten (höhere Trefferanzahl), KO (Gegner durch Trefferwirkung Kampfunfähig machen geht übrigens nicht nur durch kopftreffer, sondern auch Leber, Milz oder Solarplexus), TKO (technische überforderung des Gegners, sodass er nicht in der Lage ist sich intelligent zu wehren). Boxen ist extrem komplex und technisch, keine Bewegung passiert grundlos und es ist die härteste Kampfsportart, die es gibt.

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mjutu  18.01.2022, 18:34
@Lowkickmaster3

Danke für die detaillierte Erklärung. "Doof Finden" eine Geschmackssache und eindeutig nicht mein Ding.

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Lowkickmaster3  18.01.2022, 18:40
@mjutu

Akzeptiere ich, aber ist halt kein dummes draufhauen und mag es nicht, wenn Leute es so darstellen. Ist so extrem vereinfacht als würde man sagen dass Schach nur Figuren verschieben ist

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mjutu  18.01.2022, 18:44
@Lowkickmaster3

Schach ist nur Figuren verschieben. Ein Bekannter von mir hat sich aber beim Schachspielen den Arm gebrochen. Ist mir zu brutal ;-)

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Lowkickmaster3  18.01.2022, 21:34
@mjutu

Jeder physische Sport bringt eine gewisse Verletzungsgefahr mit sich und die ist beim Fußball sogar höher

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mjutu  18.01.2022, 21:36
@Lowkickmaster3

Höher als beim Schach? Oder beim Boxen?

Fußball finde ich übrigens auch ausgesprochen doof.

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Lowkickmaster3  18.01.2022, 21:41
@mjutu

Ja natürlich meine ich die absolut existente Verletzungsgefahr beim Schach🤦🏻‍♂️...

Ich sprach ausdrücklich von Physischen Sportarten

„Fußball finde ich übrigens auch ausgesprochen doof.” da sind wir dann wohl zuzweit, aber welche Sportarten findest du denn nicht doof?

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mjutu  18.01.2022, 23:57
@Lowkickmaster3

Ich mag Sportarten, die ich selbst mache. Anderen dabei zuzuschauen finde ich nicht erheiternd.

Ein Arbeitskollege sagte mal während einer Fußball-WM „ich gehe jetzt zum Fußball“. Ich fragte, wer denn spielen würde. Er kicherte und meinte: „Naja, ich natürlich. Und die Jungen.“ Dann erklärte er, dass erbringt Projekt mit straffällig gewordenen Jugendlichen betreut und mit denen jede Woche zur gleichen Zeit spiel. Kein Urlaub, keine Ausnahme bei dr WM. Wer nicht kommt, wandert direkt in den Knast. Respekt! Das fand ich stark. Echter Fußball, nicht von irgendwelchen überbezahlten Heinis in gesponserten Trikots.

Gedopte Radler in der Tour de France: doof. Selbst nach Bordeaux radeln: dufte.

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Lowkickmaster3  18.01.2022, 15:53

„Im alten Griechenland endeten fast alle Ringkämpfe damit, dass einer dem anderen einen Finger gebrochen hat, der dann wegen Schmerzen nicht mehr in der Lage war, sich zu verteidigen - doof.” haha ist sogar falsch, selbst damals galt es als unmoralisch und Leute haben aufgehört es zu tun, diese Regel findet man heute noch im MMA (small joint manipulation)

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Hi,

Das ist halt schon nicht schlecht, wenn man in Notfall etwas auf andere und sich aufpassen kann. Außerdem ist das ein gutes Konditionenstraing und man bleibt beweglich. Erfahrungsgemäß sind die Leute die sowas machen, auch im Alltag ausgeglicher und regen sich nicht so schnell auf, wie manch andere.

Liebe Grüße

Ron825 
Fragesteller
 18.01.2022, 13:56

Wie gesagt, der körperliche Aspekt geht auch anders. Sonst ist es halt das erlernen jemand anderen zusammenzuschlagen. Ein Pistole kann gut sein, um dich zu schützen. Blöd ist, wenn der Räuber auch eine hat. ;)

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skipworkman  18.01.2022, 14:05
@Ron825

Erstmal habe ich keine und wenn du mit einer scharfen Waffe draußen erwischt wirst und du hast keinen Waffenschein, dann nehmen sie dich warscheinlich direkt mit. Sowas würde ich nicht machen, weil das gibt richtig Ärger. Nicht das ich prinzipiell was gegen Waffen habe. Aber strafrechtliche ist einfache körperliche Gewalt immer günstiger, als wenn du irgendeinen Gegenstand benutzt. Im Notfall darf man das natürlich aber ich will meinen Mitmenschen überhaupt nix tun. Und wie gesagt, wenn sie dich mit sowas erwischen, dann ist Achterbahn.

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Ron825 
Fragesteller
 18.01.2022, 14:21
@skipworkman

Die überprüfen sehr wohl, ob du in puncto Kampfsport ausgebildet bist, bevor sie dich verurteilen.

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skipworkman  18.01.2022, 14:37
@Ron825

Da hast du natürlich recht, man sollte es auch nicht übertrieben. Wenn dann würde ich mir eh nur etwas luft verschaffen und dann weglaufen, um die Situation zu verlassen.

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Lowkickmaster3  18.01.2022, 15:59
@Ron825

Kampfsport ist eben eine deutlich deeskalierende Option gegenüber einer Waffe

„Die überprüfen sehr wohl, ob du in puncto Kampfsport ausgebildet bist, bevor sie dich verurteilen.” und nein, das ist ein Mythos, Notwehr ist für jeden das gleiche Gesetz, da gibt es keinen zusätzlichen Paragraphen für Kampfsportler...😂

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